Parfum d'Hermès 1984 Eau de Toilette

8.3 / 10 80 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Hermès für Damen, erschienen im Jahr 1984. Der Duft ist blumig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache

Duftrichtung

Blumig
Würzig
Holzig
Pudrig
Chypre

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
AldehydeAldehyde GalbanumGalbanum BergamotteBergamotte HyazintheHyazinthe
Herznote Herznote
RoseRose IrisIris JasminJasmin Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
GewürzeGewürze VanilleVanille MyrrheMyrrhe SandelholzSandelholz VetiverVetiver WeihrauchWeihrauch ZederZeder AmberAmber

Parfümeure

Bewertungen
Duft
8.380 Bewertungen
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Flakon
8.271 Bewertungen
Eingetragen von Sani, letzte Aktualisierung am 04.04.2024.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
5
Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 19  
Als Hermés noch kein Synonym für J.C. Ellena war
Diesen wunderschönen Duft hätte ich bei Hermes nie und nimmer erwartet, denn er hat doch eine ganz andere Ausstrahlung als die anderen Parfums dieser Marke.

Der erste Eindruck ist für mich strahlend, blumig-hellgrün und sofort sehr feminin aber auf eine elegante Weise. Hier erinnert mich Parfum d`Hermés an all die feinen Damendüfte, die mit einem Auge auf Chanel Nr.5 schielen, dann aber doch die Kurve in eine eigenständige Richtung kriegen. So eben auch dieser Duft. Das Blütenherz - pudrig und hell und zieht sich einen zarten Schleier aus Iris über und geht zum gemütlichen und weniger offziellen Teil über. Denn die Basis ist wirklich ein ganzes Stück privater. Nun hat die Dame die Pumps abgestreift und das seidenbestrumpfte Bein hochgelegt.
Bei den Einordnungen sehe ich, dass auch "orientalisch" angeklickt wurde. Das kann ich nicht nachempfinden, denn die Gewürze, und selbst die Myrrhe erinnern mich hier in keiner Weise an den Orient. Ich würde auch eher Wacholder als Gewürznelken und Kardamom vermuten. Die Myrrhe wirkt ein bisschen rauh und samtig und dimmt damit die gleißende Blütenpracht. Als Partner steht ihr dabei der Weihrauch zur Seite, der nach meinem Empfinden hier keine tragende Rolle spielt, sondern dem ganzen diesen eleganten, silbergrauen Schleier überzieht, der Parfum d`Hermés für mich sehr erstrebenswert macht.

Da das Parfum wohl wirklich er Vergangenheit angehört, werden ich gerne die Zeit ab und zu ein Stück zurückdrehen und ein Tröpfchen genießen.
1 Antwort
9
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8
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Haltbarkeit
9.5
Duft
Jubilation

5 Rezensionen
Jubilation
Jubilation
Top Rezension 23  
Hermes' Meisterwerk
Es war 1984, als dieser herrliche Duft im Hermeshaus auf den Markt kam, dessen Textur und Gewebe typisch für die Marke ist.
Der große Parfümeur Raymond Chaillan hat dieses Monument der olfaktorischen Kunst zusammen mit der mythischen Akiko Kamei komponiert. Die Idee war, ein Parfum von höchster Qualität zu produzieren, das das Haus auf der ganzen Welt repräsentieren und sich vom Genre der Hermes lösen konnte.
Und so entstand aus dem Haufen unzähliger Versuche dieser herrliche Chypree, bei dem sich das blumige Herz um das Absolute der Rose dreht.
Die Öffnung ist zitronengelb (Bergamotte) dicht und Aldehyd fast metallisch, eine für weibliche Chypreas typische Frische, bei der die Aldehyde auf platzende Weise in die Szene eindringen. Nach dieser sehr frischen und metallischen Phase kommt der grüne Aspekt des Parfums zum Vorschein, wobei Galbanum und Hyazinthe einen stark harten, steifen und blumigen Duft ergeben. Gefolgt von der schönen Iris, die eine rote und blutige Rose eintaucht, die der Meister in der gesamten Komposition ist.
Die Rose wird von einem Indol-Jasmin und Ylang-Ylang begleitet, die eine staubige Blume bilden.
Die Rose ist auch gut mit warmer und rauchiger Myrrhe gebaut, die die Blume warm, blutig und verführerisch macht, auch das Sandelholz zusammen mit Zedernholz bildet einen holzigen Hintergrund, der bereits nach der ersten Stunde bemerkenswert ist. Das Ergebnis ist ein prächtiger blumiger Chypre, bei dem die Rose der unbestrittene Protagonist der gesamten Komposition ist.
Eine Rose mit vielen Gesichtern: Manchmal ist sie kalt (rosa und Aldehyde), während die andere stark scharf ist (rosa und Hyazinthe), aber die Basis ist sicherlich eine Rose aus dem Orient mit viel Myrrhenharz und Sandelholz.
Diese Zusammensetzung ist in den frühen Entwicklungsstadien ähnlich wie die Guerlain-Chamade (die nicht warm und samtig wird wie das Parfum d'hermes), so dass eine sehr starke Assoziation mit dem mythischen Guerlain-Chype besteht. Diese Ähnlichkeit ist sehr ausgeprägt, da sie viele gemeinsame Noten haben: Bergamotte, Hyazinthe, Rose, Jasmin, Galbanum und Sandelholz.
Die Kombination von Rosa und Sandelholz hat vielerorts Ähnlichkeiten mit einem anderen großen Guerlain: Samsara. Es ist eine süße und samtige Puderigkeit, ein warmes Aussehen, das durch die großen Mengen an Sandelholz, die in beiden Parfums zum Ausdruck kommen, vermittelt wird.
Das Ergebnis ist ein Parfum mit luxuriöser Leuchtkraft, eine pudrige Wärme, die wärmt und betört, die Idee der samtenen Zinnoberfarbe, die zu warmer und verführerischer Haut wird.
Dieser Duft drückt alles aus, was Eleganz und Raffinesse durch den Duft repräsentiert werden kann. Denn das ist Luxus in einem Wort: Parfum d'Hermes.
(Die Überprüfung betrifft die 1984 er EDT Version.
Entschuldigung für die vielen Fehler, aber Deutsch ist nicht meine Sprache. Ich hoffe jedoch, dass meine Nachricht angekommen ist!)
3 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Top Rezension 20  
Die Überraschung des Tages!
Nun, ich habe schon viele Düfte von Hermés getestet, aber bisher nur wenige kommentiert. "Amazone" den ich absolut oberaffengeil find und "Hiris", welcher mich verwirrte, da ich dort Möhren roch, obwohl gar keine drin sind. Die Anderen, welche ich testete, haben mich weder zu einem Höhenflug, noch zu einem saftigen Verriß beflügelt. Hermés hach ja,nette Düftchen, gut gemacht, ein bißchen teurer als der übliche Mainstream. Bis Parfum d´Hermés heute einflog und das habe ich dem guten "Fhfhfh" (witziger Nickname, gg)zu verdanken und hier zeigt sich mal wieder, daß es die Klassiker sind, welche renommierte Dufthäuser zu dem gemacht haben was sie heute sind und es zeigt auch, daß sie in ihren neuesten Kreationen in Banalität und Angepaßtheit versinken.
Ja, natürlich ist der Duft für mich als Aldehydtante ein gefundenes Fressen. So startet PdH nämlich, gibt aber sofort an eine grün-staubige Blumigkeit weiter.
Die Herznote hat viel Charakter und genau das ist es, was einen Duft für mich ausmacht. Charakter!Irislastig, blumig, eine extra Portion Weib! Nicht banaler und seichter und noch angepaßter, wie Frauen(welche sich die Dufthäuser vorstellen oder einfach nur Konsumentinnen??) in den 2000er Jahren sind, ja alle so schon still, aber auch keine kreischende Nische, wo frau, wenn sie die tägt mänchmal heimlich in den Schlüppi guckt, ob ihr vielleicht doch ein Penis wächst.
Dieser Duft ist bis in die Basis gestandene Weiblichkeit pur. Würzig, sanft rauchig und doch ruppig und selbstbestimmt. Eine Frau, die diesen Duft trägt muß nichts mehr beweisen, denn sie hat die Weibchenphase längst hinter sich!
7 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2207 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Sehr hilfreiche Rezension 15  
Großer Duft, gemacht für "Chypristen und -innen"
"Boah Ey", schnaufe ich, und nochmal "boah ey, was geht da ab?" Ganz im schnoddrigen Proll-Stil verballhornter "Manta-Fahrer", wie er in den 1980ern überall bewitzelt wurde.
Und dieses Boah ey meine ich da durchaus ernst. Erstens stammt "Parfum d'Hermes" von 1984, und zweitens ist der Duft so "oberaffenmegageil" w2ie es nur ein ausgewachsener Chypre sein kann.
Und das von Hermes, bei dem zwar sehr hochwertige, aber oft etwas "langweilig-brave" Düfte lanciert werden (zumindest in den letzten 5 Jahren)
"Amazone", das ich in der "alten" Form auch habe, ist schon toll, auch die alte Kutsche (Caleche) lässt mich wohlig den Duft schnuppern, aber DIESER DUFT ist ein wahrer Kracher.
Und dabei will er Anfangs so "vornehm-klassisch" sein mit seinen Aldehyden und Grünnoten, als wolle er bei einer gewissen Gabrielle C. punkten, die bei seiner Lancierung aber schon 10 Jahre nicht mehr unter uns weilte.
Doch dann lässt "Parfum d'Hermes" so langsam "die Katze aus dem Sack".
Völlig unsüsse Rosen und Jasmin, eingehüllt in ein leicht angestaubtes Iris-Kleid scharren schon ungeduldig mit ihren Füssen und holen sich schon ein paar Gewürze aus der Basis hoch.
Und erwischen dazu noch einen ganzen Batzen Hölzer und Vetyver, mit denen sie scheinbar erst nix anfangen können. Doch dann meint ein großer Bausch grünsten Eichenmooses , seine Fäden spinnen zu müssen, um Blumen und "Balsame" im wilden Reigen zu vereinen.
Holla, die Waldfee, da wird's richtig grün und herb, und Herbst-Wald- und -Wiesen- kunterbunt und gräserig- holzig.
Fast unangepasst und äußerst ruppig wie ein Waldschrat.
Und doch auf seine Weise ehrlich und gutmütig. Und der "Waldschrat" wandelt sich dann langsam zur erwachsenen, unabhängigen und herben Frau, die weiß, was sie will, es Anderen aber auch zugesteht.
Weihrauch wabert schliesslich mit seinem harzigen Duft herbei, ebenso Myrrhe und etwas Vanille, als ob sie den Pakt der Blüten mit Moos und Hölzern feierlich besiegeln wollten.
Meine Nase hüpft förmlich vor Freude, und laut singt der Chyprianer- Chor das Lied von ihrem Götterboten:
"Parfum d'Hermes, Parfum d'Hermes!!!!"
Schallt es über Garten, Wiese un d Wald, und ein kleiner Waldschrat lacht sich in sein grün bemoostes, hölzernes Fäustchen.....
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Fhfhfh

23 Rezensionen
Fhfhfh
Fhfhfh
Top Rezension 13  
Überraschende Wendung
Unerwartet verlief die Begegnung mit "Parfum d'Hermès", das man wohl als ausgestorben betrachten muss (und auch die Flasche, die ich kenne, weicht stark von dem Bild oben ab: am bekanntesten ist der Flacon in Ringform geworden). Also: Vorsichtig den Deckel gelöst und zwei Tröpfchen auf den Handrücken gesplasht. Nase drüber, tief durchatmen. Unmittelbar spannt sich in großer Prachtentfaltung eine riesige Blume auf, die aus Rose und Jasmin gebaut ist und die anderen Ingredenzien im Blattreigen am Rande mitspielen lässt. Eine "big bone lady", typisch für die Achtziger: mit hoher Lautstärke sich in Szene setzend, alle Licht- und Leuchteffekte ausspielend und betäubend/betörend anhaftend. Das lasse ich mir durchaus gefallen (laut heißt ja nicht schrill, betörend heißt nicht störend), auch, wenn das gewiss keine Unterhaltung in Zwischentönen verspricht. Aber dann, die Zeit vergeht, der Abend fließt in die Nacht, geschieht doch merkwürdiges: Die Dame verändert ihren Charakter, wird schmeichelnder, die Bewegungen fließender, die Farben gedeckter, das Lichtspiel subtiler. Keine großen Schritte, nur unmerkliche Wandlungen, bis man sich unvermittelt im schönsten, feinsten Weihrauch wiederfindet, leicht pudrig und von Rose noch getönt. Habe ich da im Zeitraffer die Entwicklung von einer aufgemotzten Göre zur anmutigen Galathee erlebt? Soll mir recht sein. Morgen Abend gleich noch einmal.
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Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
Amadea70Amadea70 vor 1 Jahr
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Ich lieb sie alle, Hermes, Rouge und Eau Delicate..........aber dies ist mein Favorit. Schüppre ja, aber so wunderbar rosig, liebe ihn.
35 Antworten
YataganYatagan vor 5 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
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Haltbarkeit
8.5
Duft
Chypre-Duft, bei dem warme süße Würze im Mittelpunkt steht, der aber keinen orientalische Twist und damit ein Alleinstellungsmerkmal hat.
7 Antworten
DuftgroupieDuftgroupie vor 23 Tagen
10
Flakon
8
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8
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10
Duft
Holzig herbfruchtig bepuderte Blümen/ würzigklassische Eleganz & würdige Verführung/ harzighonigliche Krönung/ leicht süßlich-seifigcremig
17 Antworten
MadameLegrasMadameLegras vor 3 Jahren
7
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8
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8.5
Duft
Klasse Duft aus alten Zeiten
Sehr angenehmer Chypre, nichts kratzt, nichts stört
Wird mit der Zeit warm, weich und dezent süß
Toll im Herbst
5 Antworten
DasguteLebenDasguteLeben vor 2 Jahren
9
Flakon
7
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7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Makelloses Oldschool Floral-Chypre: Aldehyd-Apéro, Weihrauch im Blumenladen und die Zibetkatze hat in die Ecke gemacht.
4 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
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