02.12.2013 - 13:59 Uhr
Chanelle
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Chanelle
Hilfreiche Rezension
6
Keine Chance für blaue Faltenröcke
Seltsam, dieser Duft ist verschwunden, bevor man ihn richtig wahrgenommen hatte. Ich meine damit nicht, dass er nicht hält oder zu schwach auf der Brust ist - das ist er beileibe nicht! - sondern, daß er nie recht bekannt wurde und vor allem, daß ein Duft namens "Chance" von fast jedem für Chanel's gleichnamigen Blütenterror gehalten wird.
Ich erinnere mich noch an die Zeit, als Geoffrey Beene's Chance auf den (US!-)Markt kam. Das Design des Flacons hielt ich für sehr edel und en vogue, mattschwarz, gold und weiss. Das verriet eigentlich nichts über den Duft. Geoffrey Beene war ein Synonym für Grey Flannel, dem ultimativen Herrenduft der Bourgeoisie. Sollte Chance ein weibliches Pendant werden, quasi der blaue Faltenrock unter den Damendüften?
Ein kräftiges NO.
Der Duft ist sogar eher ein Trendsetter, denn der Jahre später lancierte Damenduft "Fragile" ist sozusagen eine Zwillingsschwester! Und dann noch auf den Markt geworfen vom Enfant terrible der Modewelt, Jean Paul Gaultier!
Die Anfangsnote ist eine leicht synthetisch-blumigfrische Brise, die im weiteren Verlauf immer schwerer und blumiger, sogar ins sammetrosenlastige gehend, wird. Holzige Noten kommen hinzu, eine leichte Würze, die dem leicht grünen Anfang nicht mehr im geringsten ähnelt. Mir als Nicht-Blumenduftträgerin ist er zuviel des Blümeranten, aber die Basis ist sehr schön warm und weiblich. An Wärme oder Sinnlichkeit denke ich beim Anblick des Flacons am wenigsten. Ich hätte einen typisch amerikanischen Sauberfrauduft á la Eternity erwartet.
Chance ist aber überraschend anders, und es ist wirklich schade, daß er sich nicht auf dem Markt breitmachen konnte...
Ich erinnere mich noch an die Zeit, als Geoffrey Beene's Chance auf den (US!-)Markt kam. Das Design des Flacons hielt ich für sehr edel und en vogue, mattschwarz, gold und weiss. Das verriet eigentlich nichts über den Duft. Geoffrey Beene war ein Synonym für Grey Flannel, dem ultimativen Herrenduft der Bourgeoisie. Sollte Chance ein weibliches Pendant werden, quasi der blaue Faltenrock unter den Damendüften?
Ein kräftiges NO.
Der Duft ist sogar eher ein Trendsetter, denn der Jahre später lancierte Damenduft "Fragile" ist sozusagen eine Zwillingsschwester! Und dann noch auf den Markt geworfen vom Enfant terrible der Modewelt, Jean Paul Gaultier!
Die Anfangsnote ist eine leicht synthetisch-blumigfrische Brise, die im weiteren Verlauf immer schwerer und blumiger, sogar ins sammetrosenlastige gehend, wird. Holzige Noten kommen hinzu, eine leichte Würze, die dem leicht grünen Anfang nicht mehr im geringsten ähnelt. Mir als Nicht-Blumenduftträgerin ist er zuviel des Blümeranten, aber die Basis ist sehr schön warm und weiblich. An Wärme oder Sinnlichkeit denke ich beim Anblick des Flacons am wenigsten. Ich hätte einen typisch amerikanischen Sauberfrauduft á la Eternity erwartet.
Chance ist aber überraschend anders, und es ist wirklich schade, daß er sich nicht auf dem Markt breitmachen konnte...
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