Rose Evernia von Firn Botanical Fragrance
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8.6 / 10 6 Bewertungen
Rose Evernia ist ein Parfum von Firn Botanical Fragrance für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist frisch-blumig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Frisch
Blumig
Holzig
Grün
Würzig

Duftnoten

RosengeranieRosengeranie Eichenmoos AbsolueEichenmoos Absolue RoseRose VirginiazederVirginiazeder Veilchen AbsolueVeilchen Absolue

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
8.66 Bewertungen
Haltbarkeit
7.56 Bewertungen
Sillage
6.76 Bewertungen
Flakon
6.85 Bewertungen
Eingetragen von KingLui, letzte Aktualisierung am 24.12.2023.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Preis
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Augusto

177 Rezensionen
Augusto
Augusto
Top Rezension 13  
Moosrose in Öl
Oha - eine selbstbewusste chyprische Eröffnung aufs Näschen, die ungefähre Einordnung des Duftes ist somit klar. Für mich alles in allem ein nostalgischer Rosenduft.

Die Trägerin umgeben dunkle Möbel, schwere Vorhänge, vielleicht wohnt sie in einem kleinen Schloss, jedenfalls im Grünen, am Waldrand oder nah bei wilden Auen.
Aber dieses nostalgische Bild aus dem 19. Jahrhundert vielleicht bleibt nur als Grundlage während der ersten halben Stundevor dem olfaktorischen geistigen Auge.

Danach verändert sich die Szenerie, es klärt sich der Himmel beim Gang durch die Natur und die bietet ein dichtes Moosbett an, lädt ein zur erfrischenden Ruhepause. Malt Euch selbst einfach ein Bild davon, ich empfehle Ölfarbe!

Die den Duft bestimmende Rose ist eher dunkel und samtig, hat als Begleitung aber auch eine frisch duftende helle Rosengeranie dabei.
Im Verlauf strafft sich der Duft in Gesellschaft einer schlanken Zeder und eines Unterholzveilchens.

Die Rosenblätter entfalten sich in fast haptisch wahrnehmbar nach und nach zur einem immer voller werdenden Duft, der aber nie drückend wird. Er bleibt beweglich, wechselt.
Wird wieder frisch, ein wenig pfeffrig fast. Ein Moosröschen vielleicht.
In Verbindung mit dem Moos wirkt diese Rose immer Ruhe spendend und in sich ruhend. Wir haben hier keine Dramaqueen Rose, zum Glück. Vielmehr sind wir eingeladen, beim Riechen eine Naturlandschaft nachzuzeichnen. Nachzufühlen.

Der Duft geht für mich nach vielen Stunden zum Abschluss über in süße Träume bis nur noch eine frische Brise dieses wunderbaren Rosenduftes bleibt.

Ein zwar nostalgisch anmutender Rosenduft, der mit seiner naturnahen Komposition aber durchaus bestimmt wirkt in seiner Zeichnung und der dadurch wiederum ganz modern wirkt. FBF muss ich im Auge behalten.
10 Antworten
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Fluxit

64 Rezensionen
Fluxit
Fluxit
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Raue Rose vs Echtes Eichenmoos
Marke
Naturdüfte, die sich hautnah an der Wildnis entlanghangeln sind eine Nische in der Nische. Juniper Ridge werden viele zumindest vom Namen kennen. Barnaby Black ist sozusagen ihr kleiner Bruder. Und Firn Fragrances? Das Schwesterlein. Das lebt zwar auch im Wald, schaut mit wachen Augen aber weiter in benachbarte Gebiete. Zum moosigen Boden, zum Sumpf, zum Ödland, zum Schwelbrand im Unterholz. Es fremdelt wie seine Geschwister, authentisch und unabhängig bis ungefällig. Mir gefällt die Variation des reinen Waldthemas dagegen ausgesprochen gut, auch wenn die einzelnen Düfte letztendlich sehr unterschiedlich ankommen.

Duft
Rose fremdelt in der Regel mit mir ebenfalls. Eine Note, die meiner Nase theoretisch sympathisch ist und praktisch dann doch zu blumig dahertänzelt, vor allem als Einzelstück. Klar, kann man kombinieren, hat man ja gefühlt auch schon etwa 17000 Mal mit Oud gemacht. Und, ey, nix gegen Oud. Aber Eichenmoos ... verflixte Kiste, ECHTES Eichenmoos, das nehm ich an 362 Tagen im Jahr doch deutlich lieber. Bei aller Liebe für deutsche Naturdüfte mit ihren strengen Auflagen lobe ich mir hier die noch nicht DIN-genormte Experimentierfähigkeit außerhalb der EU-Regulatorien, die bei Eichenmoos traurig um sich wüten. Rose Evernia hat genug Moos, um mich glücklich träumend ins Flechtenland zu schicken. Am Anfang, in der Mitte, am Ende. So herausgestellt, dass die einzelne Rose sich beizeiten fragend nach unten beugt, um ungläubig auf das moosige Fundament zu blicken. Toll, richtig toll. Rau, leicht holzigscharf, grün. Fast schon ruppig - und das meine ich im positivsten Sinne, denn es ist diese Rauheit, die Rose Evernia für mich als Rosenduft tragbar macht.

Nach drei Testtagen zu frühwinterlichen Temperaturen ergänzt sich das Bild von Meggis Winterrose, warm durch das Mr Evernia aufgeraut. Ich wette aber, dass sich dieses Parfum ganzjährlich ins Tageswetter einbindet, denn sowohl Rose als auch Eichenmoos halte ich für fantastisch warme Sommerbegleiter. Zwei Antagonisten im harmonischen Gegenspiel verbunden. Ohne Synthetik dissen zu wollen, ist die aromatische Vielfalt selbst weniger Ingredienzien eben doch eher die Stärke (mancher) der Naturduftmarken. Weniger ist mehr? Fest steht: Ich brauche nicht weniger, sondern mehr von diesem Stoff, der Flakon wird sich im Anschluss an den Kommentar direkt auf den Weg machen. [Edit: Oder auch nicht, denn aufgrund des Alkohols wird nicht nach Deutschland versendet. Shiettt!]

Ich bin ein Ventilator.
(In der Hoffnung, dass in der englisch übersetzten Version "Ich bin ein Fan" unter dem Kommentar steht ;)
4 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 21  
Wie die Zaubernuss im Garten
Die Rose wirkt trotz eines durchaus wahrnehmbaren Aromas eher wässrig. Ohnehin wird sie sofort von einer robusten „-ngeranie“ nebst einer Spur ätherisch-minziger Frische umgeweht und vorläufig zur Begleiterin degradiert. Der Schwerpunkt des Auftakts ist definitiv kratzig. Die warme, grün-braun-gestrüppige Unterlage dazu kenne ich bereits aus dem ‚Moss Collector‘. Kein Wunder, verweist der Namenszusatz „Evernia“ fraglos auf „Evernia prunastri“ – Eichenmoos, mit dem die Amis wohl gelassener umgehen als es hierzukontinente der Fall ist. Der Duft verholzt von alledem geradezu, ich finde ihn regelrecht würzig, denke im Stil gar an Cumin.

Lange Zeit passiert scheinbar wenig, denn zunächst bleibt das allmähliche Anschwellen der Rose fast unbemerkt. Aber plötzlich liegt sie zart in der Luft, zerbrechlich und doch stark. In der Art (nicht als geruchlicher Zwilling!) derjenigen aus Kurkdjians ‚Lumière Noire pour homme‘ ähnlich. Ein filigraner Hauch, der mehr Aura und Frische als typisches Rosenaroma liefert und sich gleichwohl unwiderstehlich gegen das markig-würzige Gegrummel darunter durchsetzt. Der Duft wirkt auf einmal insgesamt verblüffend mild.

Als Bild zur Illustration des Geschehens fällt mir der alljährliche Auftritt der Zaubernuss ein. Ausgerechnet deren fragile, krepppapierhaft dünne Blütenblättchen erblühen mitten im Winter und trotzen selbst grimmigem Frost, ringen ihm eine Ahnung vom nahenden Frühling ab.

Frau Lindner hatte indes eine andere Jahreszeit im Sinn. Ihre Schilderung der Stimmung nach einem kräftigen Regen-Guss im Sommer trifft es gut. Wäre dies kein Naturduft, ich hätte jetzt zur Erklärung des Gebotenen auf eine gewaltige Portion Chemie getippt. Derer bedarf es auch an solcher Stelle allerdings offenriechlich nicht – für mich ein Lehrstück. Mir fällt die vorzügliche erste Stunde von ‚Angéliques sous la Pluie‘ aus dem Hause Frédéric Malle ein: eine Eröffnung zum Niederknien, der leider allzu rasch ein Abriss der Spannung folgt. Wie es wohl heute läuft?

Es läuft bestens. Die sachte Regen-Frische hält. Noch am späten Nachmittag schwebt sanfte, nunmehr zudem angedeutet säuerlich-seifige Rosen-Transparenz über der krautig-moosigen Unterlage. Nach hinten raus hätte ich auf einen dezenten Beitrag von Pfeffer getippt, sei’s drum. Damit bestätigt sich nach meinem Dafürhalten erneut das große Plus natürlicher Aromen, nämlich Reichhaltigkeit dorthin zu tragen, wo andernorts längst basale Fadheit herrscht.

Fazit: Ganz, ganz stark. ‚Rose Evernia‘ ist die zweite, große Überraschung aus dem Firn-Portefeuille. Der Duft ist klassisch-dicht und transparent-modern zugleich. Absolut unisex.

Ich bedanke mich bei Jumi fürs Pröbchen-Besorgen.
13 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
Melisse2Melisse2 vor 3 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Geranie, Rose u. Eichenmoos. Alles nicht zu knapp. Das wunderbar aromatische grüne Moos versetzt mich mitten in den Wald zwischen frisch
32 Antworten
BellemorteBellemorte vor 5 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Voll erblühte Rosengeranie, komplett mit ätherisch grün duftendem Blattwerk wuchert um den Stamm eines alten Baumes.
0 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Klassischer Rosengeranien-Duft, ein bisschen im Stil der englischen Klassiker, allerdings mit einer recht würzig-holzigen Note im Drydown.
1 Antwort

Diagramm

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