L'Eau d'Issey pour Homme Sport Issey Miyake 2012
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Top Rezension
Kraftsport
Issey Miyake kann man vertrauen. Seit Jahren verfolge ich die "L'Eau d'Issey"-Sommereditionen und habe nie eine Enttäuschung erlebt. Fast alle Flanker übertreffen IMHO das etwas in die Jahre gekommene Original-EdT. Aber klar, die zitrisch-frische "L'Eau d'Issey"-Note liegt allen unverkennbar zugrunde, quasi das Stoppschild für Gourmands und Orientalisten.
Und nun tat Miyake also auch noch den nicht übermäßig einfallsreichen Schritt, mit dem schon genügend andere Hersteller versuchten, den Männermarkt auszuwringen: ein Sportduft musste her. Wobei ich mich immer noch frage, ob sowas nun vor, nach, während oder anstelle des Sports getragen wird. Allemal ein gewagtes Unterfangen, wenn man an die direkte Nachbarschaft von etlichem grauenvollen aquatischen Melonen-Geplemper denkt, dessen Namen ich hier gar nicht alle nennen möchte. Doch Parfümeur Jacques Cavallier hat diese Aufgabe mit Anstand und Bravour gelöst, indem er auf sämtlichen Schnickschnack genauso verzichtete wie auf eine Anbiederung an den Zeitgeschmack. "Homme Sport" ist extrem minimalistisch, herb, mordsmännlich und hätte auch in den Sechzigern entstanden sein können, als Frauen noch "Flotte Bienen" hießen und hauptberuflich James Bond anhimmelten.
Man sieht förmlich die Chromteile der Ergometer blitzen und das Talkum über weichgummiummantelte Griffe rieseln. "L'Eau d'Issey Pour Homme Sport" macht so ziemlich alles richtig, was bei Davidoffs "Champion" ganz gut angedacht war, in der Marketingabteilung aber gnadenlos verunglückte.
"LEDIPHS" ist kein Büroduft, kein sommerlicher Grillfetenbegleiter und auch nichts für geschniegelte Modegecken. Der gestählte Mucki-Duft bemüht sich nach Kräften, wirklich sportlich und athletisch zu sein. Die staubige Bergamotte, eine bittere Grapefruit, sehr seriös wirkendes Vetivergras und angeblich auch noch eine Ledernote, die ich aber nicht entdecken konnte, geben dem Duft eine kraftvolle, dynamische Aura, netterweise aber frei von jedem Macho-Fougere-Gehabe.
Kaum für was anderes zu gebrauchen als für Aktivitäten, die mit schweißgetränkten T-Shirts verbunden sind, aber auf diesem Gebiet für mich der beste Sportler seit Menschengedenken.
Und nun tat Miyake also auch noch den nicht übermäßig einfallsreichen Schritt, mit dem schon genügend andere Hersteller versuchten, den Männermarkt auszuwringen: ein Sportduft musste her. Wobei ich mich immer noch frage, ob sowas nun vor, nach, während oder anstelle des Sports getragen wird. Allemal ein gewagtes Unterfangen, wenn man an die direkte Nachbarschaft von etlichem grauenvollen aquatischen Melonen-Geplemper denkt, dessen Namen ich hier gar nicht alle nennen möchte. Doch Parfümeur Jacques Cavallier hat diese Aufgabe mit Anstand und Bravour gelöst, indem er auf sämtlichen Schnickschnack genauso verzichtete wie auf eine Anbiederung an den Zeitgeschmack. "Homme Sport" ist extrem minimalistisch, herb, mordsmännlich und hätte auch in den Sechzigern entstanden sein können, als Frauen noch "Flotte Bienen" hießen und hauptberuflich James Bond anhimmelten.
Man sieht förmlich die Chromteile der Ergometer blitzen und das Talkum über weichgummiummantelte Griffe rieseln. "L'Eau d'Issey Pour Homme Sport" macht so ziemlich alles richtig, was bei Davidoffs "Champion" ganz gut angedacht war, in der Marketingabteilung aber gnadenlos verunglückte.
"LEDIPHS" ist kein Büroduft, kein sommerlicher Grillfetenbegleiter und auch nichts für geschniegelte Modegecken. Der gestählte Mucki-Duft bemüht sich nach Kräften, wirklich sportlich und athletisch zu sein. Die staubige Bergamotte, eine bittere Grapefruit, sehr seriös wirkendes Vetivergras und angeblich auch noch eine Ledernote, die ich aber nicht entdecken konnte, geben dem Duft eine kraftvolle, dynamische Aura, netterweise aber frei von jedem Macho-Fougere-Gehabe.
Kaum für was anderes zu gebrauchen als für Aktivitäten, die mit schweißgetränkten T-Shirts verbunden sind, aber auf diesem Gebiet für mich der beste Sportler seit Menschengedenken.
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TVC15
