Eau de Guerlain 1974

Eau de Guerlain von Guerlain
Flakondesign Robert Granai
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7.9 / 10 184 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Guerlain für Damen und Herren, erschienen im Jahr 1974. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Grün
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZitroneZitrone BergamotteBergamotte PetitgrainPetitgrain KümmelKümmel BasilikumBasilikum
Herznote Herznote
JasminJasmin GartennelkeGartennelke PatchouliPatchouli RoseRose SandelholzSandelholz
Basisnote Basisnote
MoosMoos MoschusMoschus AmberAmber

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9184 Bewertungen
Haltbarkeit
6.0140 Bewertungen
Sillage
5.4134 Bewertungen
Flakon
8.3133 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.818 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 27.11.2023.

Rezensionen

12 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7.5
Duft
FvSpee

323 Rezensionen
FvSpee
FvSpee
Top Rezension 28  
Colonia statt Corona, No. 12: Ein Strom entspringt in Eden, den Garten zu bewässern.
Ganz streng betrachtet, ist "Eau de Guerlain" nicht für diese Serie qualifiziert, da es vom Hersteller nicht als "Cologne" bezeichnet wird, sondern als Eau de Toilette. Allerdings wird es fast durchgehend als Cologne behandelt und gehört zusammen mit Cologne du Parfumeur, Cologne du Coq und Cologne Impériale zur "Les Eaux"-Reihe des Hauses Guerlain, was einen Gastauftritt an dieser Stelle rechtfertigt.

Da wir schon beim Thema sind, sei vorab erwähnt, dass die Haltbarkeit dieses Duftes gemessen an einem klassischen Cologne lang, für ein Toilettenwasser jedoch kurz ist: etwa zwei Stunden aktive (mäßig raumgreifende) Projektion zuzüglich zwei bis drei Stunden hautnahen Residuums mache ich aus.

Der Quellaustritt dieses Wassers ist fulminant: Eine trotz winziger Spuren süßlicher Sorbetcremigkeit insgesamt hart-kristalline, extrem (nahe der Keimfreiheit) saubere, weiß-gelbe Zitrik mit leichter Auslehnung ins Maskuline. Voilà. Das sitzt. Hier muss ein Absatz folgen; diese Aussage muss für sich stehen, denn das ist der wesentliche erste Eindruck, der bei einem (Quasi-) Cologne ja der wohl Wichtigste ist.

Basilikum und Kümmel aus der Kopfnote, Nelke und Sandel aus dem Herz und Moos aus der Basis könnten vermuten lassen, dass dieses Guerlain-Wasser einen Drall in Richtung grüne Powerhouse-Männlichkeit der 80-er oder braune Gewürzkölnerei der 60-er und früherer Jahrzehnte erfährt. Davon ist aber nichts zu spüren. In meiner Wahrnehmung führen alle diese Noten nur dazu, die hell gleißende Zitrik noch schärfer, mit gleichsam überzeichneten Kontrasten, einzustellen.

Das ist beeindruckend und bei großer Hitze gewiss effektreich kühlend, streift aber ein ganz klein wenig die Grenzen der Monomanie. Nach etwa einer halben bis vollen Stunde setzt dann allerdings eine unerwartete Drift in Richtung einer nicht nur grasigen, sondern fast schon fauliggrün-indolischen Note ein, die mich an den hochkontroversen, oft ins schwül-bedrohliche ausschlagenden Duft "Eden" von Cacharel erinnert.

Da Eden zwar ein Nominal-Neunziger ist, ich ihn jedoch immer, übrigens auch vom Design des Flakons und Kartons her, als Seelen-Siebziger empfunden habe, passt das ja auch zum Erscheinungsjahr 1974 dieses Duftes hier: Dem Jahr der erzwungenen Rücktritte Nixons und Brandts, des Todes Pompidous im Amt, der Revolutionen und Staatsstreiche in Äthiopien, Portugal, Griechenland und anderen Orts.

Diese Wendung ins Sumpfige, die ich dem Dreiklang aus Jasmin, Patschuli und Rose zuschreibe (der auch in "Eden" vorkommt) ist zwar nun eine hochüberraschende Entwicklung nach der fast starr strahlenden Zitrik des Beginns, ich hätte aber vielleicht doch gerne darauf verzichtet. Sie scheint mir ebenso wenig zu einem sommerlichen Frischewasser zu passen, wie der merkwürdige Stich (oder Hahnentritt) ins dreckig-animalische, den ich beim Eau du Coq vernehme.

Es tröstet ein wenig, dass die pudrig-trockene Frische der hautnahen Schlussphase dann wieder weitaus artiger und verträglicher daherkommt.

Für den Namen mag ich nur drei Punkte geben, da ich ihn allzu langweilig finde (oder, um mit Horst-Kevin zu sprechen, zu venerisch).

Fahndungsaufruf als Anhang:

Ich habe einige Ideen gesammelt, welche Düfte noch in dieser Serie, die den klassischen, frischen, leichten (in der Regel zitrischen) Colognes gewidmet ist, behandelt werden könnten.

Und ich überlege, irgendwann eine weitere Serie zur Erforschung der Welt der "braunen Colognes" zu starten: Duftwässer, die als "Cologne" oder "Kölnischwasser" firmieren und auch einen frischen Aspekt haben, aber satt mit Leder-, Gewürz- oder Barbershopnoten angereichert sind.

Für beide Reihen, die aktuelle und die vielleicht einmal folgende, ist natürlich keine Vollständigkeit angepeilt. Eher eine repräsentative Auswahl schöner, interessanter, markanter Düfte. Eine angemessene Vertretung möglichst von teuren und billigen Produkten und solchen aus mehreren Duftnationen (ich denke, gerade die "braunen Colognes" dürften z.B. auch stark in Amerika und in Spanien vertreten sein).

Meine bisherige Ideensammlung habe ich in meiner Sammlung unter "Colonia statt Corona offen" und unter "Serie braune Colognes geplant" abgelegt. Ich wäre sehr dankbar für gute Ideen zur Erweiterung dieses Zettelkastens, sei es per PN, Pinnwand, oder hier unter dem Kommentar. Vorausdank.
16 Antworten
5
Haltbarkeit
10
Duft
Profumo

284 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 31  
Zitrone, Eisenkraut und Guerlinade - der perfekte Duftcocktail für den Sommer!
Noch alle das Haus Guerlain bisher prägenden Parfumeure haben sich an einem ‚Eau’ versucht. Und da das Haus bis vor kurzem in Familienbesitz war und das Amt des Parfumeurs quasi vererbt wurde, ist die Anzahl der ‚Eaux’ noch überschaubar - 157 Jahre nach der Einführung des berühmten Eau de Cologne Impériale (von Pierre-François-Pascal Guerlain) hat Guerlain nunmehr das fünfte ‚Eau’ angekündigt: Thierry Wassers ‚Cologne du parfumeur’. Dazwischen liegen Aimé Guerlains ‚Eau du Coq’, Jacques Guerlains ‚Eau de Fleurs de Cédrat’ und Jean-Paul Guerlains ‚Eau de Guerlain’ – das letzte ‚Eau’ eines Mitgliedes der Guerlain-Familie, lässt man Patricia de Nicolaï einmal beiseite, die zwar der Familie entstammt, in dessen Unternehmen aber bisher – leider! - noch nicht tätig war (ihr neues ‚Eau Mixte’ würde sich wunderbar in diese Reihe einfügen!).

Jean-Paul Guerlains ‚Eau’, dem er den schlichten Beinamen ‚de Guerlain’ gab, ist ein multiples Geschöpf: zum einen steht es in der Tradition des klassischen Eau de Cologne, zum anderen im Wettstreit mit den großen ‚Eaux’ der 60er und 70er Jahre wie beispielsweise ‚Ô de Lancôme’, Diors ‚Eau Fraiche’ und ‚Eau Sauvage’, aber auch ‚Eau de Rochas’ und ‚Eau de Patou’. Und wie diese überwindet es die engen Grenzen des klassischen Eau de Cologne, indem es vor allem in den Herz- und Basisnoten einiges an Gewicht und Volumen (will sagen: Guerlinade) zulegt, und so zu einem eigenständigen Charakter wird: einem ‚Eau de Guerlinade’ sozusagen, jener Melange mitunter leicht indolischer Blumen- und provençalischer Kräuterakkorde in ihrer sonnigsten und strahlendsten Variante.

Über einem klassischen Cologne-Gerüst entwickelt sich der Duft zu einem reichhaltigen Zitrus-Chypre: frische Noten von Eisenkraut, Bergamotte und Zitrone, blumige Noten von Jasmin, Lavendel, Rose und Nelke, aromatisiert mit etwas Kümmel, Basilikum und einer Spur Minze, auf einer Basis von leichten Sandelholznoten, Patchouli und Eichenmoos, angereichert mit Nuancen von Amber und Moschus.
Im Vergleich mit anderen frischen Chypres ist Eau de Guerlain besonders frisch, zumindest im Auftakt, was vor allem der Verbena zu danken ist, deren metallischer Beiklang jegliche Süße der zitrischen Noten eliminiert. Und es ist besonders herb, im Sinne von ‚herbal’, also voller trockener, aromatischer Kräuter, die gemeinsam ein wunderbares, provençalisches Bouquet ergeben. Zu guter letzt aber verlieren all die frischen und herben, all die aromatischen Töne wie im Dämmerlicht der abendlichen Sonne ihre Spitzen, werden runder und weicher und verschmelzen zu einem Aroma sinnlicher Wärme.

Eau de Guerlain ist – man kann das als Manko empfinden - ein leiser Duft. Er zieht sich recht schnell auf die Haut zurück, bleibt dort aber eine gute Weile präsent. Die Abstrahlung ist somit nicht besonders intensiv, aber die Menschen die dem Träger dieses Duftes nahe kommen, werden sein dezentes und delikates Aroma durchaus wahrnehmen können – nur Räume füllen wird man mit diesem Duft, zurückhaltend wie er ist, nicht können.

Im Guerlainschen Kosmos ist Eau de Guerlain am nächsten verwandt mit Sous le Vent –ein ebenso frisches, trockenes Chypre, allerdings mit unvergleichlich stärkerer Projektion und kräftigeren animalischen Untertönen.
Gewisse Ähnlichkeiten hat es auch, besonders im Fond, mit Mouchoir de Monsieur. Dessen edel polierte, seidig-herbe Basis von Moosen, leichten Amber- und Patschouli-Noten, durchwirkt vom Nachklang der allgegenwärtigen ‚Guerlinade’ findet sich, leicht modifiziert, in Eau de Guerlain wieder.
Beide, Mouchoir de Monsieur und Eau de Guerlain, werden heute in den so genannten ‚Bee-Bottles’ präsentiert (neben den anderen ‚Eaux’), was ihr verwandtschaftliches Verhältnis auch optisch unterstreicht.
Und so bilden sie auch eine Art perfektes Duo, nämlich eines, das die großen traditionellen Themen der Herrenparfümerie - Lavendel und Zitrone - zu schönster Vollendung führt. Oder gibt es einen luxuriöseren Lavendelduft als Mouchoir de Monsieur, bzw. einen luxuriöseren Zitrusduft als Eau de Guerlain - zwei Düfte, die wie Monumente französischen Raffinements und französischer Eleganz vor uns stehen?
Dabei sind beide keine reinen Soliflor-Düfte, sondern solche die zwar jeweils eine Solostimme haben, die eine wunderschöne Melodie anstimmt, die aber vom Klangteppich eines gewaltigen Orchester-Apparates getragen wird.
Ursprünglich als Unisex-Duft konzipiert, neigt sich Eau de Guerlain heute, im Umfeld allzu süßlicher und blümeliger Wässerchen von irgendwelchen Celebrities für Boys´n Girls, ein wenig auf die Gentleman-Seite, was vor allem der besagt metallischen Verbenen-Note zuzuschreiben ist, die ebenso das berühmte ‚Monsieur de Givenchy’ charakterisiert. Im Gegensatz zu jenem ist ‚Eau de Guerlain’ aber wiederum mit viel mehr femininen Anklängen ausgestattet, sodass es tatsächlich ein Unisex-Duft im klassischen Sinne ist, wie ‚Jicky’ oder ‚Bandit’, und weniger ein Unisex-Duft im modernen Sinne, will heißen: ein Duft ohne Sex.

Fazit: Wer einen Duft sucht der Frische, Eleganz, klassische Anmutung und dezentes Raffinement vereinigt, der wird um ‚Eau de Guerlain’, diesem Meisterwerk von Jean-Paul Guerlain, nicht herumkommen. Unbedingt probieren!!
7 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 20  
Die reine Guerlinade
Profumo hat alles bestens beschrieben, aber ich will doch mein heutiges Erlebnis mit diesem Duft darstellen.

Ganz zu Unrecht hatte ich Eau de Guerlain immer in die Kölnisch Wasser Abteilung eingeordnet; doch ein ausführlicher Test brachte anderes zu Tage. Heute hatte ich einmal ausreichend Muße für einen Vergleichstest an der Guerlain Duftbar bei Galeries Lafayette in Berlin.

Der erste Eindruck ist wirklich der von Kölnisch Wasser. Also nahm ich zum Vergleich Guerlains uraltes Eau de Cologne Imperiale heran, einen sehr angenehmen Vertreter dieser Parfumgattung, der sich durch eine besonders weiche Frische auszeichnet.

Daneben erweckte Eau de Guerlain erst mal Stirnrunzeln. Die Kölnisch Wasser Note war nicht nur standfester als beim EdC Imperiale, sondern vor allem auch rauer, maskuliner. Das Konzept eines Kölnisch Wassers mit maskulinem Einschlag hat mich schon bei Maitre Parfumeur et Gantiers Eau Pour Le Jeune Homme nicht ganz überzeugen können. Mir fehlt da einfach die Feinheit und Raffinesse; für mich soll ein Kölnisch Wasser auf zarte Weise erfrischen.

Zudem glaubte ich zwischenzeitlich, dass sich der Duft sogar in eine etwas krautig-anishafte Richtung entwickeln würde und fühlte mich schon an L‘Instant pour Homme erinnert. Damit wollte ich den Duft schon abschreiben und verließ das Geschäft recht irritiert. Aber nach einer halben Stunde änderte sich der Duft komplett. Vom Kölnisch Wasser konnte keine Rede mehr sein. Was ich dann auf der Haut hatte, kann ich nur als pure Guerlinade bezeichnen.

Was das genau ist, ist schwer in Worte zu fassen, aber Profumo hat das unten sehr gut gemeistert.

Jedenfalls stellte sich Eau de Guerlain plötzlich dar wie die Essenz vieler großer Guerlain-Düfte. Es war ein Mouchoir de Monsieur, aber ohne die trockene Irisnote, ein Chamade pour Homme oder ein Coriolan, aber ohne Krautigkeit, ein Habit Rouge ohne Leder, es war Jicky, aber ohne Zibet und Vanille.

Das ist richtig gut. Hier bekommt man die reine Guerlinade, ohne dass man sich mit den Extravaganzen der oben erwähnten hervorragenden Düfte auseinandersetzen muss. Für mich hat das seine Berechtigung. Die oben erwähnten Klassiker sind ganz große Düfte, als solche aber auch anspruchsvoll und in meinen Augen nichts für jeden Tag und jede Stimmung. Man greife also zu Eau de Guerlain, wenn man sich nicht zwischen - sagen wir mal - Jicky und Habit Rouge entscheiden kann!
1 Antwort
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
6
Duft
Jpg153

101 Rezensionen
Jpg153
Jpg153
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Wieder nix...
Eau de Guerlain beginnt, wie von einem Cologne zu erwarten ist, mit einer frischen und sehr 4711-Kölnisch-Wasser-ähnlichen Kopfnote. Frisch, zitrisch und ein wenig bissig.
So weit so gut.
Nicht dass ich diesen 4711-Duft liebe, aber er ist gut bekannt und letztlich nicht unangenehm.

Dieser frische Einhüllung zieht sich dann aber schnell zurück und verflacht, sowohl im Duftbild als auch in der Projektion.
Das liegt zum einen sicher an der Basis, so wie Terra es formuliert hat, für mich aber entscheidender bereits in der Herznote.
Moschus und Amber sind für ein Cologne in der Basis vielleicht nicht unbedingt zu erwarten, aber dezent eingesetzt, als Träger, Fixierung und "Verlängerer" nicht die schlechtesten Kandidaten.

Sei es drum.
Nein, bei mir fängt das Dilemma an, wenn die Kopfnote dahin geht.
Dann kommt so eine für mich pseudo-frische, blümelige, leicht angerauhte und gleichzeitig angesüßte Duftbreimasse, die die Leichtigkeit vertreibt und der ich zusammenfassend nur ein Adjektiv zuordnen kann: altbacken.

Möglicherweise ist es eben genau diese X-nade, die ich nicht positiv belegen kann - irgendetwas stört mich darin.
Und zwar nachhaltig. Ich bilde mir ein, durchaus die verschiedenen Facetten dieses Duftgebildes zu erkennen, aber in der Summe wird da für mich nichts stimmiges oder gar positives draus.

Noch ein Guerlain der bei mir keinen Blumentopf gewinnt und nicht auf die Kaufkandidatenliste kommt.
9 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
10
Duft
Coriolon

42 Rezensionen
Coriolon
Coriolon
Top Rezension 9  
Geschüttet, nicht gesprüht !
Ich schicke es gleich vorweg : In den 30 Jahren, in denen ich mich mit Guerlain und seinen Werken beschäftige, waren die Eaux nie meine Favoriten. (vielleicht mit der kleinen Ausnahme des "Eau de Verveine", welches leider im Dezember 1992 aus dem Katalog des Hauses verschwand ). Ich verstand sehr wohl, dass diese erfrischenden Wasser in ihrem Ursprungsland eine große Nachfrage haben, aber in unseren gemäßigten Breitengraden fristen die Eaux eher ein unterrepräsentiertes Dasein.
Der Zufall sollte mir eine Miniatur vom Eau de Guerlain in die Hand spielen. Geöffnet und etwas auf den Handrücken gegeben......ich wurde neugierig. Gar nicht schlecht,der Sache sollte man nachgehen. Erstmalig nahm ich Eau de Guerlain nicht aufgesprüht wahr. Frisch, würzig,klar, aber der bislang so negative Touch, das krautige und stechende, war beim Splashen nicht vorhanden. Ein für mich neues Dufterlebnis war geboren.
Ich habe das Empfinden, dass beim großzügigen Verteilen des Eau's die einzelnen Facetten des Duftes sich viel langsamer öffnen. Die Guerlinade läßt sich Zeit. Ist es Einbildung ? Vielleicht werde ich hier auch verlacht.

Seit dieser Erfahrung mit Eau de Guerlain versuche ich ausserwählte Düfte in Schüttflaschen zu erhalten. Leider wird dieses immer schwieriger........
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

17 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 5 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
9
Duft
Anfangs etwas grün krautig, dann zunehmend zitrischer (auch Bergamotte / Petitgrain), schließlich moschuswarm und moosigweich ausklingend.
6 Antworten
JackoJacko vor 3 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zitronendüfte gibt es viele, aber der Guerlain toppt das einfach noch etwas. Und wer kann diesem traumhaften Bienenkorbflakon widerstehen ;)
3 Antworten
KovexKovex vor 5 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Wenn Du denkst, alle frisch-zitrischen Sommer-Colognes riechen gleich...und merkst, wenn es von Guerlain ist, ist es doch einen Tick besser.
4 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 5 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zitronige kühl-herbe Erfrischung, grün mit blumigen Anklängen. Unverkennbar Guerlain. Verweilt nicht lang, ist leise, jedoch umso feiner.
5 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 5 Jahren
3
Sillage
4
Haltbarkeit
7
Duft
Ein schönes Cologne mit herb-krautiger Aussage und prizzeliger Säure. Leider nur ein Zisch und dann ist der auch schon weg.
5 Antworten
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