29.12.2019 - 17:29 Uhr
Floyd
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Die Rose im Mausoleum des Heka
In einem verwachsenen Garten, vergessen und still, hinter verfallenen Toren unweit des Nil liegt der Eingang zu einem Mausoleum, Hieroglyphen des Heka im Eingangsraum, durch welchen die Toten mit den Göttern reden, der mit verwundenen Schlangen medizinische Riten bis in die Gegenwart bebildert, als Schöpfer von Dingen auch geschildert. Hekate der Name der weiblichen Gottheit mit gleicher Funktion und Fähigkeit.
Betrittst Du das kühle Mausoleum, weht Weihrauch zunächst zu Dir nach oben, staubig und schwer aus den Kellertiefen über Kerzen beleuchtete feuchte Stufen. Da ist auch der Duft vom Patchouli der Toten, doch verschmiert mit Nuancen von Amber und Rosen, die in wildem Kampf den Anschein erwecken, als wollten sie einander ersticken. Eine staubige Stunde irrend durch Fäden, die du arglos aufnimmst, wohin sie auch führen, begibst Du Dich in die Gewölbe hinab und stellst fest, hier findet kein Kampf mehr statt.
Hier im Dunkel beginnt eine Rose zu blühen, ihr blau-violettes Licht zu glühen, von würzigem Honig sich ernährend, der in zähen Bächen wiederkehrend aus erstarrten Harzen darunter fließt, sich über Stein oder Erde um die Wurzeln ergießt, dieser leuchtenden Honigrose. So lässt Heka/te sie magisch erstehen, sie stundenlang funkeln, den Weihrauch verwehen, die glimmenden Farben des Ambers changieren in den blau-violetten, fast fruchtigen Schlieren der dunkel duftenden Blüte, die gleich einem Tattoo nun auf Deiner Haut liegt und nur langsam verblasst, vergeht und verweht in warm ambrierter Röte.
(Mit Dank an Gschpusi)
Betrittst Du das kühle Mausoleum, weht Weihrauch zunächst zu Dir nach oben, staubig und schwer aus den Kellertiefen über Kerzen beleuchtete feuchte Stufen. Da ist auch der Duft vom Patchouli der Toten, doch verschmiert mit Nuancen von Amber und Rosen, die in wildem Kampf den Anschein erwecken, als wollten sie einander ersticken. Eine staubige Stunde irrend durch Fäden, die du arglos aufnimmst, wohin sie auch führen, begibst Du Dich in die Gewölbe hinab und stellst fest, hier findet kein Kampf mehr statt.
Hier im Dunkel beginnt eine Rose zu blühen, ihr blau-violettes Licht zu glühen, von würzigem Honig sich ernährend, der in zähen Bächen wiederkehrend aus erstarrten Harzen darunter fließt, sich über Stein oder Erde um die Wurzeln ergießt, dieser leuchtenden Honigrose. So lässt Heka/te sie magisch erstehen, sie stundenlang funkeln, den Weihrauch verwehen, die glimmenden Farben des Ambers changieren in den blau-violetten, fast fruchtigen Schlieren der dunkel duftenden Blüte, die gleich einem Tattoo nun auf Deiner Haut liegt und nur langsam verblasst, vergeht und verweht in warm ambrierter Röte.
(Mit Dank an Gschpusi)
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