13.01.2022 - 00:35 Uhr
Taurus
1051 Rezensionen
Taurus
Sehr hilfreiche Rezension
15
Modernes Altertum
Im Gegensatz zur zuletzt getesten Marke Perris Monte Carlo, die ambitioniert zu sein scheint, aber letztlich doch nicht vollends überzeugen kann, habe ich mit Heeley durchweg positiv Erfahrungen gemacht. So bin ich auch von Phoenicia vollends angetan.
Das liegt zum einen an der feinen Komplexität und Gegensätzlichkeit des Extrait de Parfums mit wirklich exzellent zusammen gestellten Ingredienzien. Ganz klar tonangebend das klare, luftig wirkende Weihrauch. In dieser Variante mag ich es am liebsten. Mit dabei scheinbar eher dunkle fruchtige Noten von Datteln und Rosinen sowie ein, zwei Tropfen Oud, welches sich brav im Hintergrund hält. Dazwischen holzige Nuancen, die zwischen heller Zeder und beinahe kokeliger Grillkohle changieren sowie ein paar kleine Spritzer Vetiver.
Alles in allem äußerst interessant von dezent süßlich bis etwas herb, hell bis dunkel, leicht bis schwer, kühl bis wärmend, klassisch bis modern komponiert und sehr unterschiedlich auf Haut, Papier und in der Luft wahrnehmbar.
Seltsamerweise bringe ich damit weniger die altertümlichen handeltreibenden Phönizier in Verbindung, sondern eher rustikale Wikinger in Ledermontur beim Brandschatzen von Kirchen. Obwohl dann die Datteln und Rosinen definitiv fehlplatziert wären.
Egal – Phoenicia ist ein hervorragender harzig-holzig-rauchiger Duft der leider nicht die Aufmerksamkeit bekam, die er verdient hat. Jetzt ist es scheinbar zu spät, denn Heeley hat ihn tragischerweise aus dem Programm genommen. Vielleicht war er doch zu unmodern oder einfach seiner Zeit voraus.
Das liegt zum einen an der feinen Komplexität und Gegensätzlichkeit des Extrait de Parfums mit wirklich exzellent zusammen gestellten Ingredienzien. Ganz klar tonangebend das klare, luftig wirkende Weihrauch. In dieser Variante mag ich es am liebsten. Mit dabei scheinbar eher dunkle fruchtige Noten von Datteln und Rosinen sowie ein, zwei Tropfen Oud, welches sich brav im Hintergrund hält. Dazwischen holzige Nuancen, die zwischen heller Zeder und beinahe kokeliger Grillkohle changieren sowie ein paar kleine Spritzer Vetiver.
Alles in allem äußerst interessant von dezent süßlich bis etwas herb, hell bis dunkel, leicht bis schwer, kühl bis wärmend, klassisch bis modern komponiert und sehr unterschiedlich auf Haut, Papier und in der Luft wahrnehmbar.
Seltsamerweise bringe ich damit weniger die altertümlichen handeltreibenden Phönizier in Verbindung, sondern eher rustikale Wikinger in Ledermontur beim Brandschatzen von Kirchen. Obwohl dann die Datteln und Rosinen definitiv fehlplatziert wären.
Egal – Phoenicia ist ein hervorragender harzig-holzig-rauchiger Duft der leider nicht die Aufmerksamkeit bekam, die er verdient hat. Jetzt ist es scheinbar zu spät, denn Heeley hat ihn tragischerweise aus dem Programm genommen. Vielleicht war er doch zu unmodern oder einfach seiner Zeit voraus.
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