15.08.2019 - 16:35 Uhr
MrGaunt
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MrGaunt
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Havanna Teil 3 - Regen und Leder in Havanna, Thema getroffen
Thema dieses Duftes aus der interessanten Reihe von Jacques Zolty ist der Moment wo das Wetter an einem heissen Sommertag kippt und von der schwül-heissen Luft in Regen wechselt:
"In Cuba, during summer, there’s a specific point in time when the scorching heat of the day is about to break. The clouds suddenly thicken, the light darkens and people come out in the street to look up at the sky. The air is filled with the smell of very hot asphalt, but within minutes the rain takes over."
Den namensgebenden Regen in Havanna kann man tatsächlich riechen.
Die Strasse ist aufgeheizt und innnerhalb von Minuten regnet es ab. Kein kalter Regen, warmer karibischer Sommerregen. Der von den Strassen aufsteigende Dampf reisst den Asphaltgeruch mit und bildet diese spezielle Duftkombination die man in unseren Breitengrade seltenst antrifft. Das schafft der Duft tatsächlich so ein Ereignis nachzustellen. Richtig kühlt es nicht ab, aber es bleibt eine Weile sehr angenehm in der Luft bevor die Schwüle üblicherweise wieder übernimmt. Es sollen Fruchtanteile dabei sein, die rieche ich nur minimal und kann keine konkreten Früchte ausmachen. Es riecht auch ein wenig so wie Gebäude im Rohbau in denen der Beton noch nicht ganz ausgetrocknet ist, auch ein sehr spezieller Geruch.
Nach ca. 10 Minuten ist dieser sehr spezielle Geruchsteil vorbei, es bleibt rauchig und Leder übernimmt eine wichtige Rolle. Mit dem Teer zusammen riecht man eine gute coole Lederjacke. Nicht das allerfeinste Nappaleder für den BWLer, auch nicht die 30 Jahre alte Jacke von Opa, sondern mehr der Biker- oder Jeansstyle. Erinnert ein wenig an die Dark Rebel Düfte von John Varvatos.
Ich vermissen ein wenig die würzigen Noten im Herz, aber wie in den von mir anderen zwei kommentierten Düften der Reihe verschiebt sich auch hier - jedenfalls in meiner Wahrnehmung - ein wenig die Abfolge. Für mich ist das Herz recht klar Leder+sanfter Rauch.
Die Gewürze kommen erst nach einiger Zeit in der Basisnote. Hier gesellt sich zu dem etwas sanfter gewordenen aber weiter den Ton angebenden Leder noch ein bisschen was an Gewürzen. Etwas Pfeffer rieche ich, dazu eher herbe Gewürze, keine aus der Weihnachtsbäckerei. Kreuzkümmel könnte hinkommen, aber ich meine da noch anderes zu riechen. Kann aber auch gut sein dass diesen Eindruck die Kombi Labdanum + Amber unterstützt und es eigentlich eher Harzkomponenten sind. Sehr harzig riecht er aber nicht, Amber bringt auch nur einen ganz leichten Hauch von Süsse mit die nur hinten mitspielt.
Ingesamt auch ein schöner Duft mit einem spannenden Effekt in der Kopfnote, es riecht wirklich nach Karibikregen. Aus der Reihe der dunkelste Duft (auch wenn Leonella mir noch fehlt), eher maskulin und gut ausbalanciert. Von der Entwicklung gefallen mir Cubata und Severo etwas besser, das Herz und die Basis von Havana Rain ist nicht ganz so eigenständig und die Duftentwicklung geringfügig weniger spannend. Trotzdem ein wirklich sehr gut komponierter Duft. Auch im Alltag tragbar wer etwas mehr in die cool-ledrige Richtung gehen möchte.
"In Cuba, during summer, there’s a specific point in time when the scorching heat of the day is about to break. The clouds suddenly thicken, the light darkens and people come out in the street to look up at the sky. The air is filled with the smell of very hot asphalt, but within minutes the rain takes over."
Den namensgebenden Regen in Havanna kann man tatsächlich riechen.
Die Strasse ist aufgeheizt und innnerhalb von Minuten regnet es ab. Kein kalter Regen, warmer karibischer Sommerregen. Der von den Strassen aufsteigende Dampf reisst den Asphaltgeruch mit und bildet diese spezielle Duftkombination die man in unseren Breitengrade seltenst antrifft. Das schafft der Duft tatsächlich so ein Ereignis nachzustellen. Richtig kühlt es nicht ab, aber es bleibt eine Weile sehr angenehm in der Luft bevor die Schwüle üblicherweise wieder übernimmt. Es sollen Fruchtanteile dabei sein, die rieche ich nur minimal und kann keine konkreten Früchte ausmachen. Es riecht auch ein wenig so wie Gebäude im Rohbau in denen der Beton noch nicht ganz ausgetrocknet ist, auch ein sehr spezieller Geruch.
Nach ca. 10 Minuten ist dieser sehr spezielle Geruchsteil vorbei, es bleibt rauchig und Leder übernimmt eine wichtige Rolle. Mit dem Teer zusammen riecht man eine gute coole Lederjacke. Nicht das allerfeinste Nappaleder für den BWLer, auch nicht die 30 Jahre alte Jacke von Opa, sondern mehr der Biker- oder Jeansstyle. Erinnert ein wenig an die Dark Rebel Düfte von John Varvatos.
Ich vermissen ein wenig die würzigen Noten im Herz, aber wie in den von mir anderen zwei kommentierten Düften der Reihe verschiebt sich auch hier - jedenfalls in meiner Wahrnehmung - ein wenig die Abfolge. Für mich ist das Herz recht klar Leder+sanfter Rauch.
Die Gewürze kommen erst nach einiger Zeit in der Basisnote. Hier gesellt sich zu dem etwas sanfter gewordenen aber weiter den Ton angebenden Leder noch ein bisschen was an Gewürzen. Etwas Pfeffer rieche ich, dazu eher herbe Gewürze, keine aus der Weihnachtsbäckerei. Kreuzkümmel könnte hinkommen, aber ich meine da noch anderes zu riechen. Kann aber auch gut sein dass diesen Eindruck die Kombi Labdanum + Amber unterstützt und es eigentlich eher Harzkomponenten sind. Sehr harzig riecht er aber nicht, Amber bringt auch nur einen ganz leichten Hauch von Süsse mit die nur hinten mitspielt.
Ingesamt auch ein schöner Duft mit einem spannenden Effekt in der Kopfnote, es riecht wirklich nach Karibikregen. Aus der Reihe der dunkelste Duft (auch wenn Leonella mir noch fehlt), eher maskulin und gut ausbalanciert. Von der Entwicklung gefallen mir Cubata und Severo etwas besser, das Herz und die Basis von Havana Rain ist nicht ganz so eigenständig und die Duftentwicklung geringfügig weniger spannend. Trotzdem ein wirklich sehr gut komponierter Duft. Auch im Alltag tragbar wer etwas mehr in die cool-ledrige Richtung gehen möchte.
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