14.05.2020 - 14:56 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
Top Rezension
22
Fundiertes Fachmissen
„Acqua di Gio Profondo“ ist der erste kleine Reinfall der Reihe für mich. Das Original ist ein waschechter, nicht alt werdender Klassiker und allen darauffolgenden, recht frischen Ablegern konnte ich auf ihre Weise auch genug abgewinnen, selbst wenn ich noch keinen davon als modernen Klassiker betiteln würde. Am ehesten wohl den elegant-wässrig-düsteren „Profumo“, den ich mit der Zeit sehr zu schätzen gelernt habe. Aber dieser neue „Profondo“, puh, der passt irgendwie nicht allzu gut in die sexy-minimalistische Sauber-Italo-Reihe, muss wohl eher hoffen, man verwechselt ihm mit dem beliebten „Profumo“...
„Profondo“ ist sozusagen die stechend-synthetische Version des aquatisch-stilvollen Klassikers für den momentanen Zahn der Zeit, für die aktuelle Generation. Nur glaube ich nicht, dass diese Taktik, egal für welche Altersklasse, in diesem Fall aufgeht. „Profondo“ ist kein total mieser Duft, nicht falsch verstehen. Nur ist er meiner Meinung nach ziemlich charakterschwach und nichtssagend. Die prickelnd-ozonische Kopfnote ist ein Nosecatcher, könnte den ein oder anderen Käufer fix überzeugen. Doch ist die einmal weg, und das geht noch viel fixer, dann kommt von diesem grau-brisigen Gebräu nicht mehr viel, fast nada. Am ehesten noch ein minimal feuchter, noch minimaler salziger Moschus-Luftikuss, der an Herrenduschgele erinnert - und zwar auch die günstigen! Für meine Nase war Morillas hier gehörig lustlos und fahrig und uninspiriert unterwegs, sodass ich jeden einzelnen seiner Brüderdüfte vorziehen würde. Ein matter Meeresbursche, dem man jedes Wort aus dem Sprühkopf ziehen muss und bei dem einem die Füße einschlafen, selbst wenn man dauernd die Zehen bewegt. Schade. Nur für den catchy Beginn gibt’s Ehrenpunkte, doch das verstärkt den Eindruck der hingehuschten und hingepfuschten Mogelpackung streng genommen nur umso mehr...
Flakon: edel und einfach traumhaft schön, stabil, elegant
Sillage: da sind einige Deos deutlich stärker
Haltbarkeit: auch nicht allzu überzeugend... 3-5 Stunden
Fazit: modern, jung, beliebig, austauschbar - einer der schwächsten Aquaten/Ableger von Armani und Alberto...
„Profondo“ ist sozusagen die stechend-synthetische Version des aquatisch-stilvollen Klassikers für den momentanen Zahn der Zeit, für die aktuelle Generation. Nur glaube ich nicht, dass diese Taktik, egal für welche Altersklasse, in diesem Fall aufgeht. „Profondo“ ist kein total mieser Duft, nicht falsch verstehen. Nur ist er meiner Meinung nach ziemlich charakterschwach und nichtssagend. Die prickelnd-ozonische Kopfnote ist ein Nosecatcher, könnte den ein oder anderen Käufer fix überzeugen. Doch ist die einmal weg, und das geht noch viel fixer, dann kommt von diesem grau-brisigen Gebräu nicht mehr viel, fast nada. Am ehesten noch ein minimal feuchter, noch minimaler salziger Moschus-Luftikuss, der an Herrenduschgele erinnert - und zwar auch die günstigen! Für meine Nase war Morillas hier gehörig lustlos und fahrig und uninspiriert unterwegs, sodass ich jeden einzelnen seiner Brüderdüfte vorziehen würde. Ein matter Meeresbursche, dem man jedes Wort aus dem Sprühkopf ziehen muss und bei dem einem die Füße einschlafen, selbst wenn man dauernd die Zehen bewegt. Schade. Nur für den catchy Beginn gibt’s Ehrenpunkte, doch das verstärkt den Eindruck der hingehuschten und hingepfuschten Mogelpackung streng genommen nur umso mehr...
Flakon: edel und einfach traumhaft schön, stabil, elegant
Sillage: da sind einige Deos deutlich stärker
Haltbarkeit: auch nicht allzu überzeugend... 3-5 Stunden
Fazit: modern, jung, beliebig, austauschbar - einer der schwächsten Aquaten/Ableger von Armani und Alberto...
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