12.08.2018 - 12:50 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
9
Yesterday once more (The Carpenters)
When I was young
I'd listen to the radio
Waiting for my favorite songs
When they played I'd sing along
It made me smile
Those were such happy times
And not so long ago
How I wondered where they'd gone
But they're back again
Just like a long last friend
All the songs I loved so well
Every Sha-la-lala
Every Wo-o-wo-o
Still shines
Every shing-a-ling-a-ling
That they_re startin' to sing's
So fine
When they get to the part
Where he's breakin' her heart
It can really make me cry
Just like before
It's yesterday once more!
Wer erinnert sich noch ebenso deutlich wie ich an diesen Song der damals so berühmten (heute leider fast vergessenen) "Carpenters"?
Ich höre sie heute noch sehr gern; Karens unbeschreibliche Stimme verursacht mir immer wieder Gänsehaut!
Der erste Kontakt mit "Afghane" katapultierte mich zurück in diese Zeit.
Eine Zeit, in der ich jung war; nach fast zwei Jahren gerade wieder zurück in der Stadt.
Vorher war ich beruflich auf Montage in der DDR; wir pendelten regelmäßig, nur die Wochenenden wurden zuhause verbracht.
So begann Ende der siebziger Jahre eine ganz andere Zeitrechnung für mich.
Ich lernte meine Wohnung erst einmal so richtig kennen und musste auch sonst erst wieder sesshaft werden.
"Afghane" erinnert an die weiten, bunt bedruckten Baumwollröcke, die manchmal so mühsam zu bügeln waren; an weiße "Carmenblusen", die neckisch beide Schultern freiließen - oder auch nicht.
Der eingearbeitete Gummizug machte es möglich, im Büro und in öffentlichen Verkehrsmitteln den Ausschnitt zu verkleinern (wer wird schon gern angepatscht?).
Dieser Duft erinnert einfach an endlos scheinende Sommer mit durchtanzten Nächten und etwas schweren Köpfchen am anderen Morgen, zu viel Alkohol, zu viele Zigaretten!
Und die Füßchen in den leichten Trittchen mit den hohen Absätzen taten weh; durchgetanzt waren die Sohlen nicht; es fühlte sich aber manchmal fast so an!
Auch ich treffe wie Yatagan zuerst die hier etwas seifig auftretenden Aldehyde; aber dieser Eindruck vergeht sehr schnell. Ihr unnachahmliches Leuchten stellt sich gleich darauf wieder klar und rein ein.
Blumen, ich tippe auf Gartennelken und viele weiße blühende Blütenwesen, mit Sicherheit ist Jasmin dabei, treten so machtvoll auf, wie wir es damals mochten.
Hölzer, hier noch nicht aus dem Baumarkt, sondern abgelagert aus den Wäldern: helle Buche scheint edel zu duften. Ich liebe Kaminfeuer mit Buchenholz; vielleicht ist daher die Sympathie hier so groß.
Gewürze, wie Nelken - passend zu den blumigen Akzenten, Muskat und ein bisschen Zimt schmeicheln meinen Sinnen.
Auch erdiges Eichenmoos und würziger, schwerer Weihrauch heben ihre Köpfe: sie spielen mit im Reigen dieser aufregenden, wenn auch heute für viele etwas antiquiert wirkenden Duftkomposition.
Das von Gerdi genannte "kleine Tierchen" als Dufthöhepunkt, erinnert an Zibet: animalisch brandet jetzt dadurch eine Leidenschaft auf, die bisher leise vor sich hin schlummerte.
"Afghane" wird zum "großen Kino": zusammen im Dunkel des Autos im Autokino genossen - war das nichts?
"Blockbuster" würde man das heute nennen und Autokinos - gibt es die überhaupt noch?
Ich bin zu alt und zu bequem geworden, um das noch zu prüfen!
Jedenfalls bietet mir "Afghane" ein Kopfkino, mit dem ich eigentlich nicht gerechnet hatte.
Ich bin überrascht, aber auch begeistert!
Die bunte Vergangenheit überrollt mich, wird nach einigem Zögern auch freudig begrüßt: wie konnte ich diese Zeit nur vergessen?
Die Haltbarkeit der Düfte dieser Epoche war eigentlich meist recht gewaltig; sie lebten mit uns, kamen gar nicht auf die Idee, sich nach wenigen Stunden schon aus dem Staub zu machen.
Sie waren treu und begleiteten durch Tage und Nächte. Morgens rochen sie manchmal ein wenig muffig; aber auch wir waren dann nicht mehr so ganz frisch!
"Afghane" war als großzügige Abfüllung in dem wunderschön dekorierten Geburtstagspäckchen: vielen Dank, meine Liebe!
Ich traute mich eigentlich erst gar nicht so recht ans Testen, wusste nicht, was mich erwartet!
Jetzt weiß ich es: "It's Yesterday once more!"
I'd listen to the radio
Waiting for my favorite songs
When they played I'd sing along
It made me smile
Those were such happy times
And not so long ago
How I wondered where they'd gone
But they're back again
Just like a long last friend
All the songs I loved so well
Every Sha-la-lala
Every Wo-o-wo-o
Still shines
Every shing-a-ling-a-ling
That they_re startin' to sing's
So fine
When they get to the part
Where he's breakin' her heart
It can really make me cry
Just like before
It's yesterday once more!
Wer erinnert sich noch ebenso deutlich wie ich an diesen Song der damals so berühmten (heute leider fast vergessenen) "Carpenters"?
Ich höre sie heute noch sehr gern; Karens unbeschreibliche Stimme verursacht mir immer wieder Gänsehaut!
Der erste Kontakt mit "Afghane" katapultierte mich zurück in diese Zeit.
Eine Zeit, in der ich jung war; nach fast zwei Jahren gerade wieder zurück in der Stadt.
Vorher war ich beruflich auf Montage in der DDR; wir pendelten regelmäßig, nur die Wochenenden wurden zuhause verbracht.
So begann Ende der siebziger Jahre eine ganz andere Zeitrechnung für mich.
Ich lernte meine Wohnung erst einmal so richtig kennen und musste auch sonst erst wieder sesshaft werden.
"Afghane" erinnert an die weiten, bunt bedruckten Baumwollröcke, die manchmal so mühsam zu bügeln waren; an weiße "Carmenblusen", die neckisch beide Schultern freiließen - oder auch nicht.
Der eingearbeitete Gummizug machte es möglich, im Büro und in öffentlichen Verkehrsmitteln den Ausschnitt zu verkleinern (wer wird schon gern angepatscht?).
Dieser Duft erinnert einfach an endlos scheinende Sommer mit durchtanzten Nächten und etwas schweren Köpfchen am anderen Morgen, zu viel Alkohol, zu viele Zigaretten!
Und die Füßchen in den leichten Trittchen mit den hohen Absätzen taten weh; durchgetanzt waren die Sohlen nicht; es fühlte sich aber manchmal fast so an!
Auch ich treffe wie Yatagan zuerst die hier etwas seifig auftretenden Aldehyde; aber dieser Eindruck vergeht sehr schnell. Ihr unnachahmliches Leuchten stellt sich gleich darauf wieder klar und rein ein.
Blumen, ich tippe auf Gartennelken und viele weiße blühende Blütenwesen, mit Sicherheit ist Jasmin dabei, treten so machtvoll auf, wie wir es damals mochten.
Hölzer, hier noch nicht aus dem Baumarkt, sondern abgelagert aus den Wäldern: helle Buche scheint edel zu duften. Ich liebe Kaminfeuer mit Buchenholz; vielleicht ist daher die Sympathie hier so groß.
Gewürze, wie Nelken - passend zu den blumigen Akzenten, Muskat und ein bisschen Zimt schmeicheln meinen Sinnen.
Auch erdiges Eichenmoos und würziger, schwerer Weihrauch heben ihre Köpfe: sie spielen mit im Reigen dieser aufregenden, wenn auch heute für viele etwas antiquiert wirkenden Duftkomposition.
Das von Gerdi genannte "kleine Tierchen" als Dufthöhepunkt, erinnert an Zibet: animalisch brandet jetzt dadurch eine Leidenschaft auf, die bisher leise vor sich hin schlummerte.
"Afghane" wird zum "großen Kino": zusammen im Dunkel des Autos im Autokino genossen - war das nichts?
"Blockbuster" würde man das heute nennen und Autokinos - gibt es die überhaupt noch?
Ich bin zu alt und zu bequem geworden, um das noch zu prüfen!
Jedenfalls bietet mir "Afghane" ein Kopfkino, mit dem ich eigentlich nicht gerechnet hatte.
Ich bin überrascht, aber auch begeistert!
Die bunte Vergangenheit überrollt mich, wird nach einigem Zögern auch freudig begrüßt: wie konnte ich diese Zeit nur vergessen?
Die Haltbarkeit der Düfte dieser Epoche war eigentlich meist recht gewaltig; sie lebten mit uns, kamen gar nicht auf die Idee, sich nach wenigen Stunden schon aus dem Staub zu machen.
Sie waren treu und begleiteten durch Tage und Nächte. Morgens rochen sie manchmal ein wenig muffig; aber auch wir waren dann nicht mehr so ganz frisch!
"Afghane" war als großzügige Abfüllung in dem wunderschön dekorierten Geburtstagspäckchen: vielen Dank, meine Liebe!
Ich traute mich eigentlich erst gar nicht so recht ans Testen, wusste nicht, was mich erwartet!
Jetzt weiß ich es: "It's Yesterday once more!"
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