28.01.2011 - 13:10 Uhr
Baux
69 Rezensionen
Baux
Top Rezension
Kakaoanteil 70%
Ich mag keine Gourmands tragen. So, jetzt ist es raus. Ich tu mich einfach schwer damit, wie ein Stück Kuchen zu riechen. Ich teste daher auch äußerst selten Parfums dieser Kategorie, da ich mich einfach nicht kompetent fühle, eine Meinung zu entwickeln, die nicht darauf hinausläuft, dass man doch besser Moleküle von Zitrone Nr.7 oder gegerbtes Rind de luxe auf der Haut verdunsten sollte. Um die ganzen Bonbonwasser mache ich daher getrost einen Bogen.
Dabei gibt es Duftnoten in diesem Bereich, die ich durchaus angenehm und in jedem Fall tragbar finde. Kaffee, Vanille und auch Schoko. Das Problem ist nur meist, dass irgendwer, der in der Kreation des Wässerchens ein Wörtchen mitzureden hat, meint, es müsse unbedingt Schoko und Vanille sein oder Kaffee und Vanille. „Und Vanille“ scheint ziemlich im Trend zu liegen.
Das Problem ist dabei nicht, dass ich mich von Schokovanille in meiner Männlichkeit bedroht fühlte. Mir kann sowas nix. Ich fahre sogar manchmal einen Smart. Es ist nur einfach nicht lecker, wirkt künstlich und meist eher fies billig. Ich würde da auch nicht reinbeißen, wenn es Gebäck wäre.
Und dann kam Chocolat Amère. Per Post. In meinen Briefkasten (Danke! und noch mal DANKE!). Und der funktioniert einfach. Kein Hanuta intense (Chocolate Greedy), kein Aldi-Pudding (Musc Maori), kein Instant-Kaffee (New Haarlem). Hier hat jemand wirklich daran gedacht, ein Parfum zu kreieren und kein olfaktorisches Dessert. Die Kakaonote fügt sich in einen Duft ein, der getragen werden will und nicht gegessen.
CA startet mit einer bitterwürzigen Säure, die nicht zitrisch ist, sondern eine frische Schärfe bereithält. Dieser Auftakt ist nichts, wofür man ein Parfum kaufen würde, aber schon kurz danach blüht das Herz auf, in dem Kakaonote dominiert, die im ganzen Duftverlauf präsent sein wird. Der Geruch erinnert tatsächlich an eine Tafel Bitterschokolade, wenn man sie aus der Folie wickelt, oder an eine Packung Kakao, wenn man den Inhalt zum Backen in eine Schüssel schüttet. Allerdings wird das Parfum nicht von der stumpfen Trockenheit des Rohstoffs vereinnahmt, sondern wirkt sanft saftig, ohne in irgendeine Süße abzugleiten. Die Basis ist ein Traum aus kremigem Sandelholz und Weihrauch, auf dem das Schokopulver in einer feinen Schicht ruht.
Einzig Gelegenheiten zu finden, Chocolat Amère zu tragen, bereitet mir Probleme. Meiner Meinung nach verträgt er sich einfach schlecht mit Kleidung.
Dabei gibt es Duftnoten in diesem Bereich, die ich durchaus angenehm und in jedem Fall tragbar finde. Kaffee, Vanille und auch Schoko. Das Problem ist nur meist, dass irgendwer, der in der Kreation des Wässerchens ein Wörtchen mitzureden hat, meint, es müsse unbedingt Schoko und Vanille sein oder Kaffee und Vanille. „Und Vanille“ scheint ziemlich im Trend zu liegen.
Das Problem ist dabei nicht, dass ich mich von Schokovanille in meiner Männlichkeit bedroht fühlte. Mir kann sowas nix. Ich fahre sogar manchmal einen Smart. Es ist nur einfach nicht lecker, wirkt künstlich und meist eher fies billig. Ich würde da auch nicht reinbeißen, wenn es Gebäck wäre.
Und dann kam Chocolat Amère. Per Post. In meinen Briefkasten (Danke! und noch mal DANKE!). Und der funktioniert einfach. Kein Hanuta intense (Chocolate Greedy), kein Aldi-Pudding (Musc Maori), kein Instant-Kaffee (New Haarlem). Hier hat jemand wirklich daran gedacht, ein Parfum zu kreieren und kein olfaktorisches Dessert. Die Kakaonote fügt sich in einen Duft ein, der getragen werden will und nicht gegessen.
CA startet mit einer bitterwürzigen Säure, die nicht zitrisch ist, sondern eine frische Schärfe bereithält. Dieser Auftakt ist nichts, wofür man ein Parfum kaufen würde, aber schon kurz danach blüht das Herz auf, in dem Kakaonote dominiert, die im ganzen Duftverlauf präsent sein wird. Der Geruch erinnert tatsächlich an eine Tafel Bitterschokolade, wenn man sie aus der Folie wickelt, oder an eine Packung Kakao, wenn man den Inhalt zum Backen in eine Schüssel schüttet. Allerdings wird das Parfum nicht von der stumpfen Trockenheit des Rohstoffs vereinnahmt, sondern wirkt sanft saftig, ohne in irgendeine Süße abzugleiten. Die Basis ist ein Traum aus kremigem Sandelholz und Weihrauch, auf dem das Schokopulver in einer feinen Schicht ruht.
Einzig Gelegenheiten zu finden, Chocolat Amère zu tragen, bereitet mir Probleme. Meiner Meinung nach verträgt er sich einfach schlecht mit Kleidung.
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