Les Eaux

Armani Privé - Orangerie Venise 2019

Armani Privé - Orangerie Venise von Giorgio Armani
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.
7.4 / 10 74 Bewertungen
Armani Privé - Orangerie Venise ist ein Parfum von Giorgio Armani für Damen und Herren und erschien im Jahr 2019. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird von L'Oréal vermarktet.
Aussprache
Käufe über Links auf unserer Website, etwa dem eBay Partner Network, können uns Provision einbringen.

Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Holzig
Blumig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer BuchuBuchu
Herznote Herznote
NeroliNeroli PetitgrainPetitgrain
Basisnote Basisnote
AmbroxanAmbroxan ZedernholzZedernholz MoosMoos

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.474 Bewertungen
Haltbarkeit
6.762 Bewertungen
Sillage
6.263 Bewertungen
Flakon
8.465 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.220 Bewertungen
Eingetragen von Cheshirecat, letzte Aktualisierung am 06.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Eaux”.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Hilfreiche Rezension 11  
Feiertägliches Alternativprogramm
Der Duft schwerer, Sinne, Seele und Bauch wärmender Gewürze, Speisen und Getränke hängt noch in den Räumen; zufrieden und erwartungsvoll harren wir der Dinge, die dieser Weihnachts-Feiertag uns bringen wird. Das üppige Frühstück steht auf dem Tisch, Muttis Braten mit der leckeren Sauce sitzt bereits im Ofen und Tante Frieda ist mir ihrer allseits beliebten Sahnetorte auch schon unterwegs: Ach, wird das ein Schlemmen!
Wer kennt das nicht?

Nur bei mir fiel ein Päckchen mit Abfüllungen um, sie machten sich auf dem Teppichboden breit, rollen umher und ließen sich suchen: Warum steht das eigentlich immer noch dort?
Und während ich alles wieder einräumte, fiel mein Blick auf den Schriftzug „Orangerie Venise“ aus der Serie Armani Privé.
Zurzeit ist Giorgio Armanis Charisma ein gern gesehener, häufig getragener Gast auf meiner Haut, sein und mein großer Duft, das klassische „Armani“ Eau de Toilette von 1982, hat dank der großzügigen Gabe einer sehr lieben Parfuma in einem fast vollen 100 ml-Flacon Einzug bei mir gehalten und ich schwelge darin.
Fast hätte dieses würzige Chypre-Dufwesen mich auch heute begleiten dürfen.
Aber wie gesagt: Ich stieß das Päckchen um ...

Die neugierige Nase giert nach einer Probe Orangendufts, Gewürze hatte sie eigentlich schon zu viele:
Nun, ich folge ihrem Vorschlag zu einem Kurzurlaub in die venezianische Sonne und betrete eine Orangerie, gefüllt mit unterschiedlichen überwinternden Hesperiden-Bäumchen, alle sorgfältig in Kübeln verstaut und nach Sommer und Sonne, Heiterkeit und Entspannung duftend:
Welch eine Freude für Sinne und das Nasenauge!
Während ich so durch diesen grünblättrigen, Früchte tragenden Hain in wohl einem sehr altem Kreuzgang mit harmonischen Pfeiler, Bögen und Auslassungen schlendere, fühle ich mich von einem eleganten Herrn begleitet, dessen ganz persönliches Flair sich mit den vorhandenen Zitrusdüften zu vermischen scheint.
Denn die vertrauten Aromen von Bergamotte, würzigem immer leicht kratzigen Petitgrain, dem zusammengewürfelten Duft aus allen Bestandteilen der Pomeranze, und das Herz und Seele mit zarten Blütenfingern streichelnde Neroli, schwingen hier auf eine ganz besondere Art.
Auch liegt ein Hauch Schwarzen Pfeffers über dem Ganzen. Wird das gutgehen mit uns beiden oder wässern wieder Augen und Näschen?
Niemand ist zu sehen, nur zu ganz deutlich zu spüren: Leise, fein Moschusnah umspielte Schritte auf grün-feuchtem Moos, eine Berührung im Vorübergehend von leicht verwitterten, geschichtsreichen Gartenmöbeln aus bereits silbrig-seidig geschliffenem würzig duftenden Zedernholz.

„Orangerie Venise“: Eine Duftkreation kultiviert und stilvoll, unverkennbar italienisch und weit entfernt von vielen der bekannten, beliebten und oft so munter plaudernden Zitrusdüften in ihrer sommerlichen Lebendigkeit.
Sillage und Haltbarkeit bestätigen diesen Eindruck: Die so duftvoll schwebende Leichtigkeit des Augenblickes eröffnet sich mir, entwickelt sich mit anmutiger Eleganz und hinterlässt ein Sehnen, in dem ein Lächeln schwingt: Heimat?
(Übrigens benahm sich hier selbst der Pfeffer mir gegenüber gentlemanlike!)

Es ist bekannt, dass ich mit vielen, meinem so speziellen Lieblingsduft folgenden Duftwerken aus dem Hause Giorgio Armani immer wieder Schwierigkeiten hatte:
Es fehlte mir meist der Zugang zu ihnen; ich verstand sie nicht, mied sie deshalb später auch oder testete sie halbherzig: Vielleicht verglich ich auch nur im Geheimen mit "The Special One", ohne das bewusst wahrzunehmen!

Heute nun, vor erneutem weihnachtlichen Schwelgen in warmen schwer gewürzten Köstlichkeiten aller Art, scheine ich zu einem unverhofften Rendezvous bereit zu sein.
Bereit zu einem Kurztrip in ein von mir so oft ersehntes Land; in der „Orangerie Venise“ blühen nicht nur die Zitronen und viele ihrer Verwandten, dort wohnt wohl auch ein Teil meiner scheinbar doch italienischen Seele.
Habe ich sie doch noch gefunden; ist das mein persönliches Weihnachtswunder?
4 Antworten
9
Flakon
4
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 19  
Orangenblüte-Ambroxan
Dies sind die beiden Hauptbestandteile. Sie ergänzen sich erstaunlich gut, da beide recht zurückhaltend eingesetzt sind. Der Orangenblütenton sticht aus den übrigen Orangenkomponenten etwas heraus. Ambroxan - von mir nicht gemocht - gibt dem Duft einen modern-aromatischen Vibe, der zu dem in guter, überwiegend synthetischer Qualität erstellten Duft passt.

Darüber hinaus beinhaltet dieser Orangenduft alles, was eine Orange ausmacht. Die Fruchtsüße und durchaus spritzige Zitrizität des Fleisches, die Bitterkeit der Schale und Blätter, das Wächserne der Blüte und das Holzige des Astes. Alles findet sich hier in einer sehr understateten Gesamtkomposition wieder. Man kann sie durchaus als etwas blass bezeichnen, was aber der gesamten Les Eaux-Reihe zu eigen ist und deshalb nicht verwundern sollte.

Die Orangenblütennote, die hier gut, aber nicht übermäßig eingeseift daherkommt, dominiert den überwiegenden Teil des Dufteindrucks. Alle anderen Bestandteile gruppieren sich drumherum und sind eigentlich nur bei genauem Hinriechen direkt an der Haut wahrzunehmen.

Der Duft ist denn auch recht schnell hautnah und strahlt bis dahin eine sympathische, frische, sanfte, gepflegte und durchaus wertige Aura aus. Lediglich die weichholzige Basis wird durch das gut wahrnehmbare Ambroxan in meinen Augen deutlich geschwächt. Diesen aromatisch-modernen, leicht salzig-mineralisch-modrig-holzigen Einschlag hätte es nicht zwingend gebraucht. Gott sei Dank wird es hier noch mit Augenmaß verwendet. Die Haltbarkeit wird dadurch ein gutes Stück verlängert, so dass man schon etwas von diesem leichten, zitrischen Skinscent hat. Die Ambroxannote, die zusammen mit dem weichholzigen Einschlag die Nerolinote schlussendlich gleichberechtigt unterstützt, ist für mich als Zitrusliebhaber aber trotzdem der erste Grund, diesen Duft nicht für einen Kauf in Betracht zu ziehen. Etwas dezent Grünes, welches mein Vorschreiber als Vetiver identifiziert und recht prominent verspürt, kommt dabei auf meiner Haut nur in Nuancen zum Vorschein und hat keinen Einfluss auf den Duftcharakter.

Alles in allem sei er für alle Orangenliebhaber und v.a. Orangenblütenliebhaber durchaus zum Test empfohlen, trotz seiner sehr deutlichen Zurückhaltung und dem Ambroxaneinschlag. Ein angenehmer, unspektakulärer Duft, der aber gemessen am Können des Parfumeurs doch etwas enttäuscht.
13 Antworten
8
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 34  
Von allem etwas
An der Wand hinter dem Armani-Stand im Alsterhaus hängt ein großes Plakat, mit dem ‚Orangerie Venise‘ beworben wird. Da musste natürlich sofort ein Pröbchen mit. Die meisten der neueren Privés fand ich zwar nur mäßig gelungen und ein Orangen-Duft ist vielleicht ohnehin nicht erste Wahl, wieder einen mutigeren Wurf à la ‚Myrrhe Imperiale‘ oder ‚Pierre de Lune‘ zu erwarten. Aber immerhin stammt ‚Orangerie Venise‘ angeblich (siehe oben) aus der Feder Dominique Ropions. Da darf man doch wirklich gespannt sein – schließlich hat der Meister für Herrn Malle die eine oder andere Idee alter Schule lässig entstaubt.

Wie isser denn nun, der neue Edel-Armani?

Im Auftakt ist in puncto einschlägige Frucht viel los: Einfach-Orangiges, „nimm2“-Neroli, Grün-Saures, Zesten-Öliges. Für den behaupteten Pfeffer benötige ich einige Einbildungskraft; eher holzig als scharf finde ich ihn dann. Der junge Mann vom Armani-Tresen brachte, abweichend von den Angaben hier, noch Vetiver ins Spiel. Das passt, wenngleich (vorläufig) als Mittel, nicht als Zweck, es verlässt in den ersten Stunden kaum den Bereich des Spekulativen.

Apropos Zweck – damit sind wir im eigentlichen Thema: Wie steht’s heute mit der Frische-Verlängerung? Da rieche ich sozusagen von allem etwas. Zuvorderst zu nennen ist Neroli als durchaus potenter Streiter für derlei; nachzuriechen beispielsweise in ‚Puro Neroli‘ von Officina delle Essenze. Für den krautig-würzigen Part gesellen sich bald Petitgrain-Blattgrün und -Gestrüpp hinzu, anfangs ganz sacht, bereits nach einer Stunde gut spürbar.

Eine Weile grübele ich außerdem über was Tomatiges, bis ich letztlich vermute, dass die wässrige Frische-Chemie (noch einer abgehakt) mir in Kombi mit der Säure einen Streich gespielt hat. Passiert mir manchmal; vgl. z. B. Harry Lehmanns ‚Boston‘, wo ich seinerzeit über Tomate(nblatt) spekuliert hatte.

Tja, und eben Vetiver. Vornean lediglich Stütze, entwickelt es im Laufe des Tages eigenes Profil. Teils quantitativ, nämlich schlichtweg relativ durch das Zurückweichen der anderen Zutaten. Aber auch inhaltlich legt es zu und zeigt sogar was leicht Säuerlich-Rauchiges, wie es üblicherweise auf das -yl-Acetat hindeutet.

Eine Bezugnahme auf den Privé-Kollegen ‚Vetiver d’Hiver‘ drängt sich jetzt geradezu auf. Gemein ist beiden zunächst die Aura, die über dem Duft schwebt. Das heißt bloß nichts, die ist doch bei chemiegestützten Frischlingen solcher Bauart häufig ähnlich. Bemerkenswerter ist, dass der vorliegende Kandidat in Sachen Süßgras (bzw. dessen Ableitung) zumindest inhaltlich stärkere Präsenz bietet als der Geschwisterduft, der die Zutat im Namen trägt. Begleitet wird das Vetiver bis nach hinten raus heute vom Zestigen; Nummer fünf auf unserer Frische-Verlängerungs-Liste wäre das. Zuweilen hüpft immer mal wieder ein Rest nimm2 hervor.

Fazit: Sicherlich kein Meilenstein, weder für Herrn Armani noch für Herrn Ropion. Trotzdem ein ordentlicher Duft, der mir an den richtigen Stellen mehr (vernünftige Aromen bis zum Ende) bzw. weniger (keinen Baumarkt) abliefert als andere aus dieser Gruppe. Bei dem dafür aufgerufenen Preis (dort am Stand bummelig 160 Euronen je 100ml) darf ich das allerdings wohl erwarten. Ärgerlich ist, dass man in dem Zeug regelrecht baden muss, um eine ansprechende Sillage zu generieren.
20 Antworten

Statements

22 kurze Meinungen zum Parfum
PollitaPollita vor 2 Jahren
8.5
Duft
Aqua Allegoria Armani. Ein sehr schöner Sommerduft. Zärtlich, frisch, fein. Auch Ambroxan tut hier nicht weh. Gibts aber auch bei Guerlain.
16 Antworten
BastianBastian vor 3 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Kopfnote fein mit Zitrischer Eleganz.
Bergamotte und Neroli im Zweiklang.
Doch dann wird er belanglos und eigenartig.
Drydown misslungen.
13 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 4 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein netter Duft im Cologne-Stil. Grün, deutlich Neroli, dann ein undefinierbar holziger Ausklang. Da gibt es Besseres günstiger, finde ich.
7 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Man könnte das als Armani Privés Kölnisch Wasser-Variante bezeichnen: Neroli, Bergamotte, Petitgrain; weicherer etwas synthetischer Drydown.
5 Antworten
QuercusQuercus vor 5 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ich rieche bittere Orange u Holz u eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Néroli Outrenoir v Guerlain (aber ohne dessen Tee-Note ) - mir gefällts
2 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

1 Parfumfoto der Community

Beliebt von Giorgio Armani

Acqua di Giò Profumo (Parfum) von Giorgio Armani Emporio Armani - Stronger With You Intensely von Giorgio Armani Acqua di Giò pour Homme (Eau de Toilette) von Giorgio Armani Emporio Armani - Stronger With You Absolutely von Giorgio Armani Armani Code (2004) / Black Code (Eau de Toilette) von Giorgio Armani Emporio Armani - Stronger With You von Giorgio Armani Acqua di Giò Profondo (2020) (Eau de Parfum) von Giorgio Armani Armani Code Profumo von Giorgio Armani Armani Privé - Rouge Malachite von Giorgio Armani Armani Privé - Oud Royal von Giorgio Armani Acqua di Giò Parfum von Giorgio Armani Armani Code Absolu pour Homme von Giorgio Armani Armani Code (Eau de Parfum) von Giorgio Armani Armani Privé - Rose d'Arabie von Giorgio Armani Armani Code pour Femme (Eau de Parfum) von Giorgio Armani Sì (Eau de Parfum) von Giorgio Armani Armani Code Parfum von Giorgio Armani Emporio Armani...lei/elle/she/ella/女... von Giorgio Armani Armani Privé - Bleu Turquoise von Giorgio Armani Acqua di Giò pour Homme (Eau de Parfum) von Giorgio Armani Emporio Armani...lui/il/he/él/男... von Giorgio Armani