05.03.2019 - 18:10 Uhr
Caligari
75 Rezensionen
Caligari
Top Rezension
37
Ungerecht!
... ist der Preis im Vergleich zu den anderen Düften aus dem House of Matriarch. Aber ebenso ungerecht ist die derzeitige durchschnittliche Einschätzung von Haltbarkeit und Sillage.
Ich weiß nicht, ob irgendein Duft da draußen so einen Preis rechtfertigt. Dieser hier tut's jedenfalls (für mich) nicht. Man muss wohl erst die Beschreibung auf Herstellerins Homepage bemühen, um sich diese Investition schön zu reden. Da heißt es in ehrfürchtigen und schwülstigen Werbeworten:
Libanesische Zeder, die in Washington destilliert wurde, königlicher Weihrauch-Mix aus Arabien, indisches Sandelholz der 1950er Jahre und neuseeländischer Ambra der 1920er Jahre.
Es ist wirklich nett, dass Christi Meshell hier weltweit die Reste einsammelt und Auszüge in kleine Glasbehälter füllt, bevor sie weggeworfen werden. Aber nicht alles, was den Anschein hat besonders rar zu sein, muss auch das Ergebnis besonders machen. Bitte nicht falsch verstehen, und ich komme auch gleich noch zu den positiven Aspekten, aber das steht in keinem Verhältnis mehr zur Leistung. Vor allem, wenn man sich ihre anderen Düfte ansieht. Hier sollte wohl ein echtes Statussymbol kreiert werden, dessen Besitzer die o. g. Ingredienzien auswendig lernen, um andere damit zu beeindrucken.
Der Duft ist anfangs trocken, holzig, etwas ledrig und der Ambra schwingt ganz dunkel mit. Es ist das einzige Geschmeide in dieser rauen klüftigen Formation. Eine gewisse Nussigkeit tritt hervor und steuert einer Überbetonung des Weihrauchs entgegen. Ist dieser erstmal abgewehrt - was ich persönlich uneingeschränkt gut finde, bevor es mal wieder viel zu staubtrocken wird – tritt eine erdige Cremigkeit ein.
Es ist einer der wenigen ''Reziprok-Entwickler'', die ich in meiner Sammlung habe. Und möglicherweise lag den bisher Bewertenden nicht genügend Material vor bzw. wurde angesichts des Preises damit verständlicherweise sparsam umgegangen. Ich habe heute mal 0,5 ml aufgetragen. Das sind in meinem Fall also schlappe 3,70 Euro. Wenn ihr eben was klatschen gehört habt, dann war das meine blanke Hand, die auf meine nackte Stirn getroffen ist.
Er liefert seit 16 Stunden gute Leistung. Aber eben richtig bemerkbar erst so ab Stunde drei. Seinen Zenit erreicht er zwischen Stunde fünf und zehn und in Stunde 16 ist er noch gut dabei. Die Duftentwicklung war dazu direkt proportional. Er entfaltet sich, ohne dabei zu zerfallen. Es kamen also im Laufe einer langen Öffnung immer mehr Facetten zum Vorschein ohne, dass er schwächer wurde oder irgendetwas, was auf sein Ableben hätte hindeuten können. Das ist wirklich eine ganz solide Leistung und innerhalb des HoM Programms bestimmt nicht unterdurchschnittlich und aufgrund der erhöhten Performance mit längerer Laufzeit sicherlich auch bemerkenswert.
Ich danke auf diesem Wege den nicht weniger als 15 (!) Mitstreitern, die tapfer und leider viel zu lange auf das Eintreffen des Sharing-Flakons warten mussten. Ohne diese Gemeinschaft könnten nun 16 Leute weniger darüber nachdenken, ob solche Preise gerechtfertigt sind und wo die Grenzen der Vernunft liegen. Danke euch!
Für mich sind 12 ml übrig geblieben und das ist mehr als genug für so einen ''Spaß''. Ganz gut um mal völlig unbedarfte Besucher von der eigenen Beklopptheit zu überzeugen: "Dieser winzige Flakon kostet in den Staaten $ 838". Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung. Ein paar wenige gute Düfte gibt es schon ab 50 bis 70 €/100 ml. Zwischen 100 und 300 €/100 ml ist jede Qualität vertreten und ab 300 €/100 ml wird es nicht mehr wirklich besser und die Gefahr sich zu ärgern, nicht vielleicht doch lieber von dem Geld drei statt nur den einen Duft gekauft zu haben, steigt.
Ich weiß nicht, ob irgendein Duft da draußen so einen Preis rechtfertigt. Dieser hier tut's jedenfalls (für mich) nicht. Man muss wohl erst die Beschreibung auf Herstellerins Homepage bemühen, um sich diese Investition schön zu reden. Da heißt es in ehrfürchtigen und schwülstigen Werbeworten:
Libanesische Zeder, die in Washington destilliert wurde, königlicher Weihrauch-Mix aus Arabien, indisches Sandelholz der 1950er Jahre und neuseeländischer Ambra der 1920er Jahre.
Es ist wirklich nett, dass Christi Meshell hier weltweit die Reste einsammelt und Auszüge in kleine Glasbehälter füllt, bevor sie weggeworfen werden. Aber nicht alles, was den Anschein hat besonders rar zu sein, muss auch das Ergebnis besonders machen. Bitte nicht falsch verstehen, und ich komme auch gleich noch zu den positiven Aspekten, aber das steht in keinem Verhältnis mehr zur Leistung. Vor allem, wenn man sich ihre anderen Düfte ansieht. Hier sollte wohl ein echtes Statussymbol kreiert werden, dessen Besitzer die o. g. Ingredienzien auswendig lernen, um andere damit zu beeindrucken.
Der Duft ist anfangs trocken, holzig, etwas ledrig und der Ambra schwingt ganz dunkel mit. Es ist das einzige Geschmeide in dieser rauen klüftigen Formation. Eine gewisse Nussigkeit tritt hervor und steuert einer Überbetonung des Weihrauchs entgegen. Ist dieser erstmal abgewehrt - was ich persönlich uneingeschränkt gut finde, bevor es mal wieder viel zu staubtrocken wird – tritt eine erdige Cremigkeit ein.
Es ist einer der wenigen ''Reziprok-Entwickler'', die ich in meiner Sammlung habe. Und möglicherweise lag den bisher Bewertenden nicht genügend Material vor bzw. wurde angesichts des Preises damit verständlicherweise sparsam umgegangen. Ich habe heute mal 0,5 ml aufgetragen. Das sind in meinem Fall also schlappe 3,70 Euro. Wenn ihr eben was klatschen gehört habt, dann war das meine blanke Hand, die auf meine nackte Stirn getroffen ist.
Er liefert seit 16 Stunden gute Leistung. Aber eben richtig bemerkbar erst so ab Stunde drei. Seinen Zenit erreicht er zwischen Stunde fünf und zehn und in Stunde 16 ist er noch gut dabei. Die Duftentwicklung war dazu direkt proportional. Er entfaltet sich, ohne dabei zu zerfallen. Es kamen also im Laufe einer langen Öffnung immer mehr Facetten zum Vorschein ohne, dass er schwächer wurde oder irgendetwas, was auf sein Ableben hätte hindeuten können. Das ist wirklich eine ganz solide Leistung und innerhalb des HoM Programms bestimmt nicht unterdurchschnittlich und aufgrund der erhöhten Performance mit längerer Laufzeit sicherlich auch bemerkenswert.
Ich danke auf diesem Wege den nicht weniger als 15 (!) Mitstreitern, die tapfer und leider viel zu lange auf das Eintreffen des Sharing-Flakons warten mussten. Ohne diese Gemeinschaft könnten nun 16 Leute weniger darüber nachdenken, ob solche Preise gerechtfertigt sind und wo die Grenzen der Vernunft liegen. Danke euch!
Für mich sind 12 ml übrig geblieben und das ist mehr als genug für so einen ''Spaß''. Ganz gut um mal völlig unbedarfte Besucher von der eigenen Beklopptheit zu überzeugen: "Dieser winzige Flakon kostet in den Staaten $ 838". Ansonsten bleibe ich bei meiner Meinung. Ein paar wenige gute Düfte gibt es schon ab 50 bis 70 €/100 ml. Zwischen 100 und 300 €/100 ml ist jede Qualität vertreten und ab 300 €/100 ml wird es nicht mehr wirklich besser und die Gefahr sich zu ärgern, nicht vielleicht doch lieber von dem Geld drei statt nur den einen Duft gekauft zu haben, steigt.
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