08.01.2016 - 19:34 Uhr

Seerose
682 Rezensionen

Seerose
Top Rezension
Galaxien entfernt
Gestern hatte ich den ultrapreiswerten recht netten Duft "Oud Ambre" von Adopt kommentiert. Jedoch würde ich mir den Duft nicht kaufen. Denn es gibt andere Parfüms, Düfte die Galaxien davon entfernt sind - leider auch preislich. Und wenn mir höchstens den Adopt Duft leisten könnte, aber niemals "Garuda", jetzt, da ich Garuda kurz und heftig kennen gelernt habe, so würde ich lieber gar kein Parfüm haben wollen.
Tröstlicherweise gibt es zwischen diesen beiden Oud-Düften auch sehr gute Aoud-Düfte in vielen Preisabstufungen, die bereits für jemand wie mich erreichbar sind.
Einen halben Milliliter hatte ich von "Garuda" erhalten.
Vor Wochen sah ich nur, dass "Garuda" noch keinen Kommentar hat. Was mich etwas erstaunte, denn sonst werden Nischendüfte gerne kommentiert. Auch besitzen ihn mehrere User, ich zolle ihnen meinen Respekt. Man muss "Garuda" sehr lieben, sonst leistet man sich dieses Parfüm nicht.
Heute also wagte ich den Test. Nachdem ich eigentlich vorhatte, den Inhalt für zwei Tests zu nutzen, verteilte ich nach dem Auftragen etwa der Hälfte mit großem Entzücken auch den Rest des leicht öligen Parfüms reichlich und gut verteilt auf einen Arm. Ich dachte: Das ist aber mal ein Duft von so großer Schönheit, entweder jetzt alles oder nichts, ganz oder gar nicht!
Ich rieche wunderbares Oud mit einer so raffinierten dosierten Prise Animalischem, die bei mir jenen Hunger nach mehr erzeugte und mich verführte, den gesamten Inhalt auf einmal zu genießen.
Ich rieche Holziges, Vetiver, einen Hauch Gourmandiges, irgendwo gibt es in der feinen Melange auch fruchtig-zitrisches mit Rose gekreuzt, und leicht Rauchiges und Gewürze, auch Cremiges. Selbstverständlich ist da sehr viel mehr in "Garuda" enthalten.
Ich bete jetzt nicht die Pyramide herunter. Es ist nicht wichtig, was ich einzeln rieche. "Garuda" ist ein Gesamtparfümkunstwerk für mich.
Noch habe ich "Garuda" nicht hier aufgerufen. Weil ich dem Duft auch Zeit lassen möchte.
Zuerst will ich wissen, was "Garuda" bedeutet und finde Folgendes in Wikipedia, ich zitiere so, wie es da steht:
"Garuda (Sanskrit) ist in der indischen Mythologie ein schlangentötendes halb mensch-, halb adlergestaltiges Reittier (Vahana) des Vishnu, Sohn des Kashyapa und der Vinata. In der asiatischen Mythologie hat der Garuda zugleich die Bedeutung eines Götterboten, der den Menschen Nachrichten und Anweisungen der Götter überbringt."
Ich sehe einen hinduistischen Pegasus. Ja, das ist das, was man als eine, die Pferde liebt und das Einssein mit dem Pferd und auf dem Pferd, als Traum hat: Ein Pferd, das mit einem spricht.
In meinen Träumen sprechen meine Pferde, meine Katzen, die ich früher hatte, hier und da immer noch mit mir.
Sie sind inzwischen Galaxien von mir entfernt.
Pegasus, Garuda, Sleipnir alles Pferde aus den Götterhimmeln verschiedener mehr oder weniger animistischer und pantheistischer Religionen. Religionen, in denen wir zumindest spirituell noch nicht völlig aus dem Garten Eden vertrieben worden sind. Ein Leben, das war, bevor uns das mühselige, gefährliche des Lebens auf dieser schönen Erde bewußt wurde, vor allem das Bewußtsein, das Ichbewußtsein unsere Köpfe erreicht hatte. Über einen langen Zeitraum waren wir uns des Wissens um uns, von uns, das Betrachten der Welt, nicht mehr als Einheit mit allem, was ist, wie wir sind, noch nicht mit voller Wucht zur Erkenntnis gekommen. Wir verloren erst nach und nach diese selige Einheit um langsam zu erwachen, sahen und sehen uns: Wir und die gesamte andere der Welt, eben auch der Tiere von uns getrennt uns gegenüber stehen.
Dieses Einssein mit geliebten Menschen, mit den Tieren, mit der Natur wünschen wir uns zuweilen zurück.
Und wenn man die Story von Jul et Mad kennt, so scheinen sie auch eine Einheit in ihrer Beziehung zu leben und vielleicht haben sie für diesen Duft deshalb den Namen eines Wesens gewählt in dem der Mensch noch halb Tier und es deshalb eine Einheit von zwei unterschiedlichen Wesen symbolisiert.
Mittlerweile sind sechs Stunden Einheit vom "Garuda" und meiner Haut, der Luft um mich mit dem Duft vergangen und ich rieche immer noch den Oudduft, Holz und Vetiver die Gewürze, aber jetzt ist "Garuda" lieblicher, es haben noch andere Ingredienzen "befreit". Ein satter warmer einhüllender Duft. Und irgendwie vertraut erscheint mir "Garuda".
Aber dazu könnten andere etwas schreiben. Ich will nicht alles auf einmal als Vorlage zur Bestätigung oder auch zum Widerspruch vorgeben.
Gewiß ist "Garuda" ein Unisexduft, die Haltbarkeit ist voraussehbar sehr gut, die Sillage nicht heftig, sondern angenehm moderat.
"Garuda" ist nicht mein absoluter Wunsch-Oud-Duft, es gibt einen anderen. Sollte ich jedoch eine Gelegenheit bekommen, eine Abfüllung zu erwerben, so werde ich mir das nicht entgehen lassen.
Tröstlicherweise gibt es zwischen diesen beiden Oud-Düften auch sehr gute Aoud-Düfte in vielen Preisabstufungen, die bereits für jemand wie mich erreichbar sind.
Einen halben Milliliter hatte ich von "Garuda" erhalten.
Vor Wochen sah ich nur, dass "Garuda" noch keinen Kommentar hat. Was mich etwas erstaunte, denn sonst werden Nischendüfte gerne kommentiert. Auch besitzen ihn mehrere User, ich zolle ihnen meinen Respekt. Man muss "Garuda" sehr lieben, sonst leistet man sich dieses Parfüm nicht.
Heute also wagte ich den Test. Nachdem ich eigentlich vorhatte, den Inhalt für zwei Tests zu nutzen, verteilte ich nach dem Auftragen etwa der Hälfte mit großem Entzücken auch den Rest des leicht öligen Parfüms reichlich und gut verteilt auf einen Arm. Ich dachte: Das ist aber mal ein Duft von so großer Schönheit, entweder jetzt alles oder nichts, ganz oder gar nicht!
Ich rieche wunderbares Oud mit einer so raffinierten dosierten Prise Animalischem, die bei mir jenen Hunger nach mehr erzeugte und mich verführte, den gesamten Inhalt auf einmal zu genießen.
Ich rieche Holziges, Vetiver, einen Hauch Gourmandiges, irgendwo gibt es in der feinen Melange auch fruchtig-zitrisches mit Rose gekreuzt, und leicht Rauchiges und Gewürze, auch Cremiges. Selbstverständlich ist da sehr viel mehr in "Garuda" enthalten.
Ich bete jetzt nicht die Pyramide herunter. Es ist nicht wichtig, was ich einzeln rieche. "Garuda" ist ein Gesamtparfümkunstwerk für mich.
Noch habe ich "Garuda" nicht hier aufgerufen. Weil ich dem Duft auch Zeit lassen möchte.
Zuerst will ich wissen, was "Garuda" bedeutet und finde Folgendes in Wikipedia, ich zitiere so, wie es da steht:
"Garuda (Sanskrit) ist in der indischen Mythologie ein schlangentötendes halb mensch-, halb adlergestaltiges Reittier (Vahana) des Vishnu, Sohn des Kashyapa und der Vinata. In der asiatischen Mythologie hat der Garuda zugleich die Bedeutung eines Götterboten, der den Menschen Nachrichten und Anweisungen der Götter überbringt."
Ich sehe einen hinduistischen Pegasus. Ja, das ist das, was man als eine, die Pferde liebt und das Einssein mit dem Pferd und auf dem Pferd, als Traum hat: Ein Pferd, das mit einem spricht.
In meinen Träumen sprechen meine Pferde, meine Katzen, die ich früher hatte, hier und da immer noch mit mir.
Sie sind inzwischen Galaxien von mir entfernt.
Pegasus, Garuda, Sleipnir alles Pferde aus den Götterhimmeln verschiedener mehr oder weniger animistischer und pantheistischer Religionen. Religionen, in denen wir zumindest spirituell noch nicht völlig aus dem Garten Eden vertrieben worden sind. Ein Leben, das war, bevor uns das mühselige, gefährliche des Lebens auf dieser schönen Erde bewußt wurde, vor allem das Bewußtsein, das Ichbewußtsein unsere Köpfe erreicht hatte. Über einen langen Zeitraum waren wir uns des Wissens um uns, von uns, das Betrachten der Welt, nicht mehr als Einheit mit allem, was ist, wie wir sind, noch nicht mit voller Wucht zur Erkenntnis gekommen. Wir verloren erst nach und nach diese selige Einheit um langsam zu erwachen, sahen und sehen uns: Wir und die gesamte andere der Welt, eben auch der Tiere von uns getrennt uns gegenüber stehen.
Dieses Einssein mit geliebten Menschen, mit den Tieren, mit der Natur wünschen wir uns zuweilen zurück.
Und wenn man die Story von Jul et Mad kennt, so scheinen sie auch eine Einheit in ihrer Beziehung zu leben und vielleicht haben sie für diesen Duft deshalb den Namen eines Wesens gewählt in dem der Mensch noch halb Tier und es deshalb eine Einheit von zwei unterschiedlichen Wesen symbolisiert.
Mittlerweile sind sechs Stunden Einheit vom "Garuda" und meiner Haut, der Luft um mich mit dem Duft vergangen und ich rieche immer noch den Oudduft, Holz und Vetiver die Gewürze, aber jetzt ist "Garuda" lieblicher, es haben noch andere Ingredienzen "befreit". Ein satter warmer einhüllender Duft. Und irgendwie vertraut erscheint mir "Garuda".
Aber dazu könnten andere etwas schreiben. Ich will nicht alles auf einmal als Vorlage zur Bestätigung oder auch zum Widerspruch vorgeben.
Gewiß ist "Garuda" ein Unisexduft, die Haltbarkeit ist voraussehbar sehr gut, die Sillage nicht heftig, sondern angenehm moderat.
"Garuda" ist nicht mein absoluter Wunsch-Oud-Duft, es gibt einen anderen. Sollte ich jedoch eine Gelegenheit bekommen, eine Abfüllung zu erwerben, so werde ich mir das nicht entgehen lassen.
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