English Fields

Oat & Cornflower Jo Malone 2018

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7.3 / 10 109 Bewertungen

Ein limitiertes Parfum von Jo Malone für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist süß-gourmand. Es wurde zuletzt von Estēe Lauder Companies vermarktet. Der Name bedeutet „englische Felder - Hafer & Kornblume”.
Aussprache Limitierte Edition

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Duftrichtung

Süß

Gourmand

Würzig

Cremig

Blumig

Duftpyramide

Kopfnote

Kornblume

Herznote

Haselnuss

Hafer

Basisnote

Vetiver

Parfümeure

Mathilde Bijaoui, Mane

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Bewertungen

Duft

7.3109 Bewertungen

Haltbarkeit

7.296 Bewertungen

Sillage

6.694 Bewertungen

Flakon

7.587 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.123 Bewertungen

Eingetragen von Greifswald, letzte Aktualisierung am 20.04.2024.

Wissenswertes

Das Parfum war Teil der Kollektion „English Fields”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen

05.05.2018 - 06:15 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Top Rezension 18

Stallgeruch

Mein Mann besteht darauf, dass man seinen " Stallgeruch " nie los würde.

Er meint dies natürlich im gesellschaftlichen Sinne - und er mag damit Recht haben.
Meine Ma formulierte das kerniger : Aus einem Nachttopf macht man keinen Suppentopf.

Ich trage den Stallgeruch in zweierlei Hinsicht gern mit mit herum.
Einerseits den oben genannten,den der Prägung, andereseits den heimischen Pferdestallduft, der mich stets begleitete.

Dieser beruhigende Duft, wenn der Gatte die tösende Haferquetsche anwarf, war mir ein Genuss.
Die Stallungen wurden von dem Haferduft durchweht, abgerundet von der Heunote.
Und die Pferde reckten die Hälse in Erwartung ihrer Mahlzeit.
Und dann anschließend ihr zufriedenes Malmen.

Ich durchstreifte auch gern unsere Haferfelder, aus denen die blauen Blüten der Kornblumen herausragten.
Der gute Boden atmete Erdiges aus - und in der Luft lag das Nussige der Haselsträucher.
Ein Stück Heimat.

Oat & Cornflower ist ein natürlicher, naturverbundener Duft, der nicht nur an die english fields erinnert, sondern auch an die Felder und Wiesen im schönen Sauerland.

Warum in die Ferne schweifen - sieh , das Gute liegt so nah.

15.05.2018 - 15:24 Uhr

6
Flakon 6
Sillage 6
Haltbarkeit 7
Duft

loewenherz
881 Rezensionen

loewenherz

Top Rezension 17

Lockerleckerfrühstücksflockig

Das Jo Malones English Fields-Serie zugrunde liegende Prinzip ist in seinem Namen eigentlich schon ziemlich unmissverständlich verankert: englische Felder. Also ein grünes oder zumindest botanisches Thema: je eine Blume und zumeist - in vier von fünf Fällen: Weizen, Gerste, Roggen und hier eben Hafer - eine Getreideart. Dies kündet von sommerlichen Düften - wie eine heitere Landpartie durch englische Hügellandschaften mit einem gut gefüllten Picknickkorb.

Green Wheat & Meadowsweet, der erste (und schönste) der fünf diesjährigen limitierten Düfte, den ich kommentiert habe, erfüllt diese Erwartung noch: einer stillheiterer Sommerduft voll herrlich frischem Junigrün - unkompliziert, unangestrengt. Honey & Crocus, den ich vor ein paar Tagen beschrieben habe, schert bereits aus - als ein Duft vom warmen, gebutterten Honigbrötchen, der seinen pflanzlichen Namensteil - den Krokus - gleichwohl noch erkennen lässt.

Bei Oat & Cornflower ist von seiner floralen Komponente - der Kornblume - nur kaum etwas zu finden. Dafür von seiner (prozessiert) getreidigen um so mehr. Oat & Cornflower ist der Duft von Frühstücksflocken, hinsichtlich ihrer Süße mehr Frosties oder Smacks als Toppas. An Haferflockenkekse - die amerikanische Variante, bierdeckelgroß und im Inneren noch weich - erinnert er auch. Oder an warmen Kuchen. Butterkekse. In seiner nur mittleren Stärke durchaus sommertauglich.

Fazit: ein bisschen eindimensional ist diese Keksnote schon. Wo etwa Serge Lutens' Jeux de Peau, den viele auch einen Keksduft nennen, eine merklich organische, fast animalische Komponente hinzugibt, der ihn interessant und jenseits der getreidigen Süße erlebbar macht, thematisiert Oat & Cornflower ausschließlich Cerealien (die mitunter mehr Kalorien als Schokolade haben). Für LiebhaberInnen von Gourmands ein Sinnenfest. Von englischen Feldern aber weithin keine Spur.

11.03.2018 - 14:50 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 9
Haltbarkeit 8
Duft

DonJuanDeCat
2032 Rezensionen

DonJuanDeCat

Sehr hilfreiche Rezension 9

Ein Duft als Brotaufstrich

Und weiter geht es mit den neuen Jo Malone Düften. Die English Fields Düfte sind Düfte, die unter anderem Getreide-Duftnoten beinhalten. Doch keine Sorge, wer jetzt denkt, dass man damit wie Brot riechen könnte, die oder der täuscht sich :D

Obwohl die Getreidenoten in den Düften durchaus riechbar sind (wenn auch nicht besonders stark), riechen sie nun natürlich nicht so wie Brot oder Haferbrei oder sonst etwas, was man halt so alles aus Getreide macht (… ja,… Bier wird auch aus diversen Getreidesorten gemacht, daran habt ihr natürlich sofort gedacht, nicht wahr?… :D). Die Düfte sind natürlich parfümiger, haben aber eben durch das Getreide eine besondere, nicht alltägliche Note.

Und ich finde, dass alle fünf der Düfte ziemlich schön ausgefallen sind und man sie sich wenigstens einmal angeschaut haben sollte. Jetzt kommt Oat & Cornflower, eines der etwas schwereren und cremigeren Düfte aus dieser Reihe.

Der Duft:

Ich weiß nicht, wie nun Kornblumen duften, aber der Duft beginnt für mich recht cremig, süßlich und blumig. Dann wird er auch ein wenig nussig, ich finde, die Haselnuss ist gut zu riechen und erinnert vor allem zusammen mit den süßlich-cremigen Düften an schokoladige Brotaufstriche wie Nutella, naja, zumindest ein wenig.
Das cremige bleibt, ein wenig Hafer kann man dann wahrnehmen, wenn auch nicht sehr stark und der Duft riecht allgemein gut, aber auch ein wenig schwer, jedenfalls für einen sommerlichen Duft, er könnte daher einigen doch etwas intensiv vorkommen.
In der Basis bleibt der Duft cremig und süßlich mit für mich unbestimmbaren, blumigen Noten. Auch die Hazelnüsse kann man noch eine Weile riechen, bevor sie abklingen. Beim Vetiver bin ich mir etwas unsicher, er scheint jedenfalls sehr schwach zu sein, wobei einige diese Duftnote allerdings besser heraus riechen konnten als ich, was bedeutet, dass Vetiver also wohl durchaus riechbar ist. Und wie bereits Zitrönchen in ihrem Kommentar schrieb, hat man auch das Gefühl, als ob eine leichte Kokosnussnote auftauchen würde.
Auch Oat & Cornflower ist ein gelungener Duft geworden, finde ich.

Die Sillage und die Haltbarkeit:

Die Sillage ist echt gut, man hinterlässt eine nette, größere Duftwolke und ist daher auch gut riechbar.
Die Haltbarkeit ist sogar extrem gut. Kurz vor abend, so gegen 17 Uhr mal aufgesprüht, konnte ich den Duft noch nach Mittag am nächsten morgen gut auf der Haut riechen.

Der Flakon:

Der rechteckige Flakon ist schmal und hoch. Er ist blass bläulich in Pastellfarben-Look und sieht gut aus. Ein besonderes Merkmal ist das untere Drittel des Flakons, der steinig ist. Oder besser gesagt ist dies so eine steinig körnige „Tapete“, die gut aussieht und sich auch gut anfühlt. Ein sehr schöner Flakon.

Jaa, auch dieser Duft der English Fields Duftreihe hat mir sehr gefallen, aber ich finde ihn leider etwas zu feminin, um ihn als Mann tragen zu können. Die meisten Düfte dieser Reihe wirken (leider) etwas zu sehr feminin, aber für euch Damen stellen sie eben gelungene Düfte dar, die ihr euch mal anschauen solltet.

Oat & Cornflower ist cremig süßlich ausgefallen, duftet nach Hafer und Haselnuss und wirkt, gerade wegen der Haselnuss, für mich am Anfang wie beschrieben sogar ein wenig wie ein nussig-schokoladiger Brotaufstrich, wirkt also echt lecker, auch wenn er dadurch auch ein wenig schwerer rüberkommt als die anderen Düfte. Natürlich würde ich davon abraten, denn Duft als Nutella-Ersatz zu benutzen, auch wenn die Nutella bei euch gerade fertig gefressen sein sollte und ihr unbedingt so einen Brotaufstrich naschen wollt. Denn ganz egal, wie lecker ein Duft auch riecht, er schmeckt eben nie so, wie er halt riecht, ähm… ich spreche hier aber nicht aus Erfahrung… :D
Aber das wisst ihr ja sicher, anderseits weiß ich aber auch, dass ihr alle verrückte Süchtige seid, denen einfach alles zu zutrauen ist, man kann also nie wissen,… :DD

Tragbar ist der Duft zwar im Frühling, allerdings sollte man sich eventuell nicht sehr stark dosieren, da der Duft schon schwerer wirken kann, vor allem auch, weil er recht lange hält. Damit eignet er sich übrigens aber sehr gut zum Ausgehen.

Also, schaut euch mal wie gesagt bei Gelegenheit den Duft hier an, vielleicht gefällt er euch ja auch!

05.03.2018 - 06:33 Uhr

9
Flakon 7
Sillage 9
Haltbarkeit 7
Duft

Zitrönchen
12 Rezensionen

Zitrönchen

Hilfreiche Rezension 5

Vom Blumen pflücken zum Kekse backen

Vorab, ich mag sie alle, die neuen und limitierten Jo Malones der English Fields Reihe, doch dieser belegt leider den letzten Platz bei mir. Dies mag aber vor allem daran liegen, dass er unglaublich intensiv für einen Jo Malone Duft ist.

Der Flakon
Typisch für Jo Malone Düfte in einer limitierten Edition treten alle English Fields Düfte im klassischen Jo Malone Design mit einem Twist auf. Dieses Mal ist das Glas ds Flacons pastellfarben lackiert und im unteren Drittel mit einer strukturierten und farblich abgesetzten Farbe lasiert. Dadurch ensteht eine Haptik von Stein und Porzellan, als hätte sich Jo Malone mit Villeroy & Boch zusammen getan. Das ist edel und schick und liegt auch super in der Hand. Der Deckel ist in Plastik gehalten dieses Mal und in der selben Farbe wie die oberen 2/3 der Flasche. Dabei sitzen die Deckel etwas straffer als sonst und so lässt sich der Duft meist mit einem ordentlichen "Plopp"-Geräusch. So schön die Flaschen auch sind, haben sie jedoch ein Manko und einen Pluspunkt zugleich. Einerseits ist der Duft nun etwas geschützt vor dem Licht, doch selbst gegen eine Lichtquelle gehalten lässt sich der Füllstand nur noch erahnen. Außerdem ist der Übergang der Farben nicht an allen Flakons sauber gearbeitet und manche besitzen einen kleinen Farbschatten im Übergang. Wer darauf Wert legt, sollte sich die Flaschen also genau ansehen vor dem Kauf.

Der Duft
Holla die Waldfee, das ist ein starkes Wässerchen für ein EdC. Zu Beginn trifft einen direkt eine eher schwere und blumige Note mit leicht pudrigem Unterton. Das ist offenbar die Kornblume, dabei habe ich deren Duft gar nicht so schwer und wuchtig in Erinnerung. Es ist fast so, als hätte man einen großen Strauß Blumen gerade eben gepflückt und hält nun direkt die Nase hinein und dann lässt sich der Duft Zeit. Es dauert verhältnismäßig lange, bis die Entwicklung einsetzt, als habe man sich mit dem Strauß Blumen gemächlich auf den Spaziergang nach Hause begeben. Dort angekommen liegen noch die frisch gebackenen Kekse zum Abkühlen auf einem Teller und verströmen im Haus ihren Duft. Denn wenn etwas Zeit vergangen ist, setzen doch noch Hafer und Haselnuss ein und sorgen für einen cremigen Keksduft. Dennoch ist die Kornblume noch sehr lange präsent und buhlt um die Aufmerksamkeit. Der Vetiver ist nur dezent wahrzunehmen, so als wolle er nicht, dass man ihn bemerkt, aber der Duft läuft dadurch auch nicht vollkommen aus dem Ruder und wird nicht zu süß. Am Ende ensteht ein solch cremig, leicht süßlicher Duft, als wäre Kokos oder Vanille enthalten. Selbst nach 8h nehme ich den Duft an mir noch deutlich wahr.

Fazit
Dieser Duft ist etwas für kühlere Frühlingstage, wenn man sich das Erblühen der Blüten herbei sehnt oder den Herbst, wenn man den Sommer noch nicht ganz gehen lassen möchte. Er ist erstaunlich intensiv und langanhaltend und man sollte etwas schwerere Düfte schon mögen, da er eindeutig in die Gourmandrichtung tendiert. Wer leichte düfte a la Wild Bluebell mag, ist hier falsch. Wer eine frühlingshafte und leichtere Alternative zu Black Opium mit einer Keksnote sucht, die man nicht an jeder Ecke riecht, könnte an diesem Duft seine Freude haben.

19.01.2024 - 09:58 Uhr

10
Preis 10
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

Arrosa
27 Rezensionen

Arrosa

Unfassbar...

... schön!

Ich bin glücklich und traurig zugleich, denn ich habe mit Oat & Cornflower meine neue große Liebe und meinen Signatur gefunden. Es könnte so schön sein wenn der Duft nicht eine limitierte Edition von 2018 wäre.

Nun aber zum Duft:
Kornblume oder grundsätzlich etwas blütiges ist hier nicht wahrzunehmen. Eher auszumachen ist die Komposition aus Haselnuss und Hafer.
Zwar schwingt in dem Duft durchaus ein leicht grüne Note mit aber im Grunde ist er eher warm, weich, vielleicht sogar einwenig laktonisch und vanillig.

Für mich ein Wohlfühlduft. Einer der mich umarmt. Einer der mich geboren fühlen lässt. Und einer der mich an die Natur und die Schönheit des Lebens erinnert.

Und ja, herruntergebrochen könnte man schon sagen das er auch einwenig an ein Nuss-Porridge denken lässt. Ein Gourmand ist er mit Sicherheit, wenn auch kein klassischer. Man muss also nicht befürchten nach Haferbrei zu riechen :)