02.04.2019 - 16:47 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
8
Migränebeschleuniger
ch hatte vergessen mein Parfum in die Sporttasche zu tun und war nach dem Workout olfaktorisch blank. Kann auch mal gut tun, aber da ich noch zu einem Essen verabredet war, wollte ich dort nicht ganz duftlos erscheinen. Also schnell in den Rossmann, bereit zu einem soliden Bruno Banani oder so zu greifen. Gross war die Auswahl nicht. Doch dann fiel mir dieser mir unbekannte Gianfranco Ferre ins Auge, von dem ich noch nie bewusst gehört hatte. Also schnell drauf auf die wichtigsten Stellen, denn die Firma kann was. Konnte was, Vergangenheitsform, muss man sagen. Denn dieser „L‘Uomo“ ist wirklich nicht gut. Da wäre ich lieber mit meinem Eau de Natur zum Essen aufgelaufen. Wahrscheinlich hätte ich nach dem Fitnessstudio nichtmal duschen müssen und hätte noch besser gerochen... Ja, dieses Ding ist ein Graus, verkörpert nahezu alles, was viele aktuelle Herrendüfte falsch machen.
„Ferre for Men“ bzw. „Gianfranco Ferre For Men“ waren grandiose Düfte. Sind sie noch immer. Trotz leichter Reformulierung. Doch dieses neue Herrenparfum der Firma ist das Gegenteil von solchen (noch immer) Geheimtipps. „L‘Uomo“ riecht wie Axe nur in noch künstlicher, riecht wie billiges Duschshampoo nur in noch stechender, riecht wie eine Siebtklässlerumkleide nur in noch stinkiger. Ein Kuddelmuddel sondergleichen, frisch aus dem Labor und einem „Y“ von YSL alle Ehre machend. Wie „Invictus“ nur in schlecht gemacht und halbherzig, wie „Boss Bottled“ nur in lahm, beliebig und charakterlos. Anstatt mich gut dastehen zu lassen, hat mich der Duft genervt und sogar Kopfschmerzen verursacht. Ok, die wären wahrscheinlich auch ohne ihn gekommen. Aber er ist eben dermaßen unbrauchbar, dass ich heute alles auf ihn schiebe. Hier Duftnoten auszumachen wäre wie Fischen in der Kanalisation. Am ehesten noch grüner Apfel und synthetische Tonkacreme, aber meistens eine undefinierbare, süße Kakophonie. Pfui. Tut weh, Ferre so tief fallen zu sehen.
Flakon: passt in Rossmann und Co. - echt nicht wirklich hochwertig
Sillage: leider auch noch recht stark... übel. Das tut bei solchem Murks immer doppelt weh.
Haltbarkeit: dass 5 Stunden zu lang sind, sagt man selten...
Fazit: objektiv ein Reinfall, im Vergleich zu älteren Ferres eine absolute Frechheit. Götterdämmerung. Kein Wunder, dass er wenn überhaupt nur in Drogerien erhältlich ist. Furchtbarer Chemieunfall.
„Ferre for Men“ bzw. „Gianfranco Ferre For Men“ waren grandiose Düfte. Sind sie noch immer. Trotz leichter Reformulierung. Doch dieses neue Herrenparfum der Firma ist das Gegenteil von solchen (noch immer) Geheimtipps. „L‘Uomo“ riecht wie Axe nur in noch künstlicher, riecht wie billiges Duschshampoo nur in noch stechender, riecht wie eine Siebtklässlerumkleide nur in noch stinkiger. Ein Kuddelmuddel sondergleichen, frisch aus dem Labor und einem „Y“ von YSL alle Ehre machend. Wie „Invictus“ nur in schlecht gemacht und halbherzig, wie „Boss Bottled“ nur in lahm, beliebig und charakterlos. Anstatt mich gut dastehen zu lassen, hat mich der Duft genervt und sogar Kopfschmerzen verursacht. Ok, die wären wahrscheinlich auch ohne ihn gekommen. Aber er ist eben dermaßen unbrauchbar, dass ich heute alles auf ihn schiebe. Hier Duftnoten auszumachen wäre wie Fischen in der Kanalisation. Am ehesten noch grüner Apfel und synthetische Tonkacreme, aber meistens eine undefinierbare, süße Kakophonie. Pfui. Tut weh, Ferre so tief fallen zu sehen.
Flakon: passt in Rossmann und Co. - echt nicht wirklich hochwertig
Sillage: leider auch noch recht stark... übel. Das tut bei solchem Murks immer doppelt weh.
Haltbarkeit: dass 5 Stunden zu lang sind, sagt man selten...
Fazit: objektiv ein Reinfall, im Vergleich zu älteren Ferres eine absolute Frechheit. Götterdämmerung. Kein Wunder, dass er wenn überhaupt nur in Drogerien erhältlich ist. Furchtbarer Chemieunfall.
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