02.11.2017 - 01:20 Uhr
Serafina
479 Rezensionen
Serafina
Top Rezension
11
Basilius-Kathdrale
An dieses Wahrzeichen von Moskau auf dem Roten Platz soll vermutlich der zwiebelturmähnliche Deckel dieses Parfums mit dem russischen Namen erinnern.
Lange hatte ich nur das EDT in einem eher unscheinbaren zylindrischen Kunststoff-Flakon, der aber für eine unverwüstliche Haltbarkeit für viele Jahre sorgte, denn mein Exemplar stammte vermutlich aus den frühen 90ern. Es war für mich immer ein blumig-dunkler, leicht orientalischer und vor allem sehr cremiger Duft für die trüben Novembertage. Gerne habe ich es auch für offizielle Termine verwendet, denn ich empfand den Duft als gepflegt und elegant, ähnlich einem blumigen Chypre, aber eben ohne das mir meist eher unangenehme Eichenmoos.
Vor kurzem habe ich im Internet ein Extrait ergattert. Ca. 30 Minuten später auf den Handrücken aufgetragen, nachdem ich das EDT auf den Handgelenken hatte, konnte ich beinahe 1:1 die beiden Konzentrationsvarianten vergleichen. Offenbar ist bei meinem EDT doch die Kopfnote aufgrund des hohen Alters bereits weitgehend verflüchtigt, denn das Extrait startet etwas aldehydig-herber, fast ein wenig chyprehaft, wobei dieser Eindruck hier vermutlich durch den Koriander entsteht. Aber auch hier lassen die Aldehyde den Duft eher cremig als seifig wirken. Dann melden sich aber schon bald die Blüten, in erster Linie die würzige Gartennnelke, und auch schon die warmen Basisnoten. Das Extrait wirkt auf mich wesentlich tiefer und intensiver, wenn auch nicht „lauter“ als das EDT und geht aus meiner Sicht auf jeden Fall deutlicher in die orientalische Richtung als die leichtere Konzentration. Fast fühle ich mich ein wenig an „Ispahan“ oder sogar (das alte) „Opium“ erinnert, obwohl „Nitchevo“ natürlich längst nicht so gewürzlastig und schwer ist.
Wie die meisten Extraits ist auch dieses eher für abends oder zum Ausgehen geeignet.
Ein kostbarer kleiner Schatz!
Lange hatte ich nur das EDT in einem eher unscheinbaren zylindrischen Kunststoff-Flakon, der aber für eine unverwüstliche Haltbarkeit für viele Jahre sorgte, denn mein Exemplar stammte vermutlich aus den frühen 90ern. Es war für mich immer ein blumig-dunkler, leicht orientalischer und vor allem sehr cremiger Duft für die trüben Novembertage. Gerne habe ich es auch für offizielle Termine verwendet, denn ich empfand den Duft als gepflegt und elegant, ähnlich einem blumigen Chypre, aber eben ohne das mir meist eher unangenehme Eichenmoos.
Vor kurzem habe ich im Internet ein Extrait ergattert. Ca. 30 Minuten später auf den Handrücken aufgetragen, nachdem ich das EDT auf den Handgelenken hatte, konnte ich beinahe 1:1 die beiden Konzentrationsvarianten vergleichen. Offenbar ist bei meinem EDT doch die Kopfnote aufgrund des hohen Alters bereits weitgehend verflüchtigt, denn das Extrait startet etwas aldehydig-herber, fast ein wenig chyprehaft, wobei dieser Eindruck hier vermutlich durch den Koriander entsteht. Aber auch hier lassen die Aldehyde den Duft eher cremig als seifig wirken. Dann melden sich aber schon bald die Blüten, in erster Linie die würzige Gartennnelke, und auch schon die warmen Basisnoten. Das Extrait wirkt auf mich wesentlich tiefer und intensiver, wenn auch nicht „lauter“ als das EDT und geht aus meiner Sicht auf jeden Fall deutlicher in die orientalische Richtung als die leichtere Konzentration. Fast fühle ich mich ein wenig an „Ispahan“ oder sogar (das alte) „Opium“ erinnert, obwohl „Nitchevo“ natürlich längst nicht so gewürzlastig und schwer ist.
Wie die meisten Extraits ist auch dieses eher für abends oder zum Ausgehen geeignet.
Ein kostbarer kleiner Schatz!
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