18.03.2013 - 08:34 Uhr
Bertel
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Grünsilbrige Eleganz
Jacques Zolty, Model und Schauspieler mit einem gewissen Bekanntheitsgrad in den 1970er und 1980er Jahren, hat sich vor über 20 Jahren an einen traumhaften Ort dieser Erde zurückgezogen den wohl wenige verschmähen würden: auf St. Barth (Saint-Barthélemy), eine Insel der Französischen Antillen.
Sein selbstbetiteltes Eau de Toilette, "a refined yet luxurious scent" so die Marketing-Botschaft, soll seine Anziehungskraft aus den Schönheiten der Natur von St. Barth und dem paradiesischen Leben dort gewinnen, den traumhaften Stränden, den sanften leicht salzigen und würzigen Winden, der Mittagshitze wie auch der kühlen abendlichen Brise die die Blüten der des Nachts im üppig-dichten Blattwerk aufblühenden Pflanzen sich öffnen und ihren Duft verströmen lässt. Lässt sich so eine ambitionierte Vorgabe erreichen...?
Nun, Jacques Zoltys Eau de Toilette ist ein klassisches, leicht aromatisches Fougère par excellence - und was für eines, ich bin ihm längst restlos verfallen. Auch wenn ich häufig bei allen möglichen Fougère-Varianten so meine Probleme habe dieses krautig-moosige Grün (ja, manchmal durchaus ins Schimmlig-Muffige gehend) hinnehmbar oder gar schön und ansprechend zu finden - Jacques Zoltys Eau de Toilette gelingt es perfekt mich mit genau dieser Gratwanderung in den Bann zu schlagen, mit der Balance aus traumwandlerisch sicherer Eleganz und unterschwelligem grün-herbem Naturbezug zu jeder Zeit mit Leichtigkeit um den Finger zu wickeln.
Ganz wie die großen Fougères der Vergangenheit eröffnet Jacques Zoltys Eau de Toilette mit einer krautig-herb-grünen Note die einen leicht zitrischen Glanz genauso enthält wie grün-saftige Anklänge wie aus Baumsäften und zerriebenen Blättern, Gräsern und Halmen. Wie beschrieben sind ganz klassisch Lavendel genauso wie etwas Amber und Weihrauch vertreten, eine dunkelgrüne Tönung durch Zypresse hält das Krautige des Beifuß sowie den traditionell moosigen Hintergrund im Zaum. Das alles ganz wunderbar harmonisch, rund, silbrig-grün, belebend saftig, zart.
In der kalten Jahreszeit für mich nicht ganz so attraktiv, ist dies ein Duft den ich gerade an warmen, sonnigen Tagen und schwülwarmen Abenden über alles liebe, definitiv mit einem gesicherten Platz in meinem Olymp. Leicht, ätherisch, schwebend, unzweifelhaft elegant und zurückhaltend und doch in seiner natürlich-grünen Anmutung erdend und erfrischend zugleich - wenn Farne einen Geruch hätten mögen sie gemäß Paul Parquets Diktum vielleicht wie Houbigants original "Fougère Royale" riechen, aber in träumerischen Stunden sehnen sie sich danach Jacques Zoltys Eau de Toilette flösse durch ihre Adern ;-)
Sein selbstbetiteltes Eau de Toilette, "a refined yet luxurious scent" so die Marketing-Botschaft, soll seine Anziehungskraft aus den Schönheiten der Natur von St. Barth und dem paradiesischen Leben dort gewinnen, den traumhaften Stränden, den sanften leicht salzigen und würzigen Winden, der Mittagshitze wie auch der kühlen abendlichen Brise die die Blüten der des Nachts im üppig-dichten Blattwerk aufblühenden Pflanzen sich öffnen und ihren Duft verströmen lässt. Lässt sich so eine ambitionierte Vorgabe erreichen...?
Nun, Jacques Zoltys Eau de Toilette ist ein klassisches, leicht aromatisches Fougère par excellence - und was für eines, ich bin ihm längst restlos verfallen. Auch wenn ich häufig bei allen möglichen Fougère-Varianten so meine Probleme habe dieses krautig-moosige Grün (ja, manchmal durchaus ins Schimmlig-Muffige gehend) hinnehmbar oder gar schön und ansprechend zu finden - Jacques Zoltys Eau de Toilette gelingt es perfekt mich mit genau dieser Gratwanderung in den Bann zu schlagen, mit der Balance aus traumwandlerisch sicherer Eleganz und unterschwelligem grün-herbem Naturbezug zu jeder Zeit mit Leichtigkeit um den Finger zu wickeln.
Ganz wie die großen Fougères der Vergangenheit eröffnet Jacques Zoltys Eau de Toilette mit einer krautig-herb-grünen Note die einen leicht zitrischen Glanz genauso enthält wie grün-saftige Anklänge wie aus Baumsäften und zerriebenen Blättern, Gräsern und Halmen. Wie beschrieben sind ganz klassisch Lavendel genauso wie etwas Amber und Weihrauch vertreten, eine dunkelgrüne Tönung durch Zypresse hält das Krautige des Beifuß sowie den traditionell moosigen Hintergrund im Zaum. Das alles ganz wunderbar harmonisch, rund, silbrig-grün, belebend saftig, zart.
In der kalten Jahreszeit für mich nicht ganz so attraktiv, ist dies ein Duft den ich gerade an warmen, sonnigen Tagen und schwülwarmen Abenden über alles liebe, definitiv mit einem gesicherten Platz in meinem Olymp. Leicht, ätherisch, schwebend, unzweifelhaft elegant und zurückhaltend und doch in seiner natürlich-grünen Anmutung erdend und erfrischend zugleich - wenn Farne einen Geruch hätten mögen sie gemäß Paul Parquets Diktum vielleicht wie Houbigants original "Fougère Royale" riechen, aber in träumerischen Stunden sehnen sie sich danach Jacques Zoltys Eau de Toilette flösse durch ihre Adern ;-)
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