15.01.2023 - 13:08 Uhr

Serenissima
980 Rezensionen

Serenissima
Top Rezension
14
Impression aus Duft und Wort
Sie sind noch da: Gepresste, getrocknete Irisblüten und ebenfalls konservierte Lavendelzweige mit ihren Blüten!
Fragil sind sie geworden, die Farben verblichen, ihre Aromen in den Seiten des Buches gefangen: Sie starben einen von Worten umschlossenen Tod und sind seit dem unsterblich.
Wer hat sie gesammelt? Wer gepresst? Wie lange ruhen sie schon hier in diesem Gefäß aus Gedanken?
Ich kenne sie schon lange; häufig saß ich hier in dieser Bibliothek. Mit dem inzwischen schon bekannten Roman, in den alten Ledersessel geschmiegt, den Worten des Dichters folgend oder einfach meinen Gedanken nachhängend: Getragen vom nach Blüten duftenden, vom häufigen Lesen bereits früh gealtertem Papier, von edlen, kräftigen Leder- und Holzaromen umschlossen – in meiner eigenen Duft- und Zeitkapsel!
„Kafka on the Shore“, eine überaus interessante Kreation von Folie à Plusieurs, erzählt Geschichten, eigene und von beweglichen Köpfen bereits erdachte.
Ein Duft, umspannend ein wahres Antiquariat der Vielfalt: Aromen von einst violetten Blüten, altem, etwas mürben Papier und edlen, wohl gepflegten Hölzern und Ledern.
Ein Hauch der Verwesung, der Vergänglichkeit und dennoch Ewigen entsteigt allem in Form von erdigen, trägen und satten Patchouli-Schwaden und dunklem Birkenteer.
Kein Grund zur Gänsehaut: Viele Geschichten sind unsterblich!
Das rauchige Leuchten von Amber, die dichte und doch leichte Decke, aus Vanille und Moschus gewebt, umhüllen sanft und wärmend. Zusammen mit den durch die Zeit dicht verflochtenen Leder- und Holznuancen schaffen sie einen Kokon aus Duft!
Nicht allzu langanhaltend, nicht allzu schwergewichtig ist „Kafka on the Shore“:
Aber reichhaltig genug in Komposition und Arrangement, um interessant und erstaunlich tragbar zu sein: Eben eine Liebesgeschichte.
Irisfans werden strahlen: Statt Staub gibt es hier feinen lila Puder!
Und natürlich Worte, in Duft gegossen …
Fragil sind sie geworden, die Farben verblichen, ihre Aromen in den Seiten des Buches gefangen: Sie starben einen von Worten umschlossenen Tod und sind seit dem unsterblich.
Wer hat sie gesammelt? Wer gepresst? Wie lange ruhen sie schon hier in diesem Gefäß aus Gedanken?
Ich kenne sie schon lange; häufig saß ich hier in dieser Bibliothek. Mit dem inzwischen schon bekannten Roman, in den alten Ledersessel geschmiegt, den Worten des Dichters folgend oder einfach meinen Gedanken nachhängend: Getragen vom nach Blüten duftenden, vom häufigen Lesen bereits früh gealtertem Papier, von edlen, kräftigen Leder- und Holzaromen umschlossen – in meiner eigenen Duft- und Zeitkapsel!
„Kafka on the Shore“, eine überaus interessante Kreation von Folie à Plusieurs, erzählt Geschichten, eigene und von beweglichen Köpfen bereits erdachte.
Ein Duft, umspannend ein wahres Antiquariat der Vielfalt: Aromen von einst violetten Blüten, altem, etwas mürben Papier und edlen, wohl gepflegten Hölzern und Ledern.
Ein Hauch der Verwesung, der Vergänglichkeit und dennoch Ewigen entsteigt allem in Form von erdigen, trägen und satten Patchouli-Schwaden und dunklem Birkenteer.
Kein Grund zur Gänsehaut: Viele Geschichten sind unsterblich!
Das rauchige Leuchten von Amber, die dichte und doch leichte Decke, aus Vanille und Moschus gewebt, umhüllen sanft und wärmend. Zusammen mit den durch die Zeit dicht verflochtenen Leder- und Holznuancen schaffen sie einen Kokon aus Duft!
Nicht allzu langanhaltend, nicht allzu schwergewichtig ist „Kafka on the Shore“:
Aber reichhaltig genug in Komposition und Arrangement, um interessant und erstaunlich tragbar zu sein: Eben eine Liebesgeschichte.
Irisfans werden strahlen: Statt Staub gibt es hier feinen lila Puder!
Und natürlich Worte, in Duft gegossen …
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