14.01.2015 - 16:48 Uhr
Seerose
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Seerose
Hilfreiche Rezension
Kein Rosenresliduft
Wer kennt noch das Buch von Johanna Spyri: Das Rosenresli? Ich habe es so ungefähr mit 11 Jahren viele Male gelesen. Überhaupt liebte ich die Bücher von Johanna Spyri, konnte ich mich doch damit ganz und gar identifizieren, ihre Protagonistinnen, auch die berühmte "Heidi" hatten ein ähnliches Schicksal wie ich.
Jedenfalls habe ich mir damals immer gewünscht, doch einmal diesen wunderbaren Rosenduft der gepflückten Rosenblätter riechen zu dürfen.
Mittlerweile habe ich an vielen Rosen und Rosendüften schnuppern können. Auf keinen Fall ist "Bouquet de Roses" ein Duft in Richtung bulgarischer Rose:
Zuerst rieche ich einen schönen hellen und frischen, ja schon beinahe synthetischen Rosenduft. Ich denke noch: Na, hier hat man wohl doch in die chemische Trickkiste gegriffen, trotz der Beteuerungen, dass man die Duftgrundstoffe seinem natürlichen Gesetzen und Verläufen gemäß mindestens 60 Tage reifen ließe.
Dann jedoch nimmt "Bouquet de Roses" einen überraschend anderen Verlauf. Er wird zunächst holzig-grün mit einen Hauch Zitrus (das Zitrische verschwindet sofort bis auf eine minimale Spur aus dem weiteren Duftverlauf) Danach entsteht ein ganz leichter Hautgeruch, eine winzige schweißige Note enthaltend. Ich schnuppere immer wieder an den 3 Hautstellen auf die ich "Bouquet de Roses" aufgetragen habe. Es bleibt so. Das allerdings würde für den Versuch sprechen, außer synthetischen Rosenduftmolekülen auch einen natürlichen Rosenduft etwa nach alter Art mazerisiert zu haben. Außerdem wird der Duft holzig und leicht bitter.
Es sind "süße Hölzer" gelistet. Damit sind, ich wiederhole das auch hier, Nadelholzdüfte gemeint und insbesondere die der Tannen. Ob es die Holzdüfte oder Harze davon sind weiß ich nicht. Tannen haben gewöhnlich milde, nicht sehr starke bis fast keine Nadelholzdüfte.
Bitter und holzig grün sind Laubbaumdüfte und der Geruch von Blättern sowie selbstverständlich der Duft von bitteren Kräutern.
Aber unverdrossen bleibt ein herber und grüner Rosenduft über allem duftend erhalten.
Das erinnert mich nicht nur daran, dass es bisher nur mehr oder weniger gelungene Annäherungen in Parfüms an die Düfte von echten Rosen gibt.
Aber auch die Rosen selber sind nicht mehr so üppig in ihrem Duft, sondern oft leicht zitrisch und grün und um ein vielfaches schwächer im Duft.
Das habe ich hier an unserem kleine Kirchlein erlebt. Es waren zur Südseite an der Mauer wunderbare alte Duftrosenstöcke, die fast bis in den Dezember blühten, üppig mit vielen Blüten. Aber dann musste die Kirche restauriert werden, der Schwamm ging bis in die Mauern. Die Rosen wurden entfernt, es ging nicht anders. Jetzt hat man wieder Rosen gepflanzt, Stöcke, auf denen je 3 verschiedenfarbige und leicht unterschiedlich duftende Rosen aufgepfropft sind.
Sie gedeihen dort üppig und sind sehr blühfreudig, es ist der ideale Rosenstandort.
Sie duften auch, aber viel schwächer und nur an besonders warmen Tagen ist der Kirchhof von eine leichten grünen Rosenduft erfüllt. Den nehmen viele Besucher gar nicht mehr wahr. Diese Rosenduftmischung nehme ich hier in etwa wahr.
Um auf meine Vorkommentatorin und ihren Erwähnung von "Vaara" zu kommen. Ich bin froh, dass ich diesen Duft so wahrnehme. Nachdem ich in "Vaara" überhaupt keine Rosen riechen konnte und schon dachte, dass ich gegen Rosen geruchsblind geworden sein könnte. Hier rieche ich Rose.
Und es ist der erste Duft von "Francois Delì" von dem ich meine, dass er eine neue und für mich bisher einzigartige Rosenduftkomposition ist. Aber da könnten mich andere unbesorgt eines Besseren belehren.
Auch wenn ich dank Florblanca und ihr Rosenwanderpaket ich wirklich viele Rosendüfte habe testen können. Aber auch andere Rosendüfte sind schon unter meine Nase gekommen.
Dies wäre auch ein Duft für Männer, die Rosendüfte mögen, so herbe und keineswegs süß ist "Bouquet de Roses".
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage zurückhaltend aber über den gesamten Verlauf gleichbleibend in mittlerer Intensität.
Jedenfalls habe ich mir damals immer gewünscht, doch einmal diesen wunderbaren Rosenduft der gepflückten Rosenblätter riechen zu dürfen.
Mittlerweile habe ich an vielen Rosen und Rosendüften schnuppern können. Auf keinen Fall ist "Bouquet de Roses" ein Duft in Richtung bulgarischer Rose:
Zuerst rieche ich einen schönen hellen und frischen, ja schon beinahe synthetischen Rosenduft. Ich denke noch: Na, hier hat man wohl doch in die chemische Trickkiste gegriffen, trotz der Beteuerungen, dass man die Duftgrundstoffe seinem natürlichen Gesetzen und Verläufen gemäß mindestens 60 Tage reifen ließe.
Dann jedoch nimmt "Bouquet de Roses" einen überraschend anderen Verlauf. Er wird zunächst holzig-grün mit einen Hauch Zitrus (das Zitrische verschwindet sofort bis auf eine minimale Spur aus dem weiteren Duftverlauf) Danach entsteht ein ganz leichter Hautgeruch, eine winzige schweißige Note enthaltend. Ich schnuppere immer wieder an den 3 Hautstellen auf die ich "Bouquet de Roses" aufgetragen habe. Es bleibt so. Das allerdings würde für den Versuch sprechen, außer synthetischen Rosenduftmolekülen auch einen natürlichen Rosenduft etwa nach alter Art mazerisiert zu haben. Außerdem wird der Duft holzig und leicht bitter.
Es sind "süße Hölzer" gelistet. Damit sind, ich wiederhole das auch hier, Nadelholzdüfte gemeint und insbesondere die der Tannen. Ob es die Holzdüfte oder Harze davon sind weiß ich nicht. Tannen haben gewöhnlich milde, nicht sehr starke bis fast keine Nadelholzdüfte.
Bitter und holzig grün sind Laubbaumdüfte und der Geruch von Blättern sowie selbstverständlich der Duft von bitteren Kräutern.
Aber unverdrossen bleibt ein herber und grüner Rosenduft über allem duftend erhalten.
Das erinnert mich nicht nur daran, dass es bisher nur mehr oder weniger gelungene Annäherungen in Parfüms an die Düfte von echten Rosen gibt.
Aber auch die Rosen selber sind nicht mehr so üppig in ihrem Duft, sondern oft leicht zitrisch und grün und um ein vielfaches schwächer im Duft.
Das habe ich hier an unserem kleine Kirchlein erlebt. Es waren zur Südseite an der Mauer wunderbare alte Duftrosenstöcke, die fast bis in den Dezember blühten, üppig mit vielen Blüten. Aber dann musste die Kirche restauriert werden, der Schwamm ging bis in die Mauern. Die Rosen wurden entfernt, es ging nicht anders. Jetzt hat man wieder Rosen gepflanzt, Stöcke, auf denen je 3 verschiedenfarbige und leicht unterschiedlich duftende Rosen aufgepfropft sind.
Sie gedeihen dort üppig und sind sehr blühfreudig, es ist der ideale Rosenstandort.
Sie duften auch, aber viel schwächer und nur an besonders warmen Tagen ist der Kirchhof von eine leichten grünen Rosenduft erfüllt. Den nehmen viele Besucher gar nicht mehr wahr. Diese Rosenduftmischung nehme ich hier in etwa wahr.
Um auf meine Vorkommentatorin und ihren Erwähnung von "Vaara" zu kommen. Ich bin froh, dass ich diesen Duft so wahrnehme. Nachdem ich in "Vaara" überhaupt keine Rosen riechen konnte und schon dachte, dass ich gegen Rosen geruchsblind geworden sein könnte. Hier rieche ich Rose.
Und es ist der erste Duft von "Francois Delì" von dem ich meine, dass er eine neue und für mich bisher einzigartige Rosenduftkomposition ist. Aber da könnten mich andere unbesorgt eines Besseren belehren.
Auch wenn ich dank Florblanca und ihr Rosenwanderpaket ich wirklich viele Rosendüfte habe testen können. Aber auch andere Rosendüfte sind schon unter meine Nase gekommen.
Dies wäre auch ein Duft für Männer, die Rosendüfte mögen, so herbe und keineswegs süß ist "Bouquet de Roses".
Die Haltbarkeit ist gut, die Sillage zurückhaltend aber über den gesamten Verlauf gleichbleibend in mittlerer Intensität.
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