Sonata

Sonata von J. S. Bach
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7.6 / 10 5 Bewertungen
Ein Parfum von J. S. Bach für Damen. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist blumig. Haltbarkeit und Sillage sind überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Chypre
Zitrus
Holzig
Würzig

Duftnoten

LilieLilie PatchouliPatchouli holzige Notenholzige Noten MandarineMandarine RoseRose TagetesTagetes TuberoseTuberose VanilleVanille WassermeloneWassermelone Granny-Smith-ApfelGranny-Smith-Apfel KaramellKaramell PapayaPapaya WasserhyazintheWasserhyazinthe
Bewertungen
Duft
7.65 Bewertungen
Haltbarkeit
9.25 Bewertungen
Sillage
8.84 Bewertungen
Flakon
7.84 Bewertungen
Eingetragen von Lissy, letzte Aktualisierung am 04.12.2020.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
9
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
TIA1971

34 Rezensionen
TIA1971
TIA1971
Hilfreiche Rezension 5  
Klassisch und zeitlos, (fast) alterslos aber bitte immer elegant
Beim Testen dieses Duftes habe ich sofort zwei Bilder vor Augen:

Die Gattin meines werten – leider bereits verstorbenen Seniorchefs – und die Konsulin Buddenbrook. Ich bin nicht sehr bewandert, was klassische Musik anbetrifft, aber klassisch trifft für mich in diesem Fall trotzdem zu und zwar sowohl auf die Gattin meines Chefs als auch auf die Frau Konsulin Buddenbrook und beide verbinde ich sofort mit diesem Duft.

Ich habe ganz bewusst den Duft nicht zuerst hier herausgesucht, bewusst mir nicht die Pyramide angesehen und wollte einfach mal meine Gedanken dazu niederschreiben und eventuell einen Kommentar daraus machen, obwohl mir bereits der Name dieses Parfums Ehrfurcht abnötigt, da ich nicht in der Lage bin, ihn mit Musik in Verbindung zu bringen.

Gleich nach Aufsprühen dieses Duftes ist mir nämlich eines klar:
Als Schülerin einer weiterführenden Lübecker Schule waren natürlich „Die Buddenbrooks“ von Thomas Mann Pflichtlektüre und ich weiß noch genau, dass ich beim lesen der Zeile „…ein Hauch von Patschuli…“ mich gefragt habe: „Was um Himmels Willen ist Patschuli? Wie riecht Patschuli?“ Mitte der 80er Jahre war das nicht unbedingt leicht herauszubekommen, aber die Frage hat mich nicht wieder losgelassen und als ich dann im Jahre 1989 meine Ausbildung begann und somit tagtäglich an einer Parfümerie vorbei musste, sah ich meine Chance gekommen, um endlich etwas darüber herauszufinden und tat das auch mit Begeisterung. Seitdem verbinde ich, sobald ich irgendwo auch nur Patschuli (als Anmerkung: damals wie heute die korrekte deutsche Schreibweise) wahrnehme jeden Duft zunächst mit der Konsulin Buddenbrook, habe diese Textzeile vor Augen.

Ich verbinde diesen Duft mangels eigener Kenntnisse somit also nicht mit klassischer Musik, aber wohl mit Damen, die in meinen Augen als „klassisch“ zu bezeichnen sind. Moschus ist für mich unverkennbar ebenfalls enthalten, Rosen bzw. andere Blüten und Hölzer vermute ich sollten enthalten sein, aber ich erkenne immer nur Sandelholz irgendwo heraus, andere Hölzer nie und so ist das auch hier der Fall. Sandelholz wohl eher nicht, welche Hölzer sonst, entzieht sich meiner Kenntnis.

Dieses Parfum ist für mich nicht an Jahres- und/oder Tageszeiten gebunden, wohl aber an einem bestimmten Typ Trägerin.
Klassisch elegant gekleidet, eine Dame wie die Konsulin Buddenbrook oder aber die Gattin des Seniorchefs, ehemalige Studienrätin in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts an einem unserer damals noch reinen Mädchen-Gymnasien. Immer elegant, aber nie „overdressed“ wie man es heute sagen würde. Immer eine gerade Haltung, nie laut aber immer bestimmt und voller Durchsetzungskraft und immer und jederzeit Herrin der jeweiligen Lage, das verbinde ich mit einer Dame, die diesen Duft tragen kann und, auch wenn ich dieses Wort wirklich nie benutzen wollte so muss ich es hier doch, weil einige ansonsten mit dieser Beschreibung nichts anfangen können, KEIN OMADUFT! (leider ist dieses Unwort häufig im Zusammenhang mit – für mich klassischen, meist sandelholzhaltigen – Düften zu lesen).

M. E. kein Duft für Turnschuhträger. In der heutigen Zeit sicher auch mal zur Jeans, aber bitte mit klassischer weißer, mit viel „good Will“ auch hellblauer Bluse und unbedingt klassisch elegantem Schuhwerk, hochwertigem, aber dezentem Schmuck, so stelle ich mir die Träger dieses Duftes vor und sie darf gerne die Twens bereits hinter sich gelassen haben.

Nun zum Ende meines Kommentars werfe ich einen Blick auf die „Duftpyramide“ und nun weiß ich auch, warum ich keine große Veränderung wahrnehmen kann. Alles was enthalten ist scheint von Anfang an präsent und bleibt dieses auch, evtl. mit einer ganz leichten Veränderung zum Schluss hin, was aber wiederum zur Beschreibung der Frau Konsulin passt: Die Beschreibung bezieht sich im Buch auf den "Auftritt" der Frau Konsulin am Weihnachtsabend und ja, hier ist für mich die Mandarine zu vernehmen, welche von mir unweigerlich mit Weihnachten verbunden ist ebenso wie ein opulent geschmückter Weihnachtsbaum.

In der „Pyramide“ finden sich also Patschuli und Moschus, was auch nicht wirklich schwer heraus zu riechen war. Nichts von dem, was aufgeführt ist, könnte ich wirklich einzeln herausriechen, sondern eben nur vermuten, weil – und nun mache ich doch noch einen klitzekleinen Schwenker in Richtung Musik – Patschuli und Moschus einfach "tonangebend" sind, alles andere "untermalt“ diesen für mich wundervollen Duft, den ich persönlich wohl nie tragen würde, nur ganz eventuell mal zu einem ganz besonderen Anlass, wenn ich wirklich gut und elegant gekleidet bin, ansonsten würde ich mich mit diesem Duft „overdressed“ fühlen.

Diesen Duft zu tragen will m.E. gut überlegt sein und sollte wirklich zur Trägerin passen, alles andere würde auf die eine oder andere Weise das „Gesamtbild“ angreifen und unglaubwürdig machen und so möchte ich auch die Studienrätin von heute bitten:
„Falls Sie doch mal in bequemeren Schuhen mit Ihren Kindern durch einen Freizeitpark gehen, empfehle ich zu diesem Anlass auch einen "bequemeren" Duft."

Er hat eine ordentliche Haltbarkeit, die gut einen „Unterrichtsvormittag“ durchhält und auch die Sillage ist angenehm, aber nicht zu verachten und es sollte die Dosierung – wie üblich bei solchen Düften – keinesfalls außer Acht gelassen werden.
2 Antworten
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
6
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Wer denn jetzt? Bach oder Schubert (h)?
"Sonata" und dann noch J.S. Bach als Markennamen, da fliegt eine wie ich doch drauf. Aber DER "J.S. Bach" kann es nicht gewesen sein, damals gab es solche Düfte noch nicht. DER "J.S. Bach hat sehr komplizierte Werke komponiert, kontrapunktisch. Alle, die mit Musik zu tun haben und sich auskennen, wissen, was das bedeutet.
Für die anderen: Bachs Musik kann ganz schön "schräg" dissonant sein, laut, fetzig, aggressiv. Oft durchaus nicht schön und harmonisch für jene, die das nicht gewöhnt sind. Er hat ein ungeheuer umfangreiches Werk hinterlassen, er war sehr fleißig bzw, arbeitsam. Aber weil er so komponiert hat, werden Werke von ihm auch gerne "verjazzt", sie bieten sich dafür an. Man muss nur mal eine Melodie einüben müssen, mit der man den Kontrapunkt hat, dann weiß man, wie kompliziert diese Musik ist. Das merken wir heutzutage nicht mehr, weil wir schon wieder daran gewöhnt sind. Es sind Kontramelodien, Kontralinien, die man aushalten muss, gegen die man singen muss, zuweilen nur in Dissonanzen. Aber genug damit, das "Air" von Bach ist lieblich.
Die "Goldbergvariationen" nicht nur "gouldig" vom lange verstorbenen Glenn Gould eingespielt, sind auch für Ungeübte angenehm zu hören, von "zu Herzen gehend" bis sehr "fetzig", um eine Ahnung von der Musik J. S. Bachs zu bekommen.
Eine Sonate ist ein Musikstück mit bestimmten Gliederungen, die im Barock, der Epoche in der J.S. Bach lebte, noch gar nicht gebräuchlich war.
Der Name "Sonata" leitet sich von "sonare" = klingen, erklingen ab.
Aber jetzt zum Duft: Sonata"
Der Duft "Sonata" ist ein Chypre, eines, das in die Ära des 20, Jahrhunderts passt. Ein Chypre, jedoch floral-orientalisch. Es wohnt ihm keine Herbheit inne, wie sie zu einem klassischen Chypre gehört.
Was hier gelistet ist, mag alles in "Sonata" enthalten sein. Ich habe einen einwandfreien unbenutzten Mini erworben. Ich werde noch Bilder dazu einstellen. Die Flüssigkeit sieht hell, honiggelb und klar aus. "Sonata" duftet unverdorben und ist so gar nicht mein Duft, viel zu heftig auf meiner Haut.
Aber auf dem Teststreifen und jetzt beim Testen duftet "Sonate" sehr harmonisch und schwebt geradezu lieblich hier im Raum. An anderen würde ich den Duft vermutlich angenehm finden.
Jedoch auf meiner Haut entwickelte sich "Sonata" nach einer relativ hellen blütigen, moderaten, sowie zitrischen leicht aquatischen Phase (Mandarinen riechen mir immer aquatisch) zu einem dichten würzigen Duft dem Blumen beigebeben sind, die ich nicht einzeln benennen kann. Ich rieche Zibet und Eichenmoos. Aber auch einen Moschus, der mir nicht aus der Retorte gewonnen worden zu sein scheint in seiner salbigen Cremigkeit. Hölzer und Patchouli, Harze sind dabei.
Ein auf meiner Haut sehr opulenter Duft. Aldehyde mit ihrer Seifigkeit kommen ganz zum Schluss zur Wirkung.
Im Raum allerdings duftet es mehr nach Blüten und Moschus.
Die Sillage ist raumfüllend, die Haltbarkeit lässt nicht zu wünschen übrig. Wenngleich mir alles zu viel und zu lange ist. Vermutlich muss man sich sehr sparsam mit "Sonata" beduften.
"Sonata" ist ein Duftkomposition gleichsam mit vielen Instrumenten und Stimmen erklingend, ein wahres Duftorchester. Es ist müßig, dass alles hier aufzählen zu wollen.
Vor allem meine ich, dass ich den Duft schon gerochen und getestet habe. Nur welcher dieser Art war es nur?
Mir fällt nur "Schu" von Schuberth ein. Was wäre, wenn das kein Zufall ist?
Der Duft, der den Komponistennamen "Schubert" als Markennamen hat( Franz Schubert, Komponist es 19. Jahrhunderts, Frühromantiker), ist meiner Ansicht nach ein Zwilling oder eine Schwester - oder musikalisch ausgedrückt möglicherweise eine Variation - von "Sonata" J. S. Bach"s, in Form eines Parfüms.
Auch wenn zwischen der Barockepoche und der Romantikepoche die Epoche der Klassik liegt. Vielleicht gibt es irgendwo noch ein ähnliches Parfüm und das identische mit Namen vielleicht etwa "Haydn" oder "Gluck" für die Klassik. "Mozartdevotionalien" sind geschützt und das Parfüm "Mozart" aus Salzburg riecht meiner Erinnerung nach anders.
Bliebe noch zu sagen, dass "Sonata" nach ca. 6 Stunden für mich milder, leichter und erträglicher duftet. Und ganz gewiß ist es ein femininer Duft.
4 Antworten

Statements

3 kurze Meinungen zum Parfum
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
8
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein mit Blüten prall gefülltes Füllhorn ergießt sich über meinen Handrücken. Klassisch, elegant und sehr feminin.
0 Antworten
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
7.5
Flakon
10
Sillage
10
Haltbarkeit
6
Duft
Starkes floriental. Chypre. Zitrisch, floral, dicht-würzig,, aquatisch, aber salbig-cremig, Moschus, Eichenmoos, seifige Aldehyde.
0 Antworten
ScheeheratzeScheeheratze vor 8 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Kräftiges Orchester, wo sämtliche Duftrichtungen enthalten sind - eigenartigerweise funktioniert das super, man leidet nicht sondern genießt
1 Antwort

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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