06.08.2015 - 03:44 Uhr
Achilles
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Achilles
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26
Mit dreizehn Mädchen in einem Bett, das bringt Unglück! Zwölf von euch müssen raus!
Wer kennt die Szene nicht, in der Sugar Cane in Jerrys Bett im Nachtwaggon steigt (während Jerry als Daphne verkleidet ist) und eine Flasche Hochprozentiges organisiert für eine Privatparty. Eine besondere Art der „Flüsterkneipe“ – Sweet Sue darf nämlich nichts davon mitkriegen, Sugar wurde schon so oft beim Trinken erwischt, und beim nächsten Mal fliegt sie aus der Damenkapelle.
Weil Hühner aber nun mal gackern, locken sie auch alle anderen Bandmitglieder an.
Dolores kommt dazu und bringt Wermut mit, und macht unterwegs alle anderen wach, alle quetschen sich nach und nach in Daphnes Bett. Eine weckt sogar Joe alias Josephine unten auf, und fragt nach einem Glas Maraschino-Kirschen. Die Party nimmt so ihren Gang, es riecht süß nach Cocktails und gepuderten Mädchen mit blumigem Parfum und gelben Strohblumen im Knopfloch. Und eine Flüsterkneipe ist es dann mit 14 Mädchen auf einem Fleck nicht mehr ganz. Daphne alias Jerry verliert die Nerven, will er doch mit Sugar allein sein. "Mit dreizehn Mädchen in einem Bett, das bringt Unglück! Zwölf von euch müssen raus!" Überflüssig zu sagen, das niemand auf ihn hört.
Aber raffiniert eingestrickt im Film „Manche mögens heiß“, der während der Alkoholprohibition 1929 spielt.
Während der Prohibition (1920-1933) wurde Alkohol in den USA öffentlich verboten, und eine Speakeasy war eine getarnte Kneipe, in der es nach außen hin nicht laut zuging.
Geflüstert wurde nämlich zuerst am Einlass, das „Passwort“ – hier könnte es wie ein Filmzitat „Seemann Ahoi“ (Joe als Millionär getarnt) lauten, Ahoi-Brause vom feinsten, wenn man die Brausetütchen öffnet - Ähnlich am meisten diesen schwebenden „Zuckerschwaden“ die einem zuerst entgegen kommen. – Speakeasy ist nämlich, trotz seinem zitrisch-likörartigem Auftakt, auch ein Brausepulverduft. In dieser Speakeasy werden also eher keine klassischen Cocktails wie Manhattan oder Old Fashioned gemixt, dafür bunte, fruchtige Cocktails, die einem schnell zu Kopf steigen, aber man trotzdem nicht genug bekommt, weil sie so lecker sind. Passt auch besser zur Nachtwaggon-Szene.
Was ist nun drin, Orange und Zitrone, definitiv, die Cremigkeit kommt durch die Tonkabohne, macht daraus nen Naranja Colada mit viel Rum und Sahne und Orange, garniert mit Minzblättern und Maraschino-Kirschen und Waldmeister-Brausepulver am Glasrand.
Strohblume und Styrax ganz hervorragend dazu interpretiert, die Strohblume das dominanteste – erinnert partiell an Cuir Beluga, der für mich auch diese gewisse Brausepulvernote hatte. Wenn man diesen Cocktail dann in ner Kneipe trinkt, die verraucht ist, aber unbedingt mit lieblichem Rauch wie Vanille- oder Kirschzigarillos z.B, zufällig noch in einem weichen Ledersessel sitzt, und am Beitisch rein zufällig noch eine Vase mit Strohblumen steht, dann weiss man, wie Speakeasy riecht. Oder man sprüht es sich einfach auf die Haut und kann es stundenlang ohne einen drohenden Kater genießen.
Weil Hühner aber nun mal gackern, locken sie auch alle anderen Bandmitglieder an.
Dolores kommt dazu und bringt Wermut mit, und macht unterwegs alle anderen wach, alle quetschen sich nach und nach in Daphnes Bett. Eine weckt sogar Joe alias Josephine unten auf, und fragt nach einem Glas Maraschino-Kirschen. Die Party nimmt so ihren Gang, es riecht süß nach Cocktails und gepuderten Mädchen mit blumigem Parfum und gelben Strohblumen im Knopfloch. Und eine Flüsterkneipe ist es dann mit 14 Mädchen auf einem Fleck nicht mehr ganz. Daphne alias Jerry verliert die Nerven, will er doch mit Sugar allein sein. "Mit dreizehn Mädchen in einem Bett, das bringt Unglück! Zwölf von euch müssen raus!" Überflüssig zu sagen, das niemand auf ihn hört.
Aber raffiniert eingestrickt im Film „Manche mögens heiß“, der während der Alkoholprohibition 1929 spielt.
Während der Prohibition (1920-1933) wurde Alkohol in den USA öffentlich verboten, und eine Speakeasy war eine getarnte Kneipe, in der es nach außen hin nicht laut zuging.
Geflüstert wurde nämlich zuerst am Einlass, das „Passwort“ – hier könnte es wie ein Filmzitat „Seemann Ahoi“ (Joe als Millionär getarnt) lauten, Ahoi-Brause vom feinsten, wenn man die Brausetütchen öffnet - Ähnlich am meisten diesen schwebenden „Zuckerschwaden“ die einem zuerst entgegen kommen. – Speakeasy ist nämlich, trotz seinem zitrisch-likörartigem Auftakt, auch ein Brausepulverduft. In dieser Speakeasy werden also eher keine klassischen Cocktails wie Manhattan oder Old Fashioned gemixt, dafür bunte, fruchtige Cocktails, die einem schnell zu Kopf steigen, aber man trotzdem nicht genug bekommt, weil sie so lecker sind. Passt auch besser zur Nachtwaggon-Szene.
Was ist nun drin, Orange und Zitrone, definitiv, die Cremigkeit kommt durch die Tonkabohne, macht daraus nen Naranja Colada mit viel Rum und Sahne und Orange, garniert mit Minzblättern und Maraschino-Kirschen und Waldmeister-Brausepulver am Glasrand.
Strohblume und Styrax ganz hervorragend dazu interpretiert, die Strohblume das dominanteste – erinnert partiell an Cuir Beluga, der für mich auch diese gewisse Brausepulvernote hatte. Wenn man diesen Cocktail dann in ner Kneipe trinkt, die verraucht ist, aber unbedingt mit lieblichem Rauch wie Vanille- oder Kirschzigarillos z.B, zufällig noch in einem weichen Ledersessel sitzt, und am Beitisch rein zufällig noch eine Vase mit Strohblumen steht, dann weiss man, wie Speakeasy riecht. Oder man sprüht es sich einfach auf die Haut und kann es stundenlang ohne einen drohenden Kater genießen.
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