27.05.2019 - 17:36 Uhr
Martine
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Martine
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8
Ein balsamisches Meisterwerk
Ehrlicherweise ging es auf und ab bei meinen Annäherungsversuchen. Die ersten neugierigen Berührungen mit Myrrhe Eglantine vor Wochen im Store haben zunächst einmal eher Ablehnung ausgelöst. Zu süß, irgendwie synthetisch und aufdringlich. Ein seltsamer Duft, der etwas säuerliches und zugleich honigartiges hatte. Ich vergaß ihn erst einmal wieder.
Dann wurde ich zwischendurch von meiner Schwester an Myrrhe Eglantine erinnert. Ich hatte ihr das kleine Pröbchen geschenkt, das man mir freundlicherweise mitgegeben hatte. Der Duft sei so sanft und frisch! Wirklich, dachte ich mir? Hab ich etwas übersehen? So etwas ähnliches liest man ja auch immer wieder über den Neuzugang bei den Hermessencen. Er sei ein „crowdpleaser“, leicht und rosig, leichter sogar als Rose Ikebana, den ich liebe.
Ich machte also einen neuen Anlauf und erwarb ein 15ml Fläschen. Zu Hause sprühte ich großzügig auf. Und wartete auf die sanfte frische Rose. Wieder sofort eine eher erschlagende Süße. Doch immerhin, diesmal entfaltete sich wenigstens Stunden später etwas, das mich auf einmal ansprach. Etwas Warmes, das ich in dieser Form noch nie gerochen habe, stieg auf, und zwar nicht raumgreifend, sondern nah an mir, wie etwas, das eng an meinem Körper entlang in meine Nase gelangte.
Hat es vielleicht doch etwas auf sich mit diesem Duft? Noch ein Versuch am nächsten Tag. Ein kleiner Sprühstoß, und diesmal tat ich intuitiv etwas, was man eigentlich nicht tun soll. Ich rieb den Duft in meine Haut ein. Und auf einmal war alles da. Die sanfte Rose, umgeben von Apfel, zarter Amber und vor allem etwas mir völlig Unbekanntes, das wohl die Myrrhe ist und als harzig bezeichnet werden kann. Ich habe es just in diesem Moment verstanden: Dieser Duft ist kein Parfum, sondern ein Balsam!
Christine Nagel ist hier etwas Unglaubliches gelungen. Ein Parfum, das sich anfühlt wie ein Körperöl. Es hat etwas säuerliches, welches die Rose aber nicht abtötet, sondern eher heraushebt und die viel beschworene Frische erzeugt. Myrrhe und Amber (nehme ich an) machen das ganze ölig-harzig und geben ihm eine wie ich finde einzigartige Konsistenz. Und dann ist da diese wirkliche fremdartig-orientalische Geruchsnote, wohl auch die Myrrhe, wer weiß es, die wirklich innovativ ist ohne gleich „too much“ zu sein. Nicht zu vergessen, der Duft hält auch noch Stunden und entwickelt sich über die Zeit nur noch „balsamischer“.
So muss eine antike ägyptische Schönheit gerochen haben! Wohl dosiert ein Traum!
Dann wurde ich zwischendurch von meiner Schwester an Myrrhe Eglantine erinnert. Ich hatte ihr das kleine Pröbchen geschenkt, das man mir freundlicherweise mitgegeben hatte. Der Duft sei so sanft und frisch! Wirklich, dachte ich mir? Hab ich etwas übersehen? So etwas ähnliches liest man ja auch immer wieder über den Neuzugang bei den Hermessencen. Er sei ein „crowdpleaser“, leicht und rosig, leichter sogar als Rose Ikebana, den ich liebe.
Ich machte also einen neuen Anlauf und erwarb ein 15ml Fläschen. Zu Hause sprühte ich großzügig auf. Und wartete auf die sanfte frische Rose. Wieder sofort eine eher erschlagende Süße. Doch immerhin, diesmal entfaltete sich wenigstens Stunden später etwas, das mich auf einmal ansprach. Etwas Warmes, das ich in dieser Form noch nie gerochen habe, stieg auf, und zwar nicht raumgreifend, sondern nah an mir, wie etwas, das eng an meinem Körper entlang in meine Nase gelangte.
Hat es vielleicht doch etwas auf sich mit diesem Duft? Noch ein Versuch am nächsten Tag. Ein kleiner Sprühstoß, und diesmal tat ich intuitiv etwas, was man eigentlich nicht tun soll. Ich rieb den Duft in meine Haut ein. Und auf einmal war alles da. Die sanfte Rose, umgeben von Apfel, zarter Amber und vor allem etwas mir völlig Unbekanntes, das wohl die Myrrhe ist und als harzig bezeichnet werden kann. Ich habe es just in diesem Moment verstanden: Dieser Duft ist kein Parfum, sondern ein Balsam!
Christine Nagel ist hier etwas Unglaubliches gelungen. Ein Parfum, das sich anfühlt wie ein Körperöl. Es hat etwas säuerliches, welches die Rose aber nicht abtötet, sondern eher heraushebt und die viel beschworene Frische erzeugt. Myrrhe und Amber (nehme ich an) machen das ganze ölig-harzig und geben ihm eine wie ich finde einzigartige Konsistenz. Und dann ist da diese wirkliche fremdartig-orientalische Geruchsnote, wohl auch die Myrrhe, wer weiß es, die wirklich innovativ ist ohne gleich „too much“ zu sein. Nicht zu vergessen, der Duft hält auch noch Stunden und entwickelt sich über die Zeit nur noch „balsamischer“.
So muss eine antike ägyptische Schönheit gerochen haben! Wohl dosiert ein Traum!
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