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Hilfreiche Rezension
Sehr speziell
Das frühe Boss Number One hat aber auch gar nichts zu tun mit den heutigen durchgestylten Erzeugnisse dieser Marke. Es ist ein Langläufer, seit vielen Jahren unbeworben in fast jeder Parfumerie erhältlich.
Beim Aufsprühen hat mich Number One total überrascht. Die Kopfnote zeigte sich ziemlich hippie. Weihrauchtiefes Patchouli auf maskulinem Moschus. Das ist eher Alt-68er als Anzugträger. So hätte ich das nicht vermutet.
Doch das ist nur der erste Augenblick. Die Räucherstäbchen verschwinden und werden durch eine - vornehm ausgedrückt - animalische Note ersetzt. Mit anderen Worten, es riecht deutlich nach Urin. Wie wir inzwischen von DeGe53 erfahren haben, kann Jasmin so eine Ausprägung haben, und der ist ja hier auch gelistet. Die Urinnote verlässt den Duft nicht mehr und bleibt bis in den Drydown bestimmend.
Ansonsten ist es nun hauptsächlich ein dunkler, süßlich-maskuliner Moschuscocktail - ein Klischeeduft für jeden brustbehaarten südländischen Typ. Und es gibt deutliche Anklänge an Friseurladengerüche. Ich rieche hier Spuren von Ammoniak, wie sie in Dauerwellenflüssigkeit verwendet wird. Und ich rieche verbrannte Haare!
Dieser herrlich kantige Duft hat ältere Brüder: Die penetrante Urinnote gab es schon bei Marbert Man, und auch der Weg zu Kouros ist nicht weit.
Ich finde das gut, dass es so was noch gibt. Auch, wenn ich es nie, nie, nie selber tragen würde. Ehrlich gesagt - was geht in den Männern vor, die das seit vielen Jahren am Leben erhalten? Wahrscheinlich ist das Schicksal. Wenn Number One Duftmoleküle erst an den passenden Rezeptoren im Gehirn angedockt haben, scheint das Schicksal des betreffenden Herrn besiegelt - er wird immer wieder nachkaufen.
Beim Aufsprühen hat mich Number One total überrascht. Die Kopfnote zeigte sich ziemlich hippie. Weihrauchtiefes Patchouli auf maskulinem Moschus. Das ist eher Alt-68er als Anzugträger. So hätte ich das nicht vermutet.
Doch das ist nur der erste Augenblick. Die Räucherstäbchen verschwinden und werden durch eine - vornehm ausgedrückt - animalische Note ersetzt. Mit anderen Worten, es riecht deutlich nach Urin. Wie wir inzwischen von DeGe53 erfahren haben, kann Jasmin so eine Ausprägung haben, und der ist ja hier auch gelistet. Die Urinnote verlässt den Duft nicht mehr und bleibt bis in den Drydown bestimmend.
Ansonsten ist es nun hauptsächlich ein dunkler, süßlich-maskuliner Moschuscocktail - ein Klischeeduft für jeden brustbehaarten südländischen Typ. Und es gibt deutliche Anklänge an Friseurladengerüche. Ich rieche hier Spuren von Ammoniak, wie sie in Dauerwellenflüssigkeit verwendet wird. Und ich rieche verbrannte Haare!
Dieser herrlich kantige Duft hat ältere Brüder: Die penetrante Urinnote gab es schon bei Marbert Man, und auch der Weg zu Kouros ist nicht weit.
Ich finde das gut, dass es so was noch gibt. Auch, wenn ich es nie, nie, nie selber tragen würde. Ehrlich gesagt - was geht in den Männern vor, die das seit vielen Jahren am Leben erhalten? Wahrscheinlich ist das Schicksal. Wenn Number One Duftmoleküle erst an den passenden Rezeptoren im Gehirn angedockt haben, scheint das Schicksal des betreffenden Herrn besiegelt - er wird immer wieder nachkaufen.
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