23.08.2019 - 06:41 Uhr
Ttfortwo
89 Rezensionen
Ttfortwo
Top Rezension
20
Bin ich das Problem oder ist es der Duft?
Entspannte 410,- ruft das Unternehmen für diesen - teuersten - Duft der "Collection privée" auf und mir bleibt so ein bißchen die Spucke weg. Wtf, möchte ich rufen und widerstehe dem heftigen Verlangen, die Mairose sofort wieder abzuwaschen.
Den Start finde ich nämlich - gelinde gesagt - schauderhaft. "Frische" und "zitrische Noten" geheimnist die Website und gibt sich elitär verschlossen, aber - sorry - rieche ich alles nicht. Ich rieche Kamille, dumpfes Kräutgewürz und tja, einen Hauch Chlor, vielleicht auch nasse Pappe, das könnte die Chlorassoziation erklären.
Es riecht ... mir fehlt hier scheints passendes Vokabular... es riecht einfach örgs. So stelle ich mir vor, so könnten die Inhalte von Pestkugeln gerochen haben.
In diesem Moment bin ich froh, daß die Sillage auch dieses Teils der privaten Kollektion ähnlich mau ist wie die der privat gesammelten Kollegen.
Dann beginnt eine blasse Weleda-Wildrosenölnote, immer noch nassgepappt. Und leider ist das dann auch schon alles, was mir die Herznote an Liebenswürdigkeit zu erweisen gedenkt, ich rieche jetzt für drei, dreieinhalb Stunden genau diesen fahlen Wildrosenton, und zwar als die einzige Note und so duftet das exquisit bepreiste Herzstück der Kollektion an mir wie eine Einreibung mit einem etwas über die Zeit gelagerten Rosenkörperöl: Soliflor und daher blass, eindimensional, unfertig und mit diesem ömmeligen Unterton. Bei einem Wein würde man das "schlicht strukturiert mit deutlicher Fehlnote" nennen.
Die Basisnote ist der Erwähnung jetzt noch kaum wert, eigentlich wird die ganze Chose nur blasser und verdämmert ins Nirwana.
Die gute Nachricht: Nach gut vier Stunden ist komplett Schluß und die Sillage ist von Anfang im Nearfieldbereich: Mehr als zwei Zentimeter darf ich nicht von meiner Haut weg mit der Nase.
Ich ringe hilflos mit mir um eine Erklärung. 410,-!!! In Worten: Vierhundertundzehn!!! Rieche ich was nicht? Kapiere ich was nicht? Bin ich das Problem und nicht der Duft? Und was für eine Bewertung gebe ich dann?
Den Start finde ich nämlich - gelinde gesagt - schauderhaft. "Frische" und "zitrische Noten" geheimnist die Website und gibt sich elitär verschlossen, aber - sorry - rieche ich alles nicht. Ich rieche Kamille, dumpfes Kräutgewürz und tja, einen Hauch Chlor, vielleicht auch nasse Pappe, das könnte die Chlorassoziation erklären.
Es riecht ... mir fehlt hier scheints passendes Vokabular... es riecht einfach örgs. So stelle ich mir vor, so könnten die Inhalte von Pestkugeln gerochen haben.
In diesem Moment bin ich froh, daß die Sillage auch dieses Teils der privaten Kollektion ähnlich mau ist wie die der privat gesammelten Kollegen.
Dann beginnt eine blasse Weleda-Wildrosenölnote, immer noch nassgepappt. Und leider ist das dann auch schon alles, was mir die Herznote an Liebenswürdigkeit zu erweisen gedenkt, ich rieche jetzt für drei, dreieinhalb Stunden genau diesen fahlen Wildrosenton, und zwar als die einzige Note und so duftet das exquisit bepreiste Herzstück der Kollektion an mir wie eine Einreibung mit einem etwas über die Zeit gelagerten Rosenkörperöl: Soliflor und daher blass, eindimensional, unfertig und mit diesem ömmeligen Unterton. Bei einem Wein würde man das "schlicht strukturiert mit deutlicher Fehlnote" nennen.
Die Basisnote ist der Erwähnung jetzt noch kaum wert, eigentlich wird die ganze Chose nur blasser und verdämmert ins Nirwana.
Die gute Nachricht: Nach gut vier Stunden ist komplett Schluß und die Sillage ist von Anfang im Nearfieldbereich: Mehr als zwei Zentimeter darf ich nicht von meiner Haut weg mit der Nase.
Ich ringe hilflos mit mir um eine Erklärung. 410,-!!! In Worten: Vierhundertundzehn!!! Rieche ich was nicht? Kapiere ich was nicht? Bin ich das Problem und nicht der Duft? Und was für eine Bewertung gebe ich dann?
14 Antworten