19.06.2020 - 09:07 Uhr
Yatagan
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Yatagan
Top Rezension
59
Mit Yuzu in die Nacht
Yuzu ist eine neuere Entdeckung von mir. Immer häufiger taucht die Frucht in Düften auf und hat dabei einen eigenen, bitter-sauren, sehr frischen Charakter, der sie von anderen Zitrusfrüchten unterscheidet. Yuzu ist eine frühe Kreuzung aus der Ichang-Zitrone und Mandarine und wird seit Tausenden von Jahren im Yangtze-Becken in China angebaut. Der erste Duft, bei dem meiner Wahrnehmung nach Yuzu im Mittelpunkt stand, war "Yuzu Rouge" von 06130 - Zéro Six Cent-Trente (2003). Der Duft hat mir auf Anhieb gefallen und mein Interesse an diesem sauren und bitteren Gewächs geweckt. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die Frucht kein Begriff. Übrigens liegt in meinem Supermarkt im Regal der Exotenfrüchte bis dato keine Yuzu neben der Kiwi. Tatsächlich wird sie gerne für die Parfumindustrie angebaut.
In größeren Abständen erschienen dann Düfte wie "09 Yuzu Ab Irato" von Pierre Guillaume (2006), oder "Yuzu Fou" von Parfum d'Empire (2008) sowie Düfte kleinerer und kleinster Marken. Erst nach 2010 nahm die Zahl solcher Düfte stetig zu und die Verwendung von Yuzu wurde gängig. Interessante Düfte aus diesem Feld (Yuzu im Zentrum) sind darüber hinaus "Eau de Yuzu", gerade neu bei Nicolai erschienen, "L'Eau d'Issey pour Homme Yuzu", "Note de Yuzu" von Heeley, "Yuzu" von Acqua di Parma, "Yuzu Man" von Caron und "Remix Cologne Edition 2020" von 4711.
Das 'Izu' im Namen dieses Duftes dürfte übrigens keine anderslautende lateinische Umschriftung des chinesischen resp. japanischen Wortes für Yuzu sein, wie ich erst vermutete, sondern sich auf eine Provinz / Region bzw. Stadt in Japan beziehen. Dennoch steht auch bei diesem Duft von Keiko Mecheri Yuzu klar im Mittelpunkt, ähnlich wie bei den o.g. Düften. Das hat mich neugierig gemacht.
Les Nuits d'Izu eröffnet mit einer sanften Yuzu-Aura, der sich noch in der Kopfnote eine Moschuswolke anschließt, die man von verschiedenen Keiko-Mecheri-Düften gewohnt ist. Im Verlauf der Entwicklung wird der pudrige Moschus immer dominanter, dann aber in der Herznote weich von Rose untermalt. Moos hätte ich nicht erkannt, scheint mir aber plausibel. Dabei bleibt der Duft auf Textil oder Papier frischer und säuerlicher, auf der Haut wirkt er weicher und pudriger. Immerhin bieten die Nächte von Izu somit zwei Varianten: eine für den friedvollen Schlummer (Hesperidien) und eine für die Erotik (Rose und Moschus). Das hat doch was.
In größeren Abständen erschienen dann Düfte wie "09 Yuzu Ab Irato" von Pierre Guillaume (2006), oder "Yuzu Fou" von Parfum d'Empire (2008) sowie Düfte kleinerer und kleinster Marken. Erst nach 2010 nahm die Zahl solcher Düfte stetig zu und die Verwendung von Yuzu wurde gängig. Interessante Düfte aus diesem Feld (Yuzu im Zentrum) sind darüber hinaus "Eau de Yuzu", gerade neu bei Nicolai erschienen, "L'Eau d'Issey pour Homme Yuzu", "Note de Yuzu" von Heeley, "Yuzu" von Acqua di Parma, "Yuzu Man" von Caron und "Remix Cologne Edition 2020" von 4711.
Das 'Izu' im Namen dieses Duftes dürfte übrigens keine anderslautende lateinische Umschriftung des chinesischen resp. japanischen Wortes für Yuzu sein, wie ich erst vermutete, sondern sich auf eine Provinz / Region bzw. Stadt in Japan beziehen. Dennoch steht auch bei diesem Duft von Keiko Mecheri Yuzu klar im Mittelpunkt, ähnlich wie bei den o.g. Düften. Das hat mich neugierig gemacht.
Les Nuits d'Izu eröffnet mit einer sanften Yuzu-Aura, der sich noch in der Kopfnote eine Moschuswolke anschließt, die man von verschiedenen Keiko-Mecheri-Düften gewohnt ist. Im Verlauf der Entwicklung wird der pudrige Moschus immer dominanter, dann aber in der Herznote weich von Rose untermalt. Moos hätte ich nicht erkannt, scheint mir aber plausibel. Dabei bleibt der Duft auf Textil oder Papier frischer und säuerlicher, auf der Haut wirkt er weicher und pudriger. Immerhin bieten die Nächte von Izu somit zwei Varianten: eine für den friedvollen Schlummer (Hesperidien) und eine für die Erotik (Rose und Moschus). Das hat doch was.
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