Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
10.01.2015 - 20:08 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Erlesene Qualität - wenn auch nichts Neues.
Was ich beim zweiten Test der Francois Delì Düfte schon erwähnen will ist, dass sich um Qualitätsdüfte handelt. So geht es auch hier um einen besonders schönen maskulinen Duft, als der "Spicy Agarwood" hier eingeordnet wird.
Ich habe mich erneut in der Homepage der Delì-Düfte umgetan, solange ich den Verlauf des Duftes abwarten musste.
Dort wird deklariert, dass den Duftstoffen mindestens 60 Tage Reifung bzw. Mazeration gewährt wird - nur Kenner der Parfümherstellung können einschätzen, ob das heutzutage ein besonderes Qualitätsmerkmal ist. Es sollen nur natürliche Ingredienzen verarbeitet werden, bei deren Reifung man die natürlichen Abläufe genau beachtet und einhält. Auch das ist nur von Parfümherstellungskennern entsprechend zu bewerten.
Es wird deklariert, dass es sich um echtes Oud handelt, ebenso seien die anderen Ingredienzen Naturprodukte. Jeder Flakon wird von Hand abgefüllt und etikettiert. Die EdP's haben alle einen Parfümkonzentratgehalt von mindestens 20 %.
Selbstverständlich steht da noch viel mehr. Die Übertragung in diesen Kommentar erübrigt sich. Es sind zwar moderate und sparsame Beschreibungen über die Duftqualität, aber dennoch das übliche notwendige Hosianna, unvermeidlich für eine Werbung heutzutage.
Dann gibt es unbedingt noch etwas zu dem hier in der Herznote gelisteten "süßen Hölzern" zu erwähnen .
Diese Übersetzung hatte ich bereits in "Franganze No. 5. Ex Vinis..von Piazetta di Portofino.
"Legni dolci" wörtlich übersetzt aus dem Italienischen heißt tatsächlich: "Süße Hölzer". Aber es handelt sich hierbei nur um Nadelhölzer, und da insbesondere um Tannenholz. Und nicht, wie fälschlich angenommen werden könnte um Süßholz oder Lakritz.
Nun der Verlauf von "Spicy Agarwood" (Agarwood = Oud):
Der Duft beginnt mit einem für mich unbeschreiblich schönen Holzduft, Palisander auch Rosenholz genannt, leicht rauchig. Der Pfeffer hat ein feines Aroma und ist nicht nur einfach scharf beißend. Kardamom?
Bei der Beurteilung dieses Gewürzes bin ich zurückhaltend, ich nehme es nicht so leicht wahr und wenn, dann mag ich es. Hier scheint es mir sehr zurückhaltend verwoben zu sein.
Kurz darauf folgt ein rauchiges und angenehm animalisches Oud, nicht aufdringlich, nicht dominant. Diese feinen holzig-harzigen Duftnoten mit dem Oud bleiben über den ganzen Verlauf erhalten. Wenn auch das Oud nicht immer präsent ist.
Zunächst jedoch wird "Spicy Agarwood" noch heller, leichter, entwickelt so etwas wie Frische. Ein grünes rauchiges Vetiver könnte sich jetzt aufgefaltet haben. Und eine helle Tannholzbalsamnote könnten das bewirkt haben. Und offenbar ist auch ein erstklassiges Sandelholz verantwortlich. Denn die übliche Abflachung eines Dufts ins Cremige-Beliebige bis fast Breiige durch Sandel bleibt vollkommen aus. "Spicy Agarwood" steht als schöner rauchiger Holzduft.
Das Oud allerdings schwächt sich ab, versteckt sich und kommt nur hier und da mal vorbei.
Da die Haltbarkeit gut zu sein scheint, jedenfalls bei mir, warte ich nun ab, ob sich noch etwas mit Tonka und Vanille tut. Ein Spur weicher wird der Duft. Wenn, dann scheinen die beiden Ingredienzen vom Beginn der Herznote an möglicherweise für eine schöne Ausgewogenheit von "Spicy Agarwood" gesorgt zu haben. Auch noch nach mehreren Stunden rieche ich in Intervallen, wenn auch schwächer, immer wieder das leicht animalische Oud.
Und immer wieder meine ich, dass etwas Zitrisches mitarbeitet, nur ein Hauch, aber einer, der über den gesamten Verlauf wirksam ist.
Nicht nur finde ich, dass "Spicy Agarwood" ein wunderbarer maskuliner Duft ist, ich mag ihn für mich selber genauso gerne.
Ich habe mich erneut in der Homepage der Delì-Düfte umgetan, solange ich den Verlauf des Duftes abwarten musste.
Dort wird deklariert, dass den Duftstoffen mindestens 60 Tage Reifung bzw. Mazeration gewährt wird - nur Kenner der Parfümherstellung können einschätzen, ob das heutzutage ein besonderes Qualitätsmerkmal ist. Es sollen nur natürliche Ingredienzen verarbeitet werden, bei deren Reifung man die natürlichen Abläufe genau beachtet und einhält. Auch das ist nur von Parfümherstellungskennern entsprechend zu bewerten.
Es wird deklariert, dass es sich um echtes Oud handelt, ebenso seien die anderen Ingredienzen Naturprodukte. Jeder Flakon wird von Hand abgefüllt und etikettiert. Die EdP's haben alle einen Parfümkonzentratgehalt von mindestens 20 %.
Selbstverständlich steht da noch viel mehr. Die Übertragung in diesen Kommentar erübrigt sich. Es sind zwar moderate und sparsame Beschreibungen über die Duftqualität, aber dennoch das übliche notwendige Hosianna, unvermeidlich für eine Werbung heutzutage.
Dann gibt es unbedingt noch etwas zu dem hier in der Herznote gelisteten "süßen Hölzern" zu erwähnen .
Diese Übersetzung hatte ich bereits in "Franganze No. 5. Ex Vinis..von Piazetta di Portofino.
"Legni dolci" wörtlich übersetzt aus dem Italienischen heißt tatsächlich: "Süße Hölzer". Aber es handelt sich hierbei nur um Nadelhölzer, und da insbesondere um Tannenholz. Und nicht, wie fälschlich angenommen werden könnte um Süßholz oder Lakritz.
Nun der Verlauf von "Spicy Agarwood" (Agarwood = Oud):
Der Duft beginnt mit einem für mich unbeschreiblich schönen Holzduft, Palisander auch Rosenholz genannt, leicht rauchig. Der Pfeffer hat ein feines Aroma und ist nicht nur einfach scharf beißend. Kardamom?
Bei der Beurteilung dieses Gewürzes bin ich zurückhaltend, ich nehme es nicht so leicht wahr und wenn, dann mag ich es. Hier scheint es mir sehr zurückhaltend verwoben zu sein.
Kurz darauf folgt ein rauchiges und angenehm animalisches Oud, nicht aufdringlich, nicht dominant. Diese feinen holzig-harzigen Duftnoten mit dem Oud bleiben über den ganzen Verlauf erhalten. Wenn auch das Oud nicht immer präsent ist.
Zunächst jedoch wird "Spicy Agarwood" noch heller, leichter, entwickelt so etwas wie Frische. Ein grünes rauchiges Vetiver könnte sich jetzt aufgefaltet haben. Und eine helle Tannholzbalsamnote könnten das bewirkt haben. Und offenbar ist auch ein erstklassiges Sandelholz verantwortlich. Denn die übliche Abflachung eines Dufts ins Cremige-Beliebige bis fast Breiige durch Sandel bleibt vollkommen aus. "Spicy Agarwood" steht als schöner rauchiger Holzduft.
Das Oud allerdings schwächt sich ab, versteckt sich und kommt nur hier und da mal vorbei.
Da die Haltbarkeit gut zu sein scheint, jedenfalls bei mir, warte ich nun ab, ob sich noch etwas mit Tonka und Vanille tut. Ein Spur weicher wird der Duft. Wenn, dann scheinen die beiden Ingredienzen vom Beginn der Herznote an möglicherweise für eine schöne Ausgewogenheit von "Spicy Agarwood" gesorgt zu haben. Auch noch nach mehreren Stunden rieche ich in Intervallen, wenn auch schwächer, immer wieder das leicht animalische Oud.
Und immer wieder meine ich, dass etwas Zitrisches mitarbeitet, nur ein Hauch, aber einer, der über den gesamten Verlauf wirksam ist.
Nicht nur finde ich, dass "Spicy Agarwood" ein wunderbarer maskuliner Duft ist, ich mag ihn für mich selber genauso gerne.
5 Antworten
Yatagan
Seejungfrau
NikEy
Orientpoison
JilMare
