13.08.2011 - 14:53 Uhr
Turandot
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Turandot
Top Rezension
28
Namen sind Schall und Rauch
Ich bekam von Anouschka unter anderem Chypre Fatal zum Testen und war sehr erstaunt, als ich hier in der Pyramide so gar nichts chypre-typisches fand. Die angegebenen Noten klingen eher banal und nachdem ich von Boisé Torride aus der Elixir Charnel Kollektion etwas enttäuscht war, erwartete ich von Chypre Fatal nun auch nichts Aussergewöhnliches. Doch ich nehme mal an, Guerlain hält sich mit den Zutaten einfach etwas bedeckt, den der Duft ist wunderschön und zeigt sich viel ausdrucksstärker, als es die Architektur des Parfums glauben lässt.
Chypre Fatal ist ein leichter Duft, wer "leicht" aber mit banal oder nichtssagend abtut, irrt gewaltig. Das Parfum ist hell, zart und doch strahlend und elegant. Die Pfirsichnote im Auftakt stammt auch nicht von den gelbfleischigen, die wir in Konservendosen wiederfinden, sondern das ist ein grüner, gerade erst gereifter Pfirsich mit einem fast cremigen Aroma, das sich sehr schnell mit der Rose vereinigt. Auch diese Blüte hat nicht die in Parfums so oft zu findende dunkle, schon leicht angewelkte Schwere, sondern ich sehe eine fast weisse, allenfalls lachsrosa Blüte einer Strauch- oder Kletterrose vor mir, die in einem Hauch pudriger und weicher Basis wunderschön ausklingt.
Es fehlt hier völlig die Guerlain´sche Opulenz und auch von der Guerlinade merke ich nichts, oder zumindest kaum etwas. Und trotzdem hat Chypre Fatal unverkennbar Guerlain-Niveau und eine elegante Leichtigkeit.
Nun, für meine Nase ist das kein Chypre-Duft, aber siehe Überschrift....
Wer vor den Guerlain-Krachern noch ängstlich ist, womöglich meint, in Guerlain-Düfte müsste man erst hineinreifen, der sollte Chypre Fatal als Einstieg benutzen und wird sich sicher mit dem Virus infizieren.
Chypre Fatal ist ein leichter Duft, wer "leicht" aber mit banal oder nichtssagend abtut, irrt gewaltig. Das Parfum ist hell, zart und doch strahlend und elegant. Die Pfirsichnote im Auftakt stammt auch nicht von den gelbfleischigen, die wir in Konservendosen wiederfinden, sondern das ist ein grüner, gerade erst gereifter Pfirsich mit einem fast cremigen Aroma, das sich sehr schnell mit der Rose vereinigt. Auch diese Blüte hat nicht die in Parfums so oft zu findende dunkle, schon leicht angewelkte Schwere, sondern ich sehe eine fast weisse, allenfalls lachsrosa Blüte einer Strauch- oder Kletterrose vor mir, die in einem Hauch pudriger und weicher Basis wunderschön ausklingt.
Es fehlt hier völlig die Guerlain´sche Opulenz und auch von der Guerlinade merke ich nichts, oder zumindest kaum etwas. Und trotzdem hat Chypre Fatal unverkennbar Guerlain-Niveau und eine elegante Leichtigkeit.
Nun, für meine Nase ist das kein Chypre-Duft, aber siehe Überschrift....
Wer vor den Guerlain-Krachern noch ängstlich ist, womöglich meint, in Guerlain-Düfte müsste man erst hineinreifen, der sollte Chypre Fatal als Einstieg benutzen und wird sich sicher mit dem Virus infizieren.
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