07.03.2013 - 14:54 Uhr
Taurus
1051 Rezensionen
Taurus
Hilfreiche Rezension
4
Piraten auf dem Ego-Trip
Bei der Bezeichnung „Flibustier“ dachte ich auch zuerst an eine exotisch, karibische Mischung, die zum Teil mit fruchtig-rumartigen sowie eventuell Tabak-Noten aufwarten könnte. Auch ein Schießpulver-Akkord wie u. a. bei Amazingreen von Comme de Garcon wäre gar nicht mal so abwegig.
Das war vielleicht mehr ein Wunschgedanke, hätte aber sinnig ins Konzept gepasst.
Doch der Parfumeur von „Flibustier“ wollte wohl keine Experimente eingehen, und griff lieber zu konventionellen Ingredienzien.
Denn „Flibustier“ sticht mit recht fruchtigen, nicht allzu grellen, aber dennoch fein abgerundeten Duftnoten in See. Und kaum hat man eine handvoll Wasser unter dem Kiel, machen sich scheinbar aus dem Lagerraum die Gewürznoten bemerkbar – allen voran das Zimt, dass sich hier dominant, aber dennoch ausgewogen in der Gesamterscheinung in den Vordergrund schiebt. Eine nicht allzuferne Verwandschaft zu Chanels Egoiste ist daduch nicht von der Hand zu weisen. Für deren Träger ist „Flibustier“ garantiert eine willkommene Erweiterung bzw. duftnahe Alternative.
Aber auch wie mein Vorschreiber, entdecke ich im Hintergrund ein paar krautige Nuancen, die zum Teil ein wenig kratzig und im Allgemeinen leicht unharmonisch wirken. Da habe ich Muskat, Vetiver und Moos im Verdacht, dass sie in der Gesamtkomposition nur bedingt zueinander passen. Doch spätestens in der weichen Basisnote sind die Wogen wieder geglättet und man macht seinen inneren Frieden.
Alles in allem ist „Flibustier“ ein feiner Duft, den man nicht in jeder Spelunke zu riechen vermag. Der Ansatz ist im Prinzip gelungen, wobei mich das Konzept nicht ganz überzeugt hat. Vielleicht vermisse ich da insgeheim doch die oben gewünschten Zutaten und denke zu oft an weihnachtliche Zeiten. Eine Option ist es, den Duft auf Textilien zu sprühen, da er hier noch mal einen m. E. harmonischeren Eindruck vermittelt.
Das war vielleicht mehr ein Wunschgedanke, hätte aber sinnig ins Konzept gepasst.
Doch der Parfumeur von „Flibustier“ wollte wohl keine Experimente eingehen, und griff lieber zu konventionellen Ingredienzien.
Denn „Flibustier“ sticht mit recht fruchtigen, nicht allzu grellen, aber dennoch fein abgerundeten Duftnoten in See. Und kaum hat man eine handvoll Wasser unter dem Kiel, machen sich scheinbar aus dem Lagerraum die Gewürznoten bemerkbar – allen voran das Zimt, dass sich hier dominant, aber dennoch ausgewogen in der Gesamterscheinung in den Vordergrund schiebt. Eine nicht allzuferne Verwandschaft zu Chanels Egoiste ist daduch nicht von der Hand zu weisen. Für deren Träger ist „Flibustier“ garantiert eine willkommene Erweiterung bzw. duftnahe Alternative.
Aber auch wie mein Vorschreiber, entdecke ich im Hintergrund ein paar krautige Nuancen, die zum Teil ein wenig kratzig und im Allgemeinen leicht unharmonisch wirken. Da habe ich Muskat, Vetiver und Moos im Verdacht, dass sie in der Gesamtkomposition nur bedingt zueinander passen. Doch spätestens in der weichen Basisnote sind die Wogen wieder geglättet und man macht seinen inneren Frieden.
Alles in allem ist „Flibustier“ ein feiner Duft, den man nicht in jeder Spelunke zu riechen vermag. Der Ansatz ist im Prinzip gelungen, wobei mich das Konzept nicht ganz überzeugt hat. Vielleicht vermisse ich da insgeheim doch die oben gewünschten Zutaten und denke zu oft an weihnachtliche Zeiten. Eine Option ist es, den Duft auf Textilien zu sprühen, da er hier noch mal einen m. E. harmonischeren Eindruck vermittelt.
3 Antworten