07.06.2018 - 14:49 Uhr
Meggi
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Meggi
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25
Knotenfrei
Ein „Pistol Whip” ist ein Schlag mit einer Pistole, zum Beispiel bei einem Überfall, wie ich just gelernt habe. Ein Schlag mit einer Schusswaffe, hm… Das passiert eher nicht aus Blödheit des Bösewichts, sondern ist vermutlich im Rahmen der Umstände sowas wie nett gemeint. Auf ein entsprechendes Erlebnis verweist der Autor. Er habe anschließend halt phantommäßig irgendwas gerochen – und mit dem Namen hatte er zudem ein Wortspiel im Sinn, welches auch immer. Eine irre Geschichte, nicht zuletzt, weil sie auf eine völlig falsche Fährte führt. Das Einzige, was mich am Duft umhaut, ist: Er ist schlicht und gut. Ich hatte nicht gedacht, derlei mit Heretic (nach Jasmine Smoke) ein zweites Mal zu erleben.
Tuberose mit einem Hauch Fruchtbonbon. Tiaré-Exotik erinnert an Sonnenmilch. Das wird schön cremig-floral, zeigt einen Anflug von Seifigkeit und eine Spur angenehmer Süße. Ein angedeutet holziger Untergrund verleiht Tiefe und grenzt ‚Pistil Whip‘ vom Mädchenhaften ab. Nelke? Ich kann’s mir einbilden, aber ebenso gut bleiben lassen.
Das war’s – jedenfalls für bummelig vier, fünf Stunden. Danach erfüllt sich die Hoffnung auf ein womöglich apart und originell eingebundenes Lapsang-Souchong-Rauchwerk leider nicht, ich rieche vielmehr eine leicht muffige Holznote, wie sie mir bei diesem Anbieter nichts grundsätzlich Neues ist. Lediglich eine zunehmend ältlich wirkende, süßliche Trockenfrucht hält daneben durch, begleitet von allenfalls einem minimalen Zaghaft-Rauch. Kein Zweifel, am frühen Nachmittag ist das Ende des aktiven Duft-Verlaufs erreicht. Der Rest schleppt sich bis abends, ohne groß zu stören.
Fazit: Unter Verzicht auf verknotetes Gedöns vorweg geht es direkt in einen feinen Duft, der zumindest einen halben Tag durchaus sexy genannt werden darf. Sofern er zum Bezirzen eingesetzt wird, sollte das Vorhaben dann allerdings erfolgreich abgeschlossen sein (wogegen von der Warte des Duftes her nichts spricht!), denn die zweite Hälfte fällt doch ziemlich ab.
Passt deutlich besser für Damen. Für Freundinnen solcher Düfte sei zudem die Empfehlung zum Test von ‚19 Louanges Profanes‘ dringend erneuert. Der spielt noch in einer anderen Liga. Und lässt mehr Zeit zum Bezirzen.
Ich bedanke mich bei KingLui für die Probe.
Tuberose mit einem Hauch Fruchtbonbon. Tiaré-Exotik erinnert an Sonnenmilch. Das wird schön cremig-floral, zeigt einen Anflug von Seifigkeit und eine Spur angenehmer Süße. Ein angedeutet holziger Untergrund verleiht Tiefe und grenzt ‚Pistil Whip‘ vom Mädchenhaften ab. Nelke? Ich kann’s mir einbilden, aber ebenso gut bleiben lassen.
Das war’s – jedenfalls für bummelig vier, fünf Stunden. Danach erfüllt sich die Hoffnung auf ein womöglich apart und originell eingebundenes Lapsang-Souchong-Rauchwerk leider nicht, ich rieche vielmehr eine leicht muffige Holznote, wie sie mir bei diesem Anbieter nichts grundsätzlich Neues ist. Lediglich eine zunehmend ältlich wirkende, süßliche Trockenfrucht hält daneben durch, begleitet von allenfalls einem minimalen Zaghaft-Rauch. Kein Zweifel, am frühen Nachmittag ist das Ende des aktiven Duft-Verlaufs erreicht. Der Rest schleppt sich bis abends, ohne groß zu stören.
Fazit: Unter Verzicht auf verknotetes Gedöns vorweg geht es direkt in einen feinen Duft, der zumindest einen halben Tag durchaus sexy genannt werden darf. Sofern er zum Bezirzen eingesetzt wird, sollte das Vorhaben dann allerdings erfolgreich abgeschlossen sein (wogegen von der Warte des Duftes her nichts spricht!), denn die zweite Hälfte fällt doch ziemlich ab.
Passt deutlich besser für Damen. Für Freundinnen solcher Düfte sei zudem die Empfehlung zum Test von ‚19 Louanges Profanes‘ dringend erneuert. Der spielt noch in einer anderen Liga. Und lässt mehr Zeit zum Bezirzen.
Ich bedanke mich bei KingLui für die Probe.
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