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Stop - grüner wird´s nicht!
Zumindest nicht, wenn es um irgendwelche Erwartungshaltungen gegenüber dem Duft geht. Dieser fühlt sich zwar irgendwie, wohl in erster Linie dank des Flakons, ein wenig grün an, kommt aber tendenziell fruchtig-orangig rüber. Teilweise recht sirupsüßlich und eher warm als frisch.
Aus diesem Duftkuddelmuddel tatsächlich Nuancen der Inhalte herauszuschnuppern halte ich für unwahrscheinlich und unerstrebenswert. Kein Wunder: Joop! und Coty stehen jetzt auch nicht unbedingt für rein natürliche Inhalte und feinste olfaktorische Handwerkskunst. Die Synthetik hält sich zum Glück stark in Grenzen, ist jedoch keineswegs zu verleugnen.
Kurz bevor der Go allmählich Richtung Ende stoppt, meint man ein paar Balsamtanneneindrücke wahrnzunehmen. Immerhin wird´s dadurch doch noch ein wenig grün, reißt das Steuer aber nicht unbedingt um.
Entsprechend ist Go ein preiswerter mainstreamiger Designerduft mit leichter Tendenz zur Drogerie für Träger, die keine überdimensionalen Ansprüche stellen bzw. ihre ersten Parfumerfahrungen machen. Das soll alles andere als negativ klingen, denn er ist immer noch eigenständig genug und angenehmer als viele aktuelle Austauschwässerchen.
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