03.01.2018 - 10:48 Uhr
Profuma
213 Rezensionen
Profuma
Hilfreiche Rezension
5
Seifenhaus-Blues
Dieser süsse und blumigfruchtige Duft kommt in einem Flakon daher, der etwas an ein Schneckenhaus oder eine Muschelart erinnert. Die Farbe passt ganz gut, finde ich, da für mich das Parfum recht seifig anmutet.
Den Auftakt macht eindeutig die Grapefruit, bitter und (heraus-) fordernd, und das Säuerliche der Johannisbeere. So startet FO in einer bittersüss-sauren Note und recht stark. Da für mich die besänftigenden Noten von Pfirsich und Pflaume ausbleiben, steht für meine Nase eine leicht metallische Note ebenfalls im Raum. Sie erinnert mich an jene in Dior's Dune. Ansonsten verbinde ich die beiden Düfte aber nicht. Die Strenge aus dem Auftakt bleibt stehen, verändert sich nur leicht oder flacht nur minim ab. Zu ihr gesellt sich nach meiner Wahrnehmung am ehesten die Rose und Ylang. Jasmin zu verstärken, hätte vielleicht zu mehr "Körper" verholfen, denn ohne dieses Tuning fährt FO auf der Anfangsschiene weiter, ohne sich auch hier gross zu verändern. Während sich mit der Zeit die Rose noch etwas stärker durchsetzen kann, kündigt sich die Basisnote an. Sanftheit erlangt der Duft aber auch hier nicht wirklich, obschon die Noten eine gewisse Rundheit und Sinnlichkeit versprechen mögen. Alles in Allem empfinde ich FO durchwegs fast unwandelbar, stark auftretend und bei einem Tropfen zuviel ein Kopfschmerzkandidat. Eine milchige, cremige und einfach sinnlichere Komponente hätten dem Duft vielleicht zu etwas mehr "Kuschelfaktor" verholfen. So aber bleibt er für meine Nase etwas garstig, sperrig, nicht wirklich innovativ und etwas zu seifig. Diese Bewertung soll den FO in keinem Fall verreissen oder abwerten. In mir persönlich hat er einfach eine eher verhaltenere Begeisterung hervorgerufen, als dies andere Duftwerke mit den vielleicht gleichen Inhaltsstoffen zu schaffen vermögen. Hier merkt man ganz eindeutig, dass es auf die Dosis einer einzelnen Komponente ankommt, ob einem ein Duft gefällt oder man sich weniger bis gar nicht damit anfreunden mag. Dieser FO wäre in meinem sozialen Umfeld ein entfernter Bekannter, den man hin und wieder mal zufällig trifft, dann einen Kaffee mit ihm trinken geht und sich anschliessend wieder von ihm trennt, ohne ihn danach wirklich zu vermissen. Lieber Franck, ich wünsche dir noch ein schönes Leben...
Den Auftakt macht eindeutig die Grapefruit, bitter und (heraus-) fordernd, und das Säuerliche der Johannisbeere. So startet FO in einer bittersüss-sauren Note und recht stark. Da für mich die besänftigenden Noten von Pfirsich und Pflaume ausbleiben, steht für meine Nase eine leicht metallische Note ebenfalls im Raum. Sie erinnert mich an jene in Dior's Dune. Ansonsten verbinde ich die beiden Düfte aber nicht. Die Strenge aus dem Auftakt bleibt stehen, verändert sich nur leicht oder flacht nur minim ab. Zu ihr gesellt sich nach meiner Wahrnehmung am ehesten die Rose und Ylang. Jasmin zu verstärken, hätte vielleicht zu mehr "Körper" verholfen, denn ohne dieses Tuning fährt FO auf der Anfangsschiene weiter, ohne sich auch hier gross zu verändern. Während sich mit der Zeit die Rose noch etwas stärker durchsetzen kann, kündigt sich die Basisnote an. Sanftheit erlangt der Duft aber auch hier nicht wirklich, obschon die Noten eine gewisse Rundheit und Sinnlichkeit versprechen mögen. Alles in Allem empfinde ich FO durchwegs fast unwandelbar, stark auftretend und bei einem Tropfen zuviel ein Kopfschmerzkandidat. Eine milchige, cremige und einfach sinnlichere Komponente hätten dem Duft vielleicht zu etwas mehr "Kuschelfaktor" verholfen. So aber bleibt er für meine Nase etwas garstig, sperrig, nicht wirklich innovativ und etwas zu seifig. Diese Bewertung soll den FO in keinem Fall verreissen oder abwerten. In mir persönlich hat er einfach eine eher verhaltenere Begeisterung hervorgerufen, als dies andere Duftwerke mit den vielleicht gleichen Inhaltsstoffen zu schaffen vermögen. Hier merkt man ganz eindeutig, dass es auf die Dosis einer einzelnen Komponente ankommt, ob einem ein Duft gefällt oder man sich weniger bis gar nicht damit anfreunden mag. Dieser FO wäre in meinem sozialen Umfeld ein entfernter Bekannter, den man hin und wieder mal zufällig trifft, dann einen Kaffee mit ihm trinken geht und sich anschliessend wieder von ihm trennt, ohne ihn danach wirklich zu vermissen. Lieber Franck, ich wünsche dir noch ein schönes Leben...
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