16.04.2018 - 14:46 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
17
rosiger Hoffnungsschimmer
Der frühe Abend eines grauen Tages wie heute, an dem es seit Stunden vor sich hin regnet, ist eine gute Gelegenheit, um einen sommerlichen Rosenduft zu kommentieren und sich von ihm treiben zu lassen.
Kommt so doch ein Stückchen sommerliche Hoffnung zu mir: schon jetzt heiß ersehnt!
Einige Düfte von ID Parfums Paris/Isabel Derroisné sind mir schon häufiger positiv aufgefallen.
Dass sie nur einem verhältnismäßig kleinem Liebhaberkreis Freude machen, liegt wohl daran, dass sie meines Wissens nur über das Kosmetikunternehmen Dr. Pierre Ricaud vermarktet werden.
Damit ergeht es ihnen heute so, wie es damals den allerersten Düften von Yves Rocher erging: sie sind nur über den Versandhandel zu beziehen.
So werden sie verhältnismäßig wenig beachtet. Obwohl viele von ihnen gut und gerne mit einigen der gängigen, in Drogeriemärkten zu findenden Duftkreationen mithalten können.
Mancher dieser Düfte ist sogar sehr originell und erzählte schöne Geschichten, die es sich anzuhören lohnt.
Vor einigen Tagen erreichte mich eine Probe des neuen Sommerduftes "Rosa Folia".
Leslie Girard kreierte hier einen liebenswerten Rosenstrauß, der jede Frau in Blumenform in Begeisterung versetzen würde.
Auch hier spürt man wieder weibliche Kreativität, die auf guter solider Handwerkskunst basiert.
Das meine ich wirklich positiv: Alles was mit Liebe und Hingabe geschaffen wird, ist einfach schön!
"Rosa Folia" entzückt sogleich mit seiner sommerlichen Fruchtigkeit: Schwarze Johannisbeeren mit ihrer leicht bitteren und doch süßen Würze, treffen auf delikat dosierten rosa Pfeffer.
Unterstrichen wird diese Introduktion durch eine, von mir nicht genau zu definierende Beerenmischung (es könnte ein Hauch von Himbeeren darin enthalten sein) und dem edlen Aroma des recht selten anzutreffenden Rosenholzes.
Leider wurde auch wieder etwas Mandarinenschale (lt. Prospekt) hinzugefügt; damit erscheint kurzfristig die übliche Synthetiknote im Duftverlauf.
Schade, das ist für mein Empfinden eine Zugabe, auf die die Parfümeurin gern hätte verzichten können.
Zum Glück verliert sich dieses, mich störende Element recht schnell.
Dafür öffnet sich ein unwahrscheinlich reiches Rosenherz: sofort denke ich an die schweren Blütenköpfe vollerblühter altmodischer Duftrosen!
Ein Spaziergang im sonnenbeschienen Rosengarten, in dem diese Königin der Blumen noch sie selbst und kein künstliches Gezücht sein darf, erscheint in meiner Vorstellung.
Die Erinnerung an eines der Bilder von Claude Monets Rosengarten in seinen leuchtenden Farbtönen drängt sich mir auf.
Die Impression eines Hochsommernachmittages, vielleicht zur "Stunde des Pan", wenn dicke zufriedene Hummeln und viele bunte Schmetterlinge durch diesen Rosengarten taumeln und die Zikaden ihren angeblichen so stummen Weibern ihre lautstarke Anbetung darbringen, scheint fast vollkommen.
Gern wäre ich jetzt dort! (Draußen regnet es noch immer!)
Dieser so erfreuliche Dufttraum basiert auf wohl hellen, angenehm duftenden Hölzern, die von einem reichen holzigen Ambra-Akkord umarmt werden.
Das kleine und doch so duftintensive Veilchen passt sehr gut in diese Schlussnote: es setzt den letzten, noch fehlenden Akzent auf diese Duftsymphonie.
Diese "Rosa Folia" ist eine zurzeit sogar recht günstige Sommerlaune vermittelnde Duftschöpfung.
Weiblich, sinnlich, mit einem Touch Raffinesse und andererseits so natürlich unbelastet und verträumt wie eine gerade frisch verliebte Frau im Sommer.
Hier wurde dieser sommerliche, ganz reizende Rosenduft in einem klassischen Flacon eingefangen.
Er liegt gut in der Hand und unterstreicht mit seinen geraden Linien wunderbar die Üppigkeit des duftenden Inhalts; ein bisschen mehr als dieser Fast-Purismus wäre hier Zuviel gewesen.
Rosenduftfreundinnen sollten dieser "Rosa Folia" vielleicht eine Chance geben.
Ich bin ziemlich sicher: sie wird es ihnen lohnen!
Kommt so doch ein Stückchen sommerliche Hoffnung zu mir: schon jetzt heiß ersehnt!
Einige Düfte von ID Parfums Paris/Isabel Derroisné sind mir schon häufiger positiv aufgefallen.
Dass sie nur einem verhältnismäßig kleinem Liebhaberkreis Freude machen, liegt wohl daran, dass sie meines Wissens nur über das Kosmetikunternehmen Dr. Pierre Ricaud vermarktet werden.
Damit ergeht es ihnen heute so, wie es damals den allerersten Düften von Yves Rocher erging: sie sind nur über den Versandhandel zu beziehen.
So werden sie verhältnismäßig wenig beachtet. Obwohl viele von ihnen gut und gerne mit einigen der gängigen, in Drogeriemärkten zu findenden Duftkreationen mithalten können.
Mancher dieser Düfte ist sogar sehr originell und erzählte schöne Geschichten, die es sich anzuhören lohnt.
Vor einigen Tagen erreichte mich eine Probe des neuen Sommerduftes "Rosa Folia".
Leslie Girard kreierte hier einen liebenswerten Rosenstrauß, der jede Frau in Blumenform in Begeisterung versetzen würde.
Auch hier spürt man wieder weibliche Kreativität, die auf guter solider Handwerkskunst basiert.
Das meine ich wirklich positiv: Alles was mit Liebe und Hingabe geschaffen wird, ist einfach schön!
"Rosa Folia" entzückt sogleich mit seiner sommerlichen Fruchtigkeit: Schwarze Johannisbeeren mit ihrer leicht bitteren und doch süßen Würze, treffen auf delikat dosierten rosa Pfeffer.
Unterstrichen wird diese Introduktion durch eine, von mir nicht genau zu definierende Beerenmischung (es könnte ein Hauch von Himbeeren darin enthalten sein) und dem edlen Aroma des recht selten anzutreffenden Rosenholzes.
Leider wurde auch wieder etwas Mandarinenschale (lt. Prospekt) hinzugefügt; damit erscheint kurzfristig die übliche Synthetiknote im Duftverlauf.
Schade, das ist für mein Empfinden eine Zugabe, auf die die Parfümeurin gern hätte verzichten können.
Zum Glück verliert sich dieses, mich störende Element recht schnell.
Dafür öffnet sich ein unwahrscheinlich reiches Rosenherz: sofort denke ich an die schweren Blütenköpfe vollerblühter altmodischer Duftrosen!
Ein Spaziergang im sonnenbeschienen Rosengarten, in dem diese Königin der Blumen noch sie selbst und kein künstliches Gezücht sein darf, erscheint in meiner Vorstellung.
Die Erinnerung an eines der Bilder von Claude Monets Rosengarten in seinen leuchtenden Farbtönen drängt sich mir auf.
Die Impression eines Hochsommernachmittages, vielleicht zur "Stunde des Pan", wenn dicke zufriedene Hummeln und viele bunte Schmetterlinge durch diesen Rosengarten taumeln und die Zikaden ihren angeblichen so stummen Weibern ihre lautstarke Anbetung darbringen, scheint fast vollkommen.
Gern wäre ich jetzt dort! (Draußen regnet es noch immer!)
Dieser so erfreuliche Dufttraum basiert auf wohl hellen, angenehm duftenden Hölzern, die von einem reichen holzigen Ambra-Akkord umarmt werden.
Das kleine und doch so duftintensive Veilchen passt sehr gut in diese Schlussnote: es setzt den letzten, noch fehlenden Akzent auf diese Duftsymphonie.
Diese "Rosa Folia" ist eine zurzeit sogar recht günstige Sommerlaune vermittelnde Duftschöpfung.
Weiblich, sinnlich, mit einem Touch Raffinesse und andererseits so natürlich unbelastet und verträumt wie eine gerade frisch verliebte Frau im Sommer.
Hier wurde dieser sommerliche, ganz reizende Rosenduft in einem klassischen Flacon eingefangen.
Er liegt gut in der Hand und unterstreicht mit seinen geraden Linien wunderbar die Üppigkeit des duftenden Inhalts; ein bisschen mehr als dieser Fast-Purismus wäre hier Zuviel gewesen.
Rosenduftfreundinnen sollten dieser "Rosa Folia" vielleicht eine Chance geben.
Ich bin ziemlich sicher: sie wird es ihnen lohnen!
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