11.08.2017 - 02:07 Uhr
Mamski
12 Rezensionen
Mamski
Hilfreiche Rezension
10
Sharing der anderen Art: Spaziergang durch erste Notizen im gemäßigt abscheulichen* Wald
Normalerweise teste ich einen Duft mehrfach, bevor ich einen Kommentar schreibe, doch hier mache ich eine Ausnahme. Allerdings gibt es keinen vollständigen Kommentar, sondern einfach ungefiltert die ersten Gedanken und Notizen, die mir zu diesem Duft durch den Kopf gegangen sind:
aus der Naturduftreihe. "November im gemäßigt abscheulichen* Wald" - witziger Name, aber bisschen over the top und etwas verschwurbelt esoterisches Gerede auf der Firmenseite.
Duft: Uuuh. Schwierig zu beschreiben. Kratzt erstmal etwas im Hals. Sehr dunkel, feucht, erdig. Pilzig. Definitiv unisex, nicht weibisch/weiblich, gar nicht. Grün, dunkelgrün und unklar, neblig. Hautnah. Waldig. Kaum Sillage? Tee? Ich weiß nicht - wo? Irgendwie sehe ich noch die Farbe Grau. SEHR schwer zu fassen, zu beschreiben. Auf jeden Fall interessant und (für mich wohlgemerkt) tragbar, aber schwierig, nicht unbedingt leicht zugänglich. Ja, eine Art Neroli könnte sein, aber hier nicht als Kopfnote, die sich nach und nach verzieht, sondern mittendrin und mittendrauf und irgendwie: kratzbürstig.
Eine Lichtung am Waldrand im nassen Morgentau, der Tag ist noch nicht da, trüb verhangen und nebulös. Süße, wenn überhaupt, rieche ich nur ganz verhalten. Wirklich harziges kann ich auch nicht erriechen, höchstens erahnen. Auf jeden Fall kratzt es mich im Hals. Überhaupt nicht feminin im üblichen Sinn. Könnte mir sogar vorstellen, dass manche Damen ihn eher der maskulinen Richtung zuordnen würden.
Irgendwas irritierendes ist da drin, im Sinne von allergen. Mir geht ein wenig der Hals zu und das hatte ich noch nie in der Form. Nicht viel, aber ganz leicht und nur am Anfang, verzieht sich mit der Zeit.
Er verändert sich, langsam, aber stetig. JETZT. Jetzt kommt etwas Tee heraus. Jetzt auch Süße. JA, jetzt ist da deutlich Tee, schwarzer mit grünem gemischt plus ein bisschen Feuerholzrauch, ganz dezent. Definitiv interessant.
An der frischen Luft, draußen, beim Herumlatschen, bekommt der Duft unheimlich Auftrieb, geht nochmal richtig auf und haut raus, was das Zeug hält. Es ist ein sehr warmer Tag, fast zu heiß und der Duft begleitet mich, weicht nicht von meiner Seite. Nun wird es süßer und auch femininer, aber nicht übertrieben. Und wird immer süßer und femininer, aber nicht ZU süß, nicht abartig, sondern angenehm. Schön süß. Heimelig und gemütlich. Der Duft macht Spaß in seiner Entwicklung, ist spannend! Von einer Kratzbürste zum Schmusebürstchen. Nun auch Harze. Heimkommen nach einem Spaziergang, einem langen Spaziergang, einem abwechslungsreichen. SCHÖN!
Der Duft hat eine PHÄNOMENALE Haltbarkeit (12+Std.) und macht eine unglaubliche Entwicklung durch! Anfangs dunkelgrün-erdig und pilzig-grau, im Verlauf blüht der Tee auf, der mit leicht feurigem Rauch mehr und mehr angereichert wird und gegen Ende wird der Duft immer weicher, immer harziger, immer schmusiger! Ganz, ganz toll! Zum Schluss ist er watteweich-rauchig-harzig, ein bisschen wie Ankommen und Ausruhen . Er geht ganz leise, mit einem Hauchen. Das hat mich so überrascht (auch die Haltbarkeit!) und vollends begeistert! Wunderbar! Ganz, ganz toll! Am liebsten würde ich den gleich nochmal auftragen, aber da so wenig davon da ist, werde ich wohl abwarten, bis alle den mal hatten und wenn noch was übrig sein sollte, gibt's davon nen Kommentar! Wundervoller Duft, ganz W U N D E R V O L L !!
* ein fauxpas meiner Übersetzungskünste, richtig ist: Laubwald
aus der Naturduftreihe. "November im gemäßigt abscheulichen* Wald" - witziger Name, aber bisschen over the top und etwas verschwurbelt esoterisches Gerede auf der Firmenseite.
Duft: Uuuh. Schwierig zu beschreiben. Kratzt erstmal etwas im Hals. Sehr dunkel, feucht, erdig. Pilzig. Definitiv unisex, nicht weibisch/weiblich, gar nicht. Grün, dunkelgrün und unklar, neblig. Hautnah. Waldig. Kaum Sillage? Tee? Ich weiß nicht - wo? Irgendwie sehe ich noch die Farbe Grau. SEHR schwer zu fassen, zu beschreiben. Auf jeden Fall interessant und (für mich wohlgemerkt) tragbar, aber schwierig, nicht unbedingt leicht zugänglich. Ja, eine Art Neroli könnte sein, aber hier nicht als Kopfnote, die sich nach und nach verzieht, sondern mittendrin und mittendrauf und irgendwie: kratzbürstig.
Eine Lichtung am Waldrand im nassen Morgentau, der Tag ist noch nicht da, trüb verhangen und nebulös. Süße, wenn überhaupt, rieche ich nur ganz verhalten. Wirklich harziges kann ich auch nicht erriechen, höchstens erahnen. Auf jeden Fall kratzt es mich im Hals. Überhaupt nicht feminin im üblichen Sinn. Könnte mir sogar vorstellen, dass manche Damen ihn eher der maskulinen Richtung zuordnen würden.
Irgendwas irritierendes ist da drin, im Sinne von allergen. Mir geht ein wenig der Hals zu und das hatte ich noch nie in der Form. Nicht viel, aber ganz leicht und nur am Anfang, verzieht sich mit der Zeit.
Er verändert sich, langsam, aber stetig. JETZT. Jetzt kommt etwas Tee heraus. Jetzt auch Süße. JA, jetzt ist da deutlich Tee, schwarzer mit grünem gemischt plus ein bisschen Feuerholzrauch, ganz dezent. Definitiv interessant.
An der frischen Luft, draußen, beim Herumlatschen, bekommt der Duft unheimlich Auftrieb, geht nochmal richtig auf und haut raus, was das Zeug hält. Es ist ein sehr warmer Tag, fast zu heiß und der Duft begleitet mich, weicht nicht von meiner Seite. Nun wird es süßer und auch femininer, aber nicht übertrieben. Und wird immer süßer und femininer, aber nicht ZU süß, nicht abartig, sondern angenehm. Schön süß. Heimelig und gemütlich. Der Duft macht Spaß in seiner Entwicklung, ist spannend! Von einer Kratzbürste zum Schmusebürstchen. Nun auch Harze. Heimkommen nach einem Spaziergang, einem langen Spaziergang, einem abwechslungsreichen. SCHÖN!
Der Duft hat eine PHÄNOMENALE Haltbarkeit (12+Std.) und macht eine unglaubliche Entwicklung durch! Anfangs dunkelgrün-erdig und pilzig-grau, im Verlauf blüht der Tee auf, der mit leicht feurigem Rauch mehr und mehr angereichert wird und gegen Ende wird der Duft immer weicher, immer harziger, immer schmusiger! Ganz, ganz toll! Zum Schluss ist er watteweich-rauchig-harzig, ein bisschen wie Ankommen und Ausruhen . Er geht ganz leise, mit einem Hauchen. Das hat mich so überrascht (auch die Haltbarkeit!) und vollends begeistert! Wunderbar! Ganz, ganz toll! Am liebsten würde ich den gleich nochmal auftragen, aber da so wenig davon da ist, werde ich wohl abwarten, bis alle den mal hatten und wenn noch was übrig sein sollte, gibt's davon nen Kommentar! Wundervoller Duft, ganz W U N D E R V O L L !!
* ein fauxpas meiner Übersetzungskünste, richtig ist: Laubwald
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