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Damn it!
Was zum Teufel war nur los im Jahre 1697? Wenn dieser Frapin-Duft metaphorisch für die Geschehnisse in diesem Zeitraum steht, dann war das Jahr in erster Linie eines: Furchtbar grausam!
Es ist wohl eine riesige Rum-Bombe detoniert, von der übelsten Sorte, also wir reden da nicht einmal mehr über Fusel, den man nur noch ohne Hirn und Verstand trinken würde, es wäre selbst für billigstes, künstliches Rum-Aroma eine Beleidigung, wenn es mit dieser (rum)gepanschten Erscheinungsform bei "Frapin 1697" verglichen werden würde. Diese schwülstig penetrante Kopfnote ist nämlich wirklich einzigartig und verursacht dann in erster Linie eben vielmehr Kopfweh, als dass sie ein halbwegs vernünftiger Auftakt wäre.
Das kann aber nicht alles sein, so gruselig wie das Ganze wirkt bzw. was einem schlecht werden lässt. Ist es vielleicht auch Davana, das süßlich warm und mangoartig riechen soll? Gut möglich, an sich ist die Duft-Beschreibung dessen ja auch durchaus einladend, aber wenn das Fruchtige dann eher in Richtung verdorbene Mango geht, die zusammen mit dem grausamen, rosinenartigen Rum-Etwas eine Verbindung eingeht, wird aus einer angenehm wärmenden, süßlichen Assoziation auf dem Papier in der Realität plötzlich eine synthetische Granate von Aromen, die ihre besten Tage längst hinter sich hatten, in diesem Fall könnte das Ganze wirklich ein Überbleibsel aus dem Jahre 1697 sein.
Vielleicht ist das ja die Geheimwaffe von Prinz Eugen seinerzeit, der bzw. dessen Truppen genau in diesem Jahr die Osmanen vernichtend schlugen. Die Historiker sollten diese Theorie einmal checken, denn mit diesem Gebräu wäre diese vernichtende Niederlage schlüssig zu erklären bzw. ist es nur allzu verständlich, wenn man davor freiwillig wegrennt - so weit die Füße tragen.
Es ist wirklich schwer zu fassen, was hier praktisch derart schief gelaufen ist, denn theoretisch wirkt "Frapin 1697" wie eine Mischung von Inhaltsstoffen, die gerade zur herbstlich-winterlichen Jahreszeit einladend wirken. Zimt, Gewürznelke und vor allem die Kombination von Vanille und Tonkabohne, welche eigentlich immer funktioniert - wie kann das alles dermaßen in den süßlich schwülstigen Dunstkreis dieser verdorbenen Frucht- und Rumnoten neutralisieren? Es kann, leider!
Schlimmer noch, das ist eines von wenigen Parfüms, die bei mir tatsächlich einen Brechreiz verursachen. Mir wird davon schlichtweg übel, selbst nach reichlicher Säuberung der Aufsprühstelle vergeht er nicht, der Graus. Das spricht ja immerhin für Langlebigkeit, aber in furchtbarster Erscheinungsform, denn das ist bestenfalls hochqualitatives Brechmittel. Da wird selbst farblos uninspirierte Durchschnittsware zum Segen für das Geruchsorgan!
Es ist wohl eine riesige Rum-Bombe detoniert, von der übelsten Sorte, also wir reden da nicht einmal mehr über Fusel, den man nur noch ohne Hirn und Verstand trinken würde, es wäre selbst für billigstes, künstliches Rum-Aroma eine Beleidigung, wenn es mit dieser (rum)gepanschten Erscheinungsform bei "Frapin 1697" verglichen werden würde. Diese schwülstig penetrante Kopfnote ist nämlich wirklich einzigartig und verursacht dann in erster Linie eben vielmehr Kopfweh, als dass sie ein halbwegs vernünftiger Auftakt wäre.
Das kann aber nicht alles sein, so gruselig wie das Ganze wirkt bzw. was einem schlecht werden lässt. Ist es vielleicht auch Davana, das süßlich warm und mangoartig riechen soll? Gut möglich, an sich ist die Duft-Beschreibung dessen ja auch durchaus einladend, aber wenn das Fruchtige dann eher in Richtung verdorbene Mango geht, die zusammen mit dem grausamen, rosinenartigen Rum-Etwas eine Verbindung eingeht, wird aus einer angenehm wärmenden, süßlichen Assoziation auf dem Papier in der Realität plötzlich eine synthetische Granate von Aromen, die ihre besten Tage längst hinter sich hatten, in diesem Fall könnte das Ganze wirklich ein Überbleibsel aus dem Jahre 1697 sein.
Vielleicht ist das ja die Geheimwaffe von Prinz Eugen seinerzeit, der bzw. dessen Truppen genau in diesem Jahr die Osmanen vernichtend schlugen. Die Historiker sollten diese Theorie einmal checken, denn mit diesem Gebräu wäre diese vernichtende Niederlage schlüssig zu erklären bzw. ist es nur allzu verständlich, wenn man davor freiwillig wegrennt - so weit die Füße tragen.
Es ist wirklich schwer zu fassen, was hier praktisch derart schief gelaufen ist, denn theoretisch wirkt "Frapin 1697" wie eine Mischung von Inhaltsstoffen, die gerade zur herbstlich-winterlichen Jahreszeit einladend wirken. Zimt, Gewürznelke und vor allem die Kombination von Vanille und Tonkabohne, welche eigentlich immer funktioniert - wie kann das alles dermaßen in den süßlich schwülstigen Dunstkreis dieser verdorbenen Frucht- und Rumnoten neutralisieren? Es kann, leider!
Schlimmer noch, das ist eines von wenigen Parfüms, die bei mir tatsächlich einen Brechreiz verursachen. Mir wird davon schlichtweg übel, selbst nach reichlicher Säuberung der Aufsprühstelle vergeht er nicht, der Graus. Das spricht ja immerhin für Langlebigkeit, aber in furchtbarster Erscheinungsform, denn das ist bestenfalls hochqualitatives Brechmittel. Da wird selbst farblos uninspirierte Durchschnittsware zum Segen für das Geruchsorgan!
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