19.12.2017 - 09:15 Uhr

Chanelle
738 Rezensionen

Chanelle
Sehr hilfreiche Rezension
7
Mandeliges aus dem Nähkästchen
Monsieur Castelbajac verfolgt mich seit den 80ern. Nicht in echt jetzt, kein Stalker. Schade eigentlich. Aber als ich ihn in damaliger Zeit kennenlernte, wußte ich nicht, daß unsere Wege parfumtechnisch sich mehrmals kreuzen würden. Nur soviel zu unserem Treffen: Er war wegen einer Modemesse in Klein-Paris und lud eine Freundin und mich nach einem Event ein, damit er etwas mehr von Düsseldorf zu sehen bekam. Er bekam das zu sehen, was wir für richtig hielten und bedankte sich mit Stücken aus seiner damaligen, ziemlich bunten Strick-Kollektion. Ein französisches Leckerchen war er, und Gentleman dazu. Hach.
Kurze Zeit später kamen seine ersten Düfte bei 4711 Muelhens auf den Markt. Die waren zwar nicht so meins, aber erinnerten mich natürlich an diesen denkwürdigen Abend. Sie entsprachen dem Trend der 80er in Richtung Chypre.
Neulich erfuhr ich, daß das gallische Leckerchen wieder ein Düftchen auf den Markt gebracht hat...Beautiful Day. Dieser ist tatsächlich eine Leckerei, wieder trendgerecht, diesmal gourmandig.
Man versinkt beim ersten Riechkontant in einer unsüßen Mandelwolke, aber sogleich stellt sich auch schon die rauchige Süße und krautige Heliotropnote ein. Zunehmend wird der Duft pudriger und leicht vanillig. Etwas kratzig wirkt die Tonkabohne, aber sonst wäre der Duft auch zu niedlich. So ist er edgy. Die Haltbarkeit ist ob der kräftigen Zutaten auch recht ordentlich.
Mal sehen, ob er ankommt. Mir gefällt er. Und der nette Mann, unter dessen Namen er läuft, kann mich gerne anrufen, denn es hat ja jetzt lange genug gedauert seit unserem Zug durch die Altstadt.
Kurze Zeit später kamen seine ersten Düfte bei 4711 Muelhens auf den Markt. Die waren zwar nicht so meins, aber erinnerten mich natürlich an diesen denkwürdigen Abend. Sie entsprachen dem Trend der 80er in Richtung Chypre.
Neulich erfuhr ich, daß das gallische Leckerchen wieder ein Düftchen auf den Markt gebracht hat...Beautiful Day. Dieser ist tatsächlich eine Leckerei, wieder trendgerecht, diesmal gourmandig.
Man versinkt beim ersten Riechkontant in einer unsüßen Mandelwolke, aber sogleich stellt sich auch schon die rauchige Süße und krautige Heliotropnote ein. Zunehmend wird der Duft pudriger und leicht vanillig. Etwas kratzig wirkt die Tonkabohne, aber sonst wäre der Duft auch zu niedlich. So ist er edgy. Die Haltbarkeit ist ob der kräftigen Zutaten auch recht ordentlich.
Mal sehen, ob er ankommt. Mir gefällt er. Und der nette Mann, unter dessen Namen er läuft, kann mich gerne anrufen, denn es hat ja jetzt lange genug gedauert seit unserem Zug durch die Altstadt.
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