19.05.2017 - 07:41 Uhr
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Der Kreis schließt sich.
Der erste Duft von Juliette Has A Gun, den ich testete, war Not a Perfume. Gleich danach kam Anyway. Ich mochte sie an mir beide überhaupt nicht. In meinem Hinterkopf begann sich die Idee zu formen, dass der Stil der Marke vielleicht generell nichts für mich sei. Dann flatterte mir aber MMMM... ins Haus und belehrte mich eines Besseren. Ich war außerordentlich begeistert. Und so begann ich, weitere Düfte von Juliette Has A Gun zu testen: Vengeance Extrême, Gentlewoman, Mad Madame, Citizen Queen. Alle konnten mich auf ihre Art sehr stark für sich einnehmen. Einzig Miss Charming und Moon Dance sagten mir nicht so hundertprozentig zu, Miss Charming fand ich eher nichtssagend und bei Moon Dance war ich gar nicht so traurig, da er noch einmal teurer wäre als die anderen. In meinem Hinterkopf begann sich nun die umgekehrte Idee zu formen: Der Stil der Marke gefällt mir fast immer.
In den letzten Tagen testete ich Romantina und der Kreis schließt sich.
Romantina knüpft nahtlos an Not a Perfume und Anyway an:
Im Auftakt erscheint eine blumig-bissig-scharfe Note, die sehr intensiv ist, und die ich spontan Jasmin zuordnen würde. Sofort denke ich an den Jasmin in Beauty von Calvin Klein. Dort verdirbt mir dieselbe aggressive Note den Duft. Erstaunt stelle ich aber fest, dass in Romantina gar kein Jasmin drin sein soll. Ist es dann vielleicht Neroli, das diese fiese Bissigkeit beisteuert? Ich weiß es nicht, für mich riecht es wie eine bestimmte Art Jasmin, nicht die schwülstige, schwere Art, sondern eben das Scharfe daran. Neroli hat ja auch oft eine bestimmte Schärfe, aber die scheint es mir hier nicht zu sein. So oder so, diese Note steht bestimmt eine, wenn nicht zwei Stunden im Vordergrund. Nach und nach erahne ich aber etwas sehr angenehmes dahinter, so dass ich meinem Impuls, den Duft abzuwaschen, widerstehe. Ich spüre feine, pudrige Iris, nicht so kühl wie der Neroli-Jasmin, aber auch nicht warm, sondern edel und würzig in der Mitte schwebend und mit ein wenig Patchouli. Das Patchouli ist jedoch nicht das typische Juliette-Has-A-Gun-Patchouli, sondern sehr viel zahmer und zurückhaltender. Diese beiden kommen mehr und mehr durch. Mir beginnt Romantina in der Herznote deutlich besser zu gefallen.
Über Stunden hoffe ich nun, dass das Stechende vom Anfang sich ganz verflüchtigen möge, aber leider geschieht das nicht. Ab einem bestimmten Punkt wird es nicht mehr weniger, sondern bleibt auf dem gleichen Level. Wenn Romantina auf diesem Level begonnen hätte, hätte ich es vielleicht gar nicht so schlimm gefunden. So aber erinnert mich dieser Rest stetig an die unangenehme, intensive Anfangsphase. Immer wieder denke ich: Da ist diese scharfe Note immernoch. Ich kann meine Aufmerksamkeit nicht mehr davon lösen, auch nicht als nach und nach ein wenig leicht holziger Moschus dazukommt. Selbst in der Basis, die meines Erachtens ein langweiliger, aber zugegebenermaßen nicht störender Moschus-Ambroxan-Mix mit einem angenehmen, leicht grünen Einschlag von Benzylsalycilat ist, erkenne ich die Anfangsnote noch wieder.
Von Bergamotte, Rose, Tuberose, Vetiver, Vanille konnte ich nichts entdecken. Selbst mein geliebtes Benzylsalycilat steuert diesmal seine brilliante Frische in der Basis zwar bei, aber reißt es auch nicht mehr raus. In Bezug auf die Rose muss ich sagen, dass ich die Rose bei Juliette Has A Gun auch in anderen Düften immer sehr wenig wahrnehme, bzw. nicht als Rosenduft wahrnehme. Das hat also wenig zu sagen.
Ich bin in Bezug auf Juliette Has A Gun wieder auf Normal-Null angelangt.
Aber da mir ja schon recht viele Düfte der Marke außerordentlich gut gefallen, werde ich mich sicher weiter durchtesten.
Auf ein Neues...
In den letzten Tagen testete ich Romantina und der Kreis schließt sich.
Romantina knüpft nahtlos an Not a Perfume und Anyway an:
Im Auftakt erscheint eine blumig-bissig-scharfe Note, die sehr intensiv ist, und die ich spontan Jasmin zuordnen würde. Sofort denke ich an den Jasmin in Beauty von Calvin Klein. Dort verdirbt mir dieselbe aggressive Note den Duft. Erstaunt stelle ich aber fest, dass in Romantina gar kein Jasmin drin sein soll. Ist es dann vielleicht Neroli, das diese fiese Bissigkeit beisteuert? Ich weiß es nicht, für mich riecht es wie eine bestimmte Art Jasmin, nicht die schwülstige, schwere Art, sondern eben das Scharfe daran. Neroli hat ja auch oft eine bestimmte Schärfe, aber die scheint es mir hier nicht zu sein. So oder so, diese Note steht bestimmt eine, wenn nicht zwei Stunden im Vordergrund. Nach und nach erahne ich aber etwas sehr angenehmes dahinter, so dass ich meinem Impuls, den Duft abzuwaschen, widerstehe. Ich spüre feine, pudrige Iris, nicht so kühl wie der Neroli-Jasmin, aber auch nicht warm, sondern edel und würzig in der Mitte schwebend und mit ein wenig Patchouli. Das Patchouli ist jedoch nicht das typische Juliette-Has-A-Gun-Patchouli, sondern sehr viel zahmer und zurückhaltender. Diese beiden kommen mehr und mehr durch. Mir beginnt Romantina in der Herznote deutlich besser zu gefallen.
Über Stunden hoffe ich nun, dass das Stechende vom Anfang sich ganz verflüchtigen möge, aber leider geschieht das nicht. Ab einem bestimmten Punkt wird es nicht mehr weniger, sondern bleibt auf dem gleichen Level. Wenn Romantina auf diesem Level begonnen hätte, hätte ich es vielleicht gar nicht so schlimm gefunden. So aber erinnert mich dieser Rest stetig an die unangenehme, intensive Anfangsphase. Immer wieder denke ich: Da ist diese scharfe Note immernoch. Ich kann meine Aufmerksamkeit nicht mehr davon lösen, auch nicht als nach und nach ein wenig leicht holziger Moschus dazukommt. Selbst in der Basis, die meines Erachtens ein langweiliger, aber zugegebenermaßen nicht störender Moschus-Ambroxan-Mix mit einem angenehmen, leicht grünen Einschlag von Benzylsalycilat ist, erkenne ich die Anfangsnote noch wieder.
Von Bergamotte, Rose, Tuberose, Vetiver, Vanille konnte ich nichts entdecken. Selbst mein geliebtes Benzylsalycilat steuert diesmal seine brilliante Frische in der Basis zwar bei, aber reißt es auch nicht mehr raus. In Bezug auf die Rose muss ich sagen, dass ich die Rose bei Juliette Has A Gun auch in anderen Düften immer sehr wenig wahrnehme, bzw. nicht als Rosenduft wahrnehme. Das hat also wenig zu sagen.
Ich bin in Bezug auf Juliette Has A Gun wieder auf Normal-Null angelangt.
Aber da mir ja schon recht viele Düfte der Marke außerordentlich gut gefallen, werde ich mich sicher weiter durchtesten.
Auf ein Neues...
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