27.01.2016 - 05:32 Uhr
Caporia
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Caporia
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Wenn man mal besonderen Schutz braucht
Mein erstes richtig bewusstes Dufterlebnis war kein Parfum, sondern eine Crème. Ich war 14, hatte immer zu wenig Taschengeld und konnte mir so grade eben eine dunkelblaue Flasche leisten, die mit dem weißen Namenszug, für trockene Haut. In dem Alter brauchte ich zwar noch keine Hautcrème, aber Ah! Der Geruch, der Geruch...! Ich fühlte mich damals beschützt und umkuschelt von diesem Crèmeduft, und Schutz und Kuscheleinheiten waren überlebensnotwendig zu den vollpubertären harten Zeiten.
Die Crème ist mittlerweile ein No-Go für meine inzwischen sehr empfindliche und pflegebedürftige Haut. Leider, muss ich sagen; dieses Kokongefühl schien mir bis vor kurzem unwiederbringlich verloren.
Bis vor kurzem. Bis ich Mihimè entdecken durfte.
Ich bin noch ganz neu hier. Ich habe keine Erfahrung mit Düften, erst recht nicht mit der präzisen Erschnüffelung einzelner Bestandteile sowie deren Beschreibung.
Aber ich habe eine Nase. Und diese scheint mir bei manchem Geruch direkt mit dem Gefühlszentrum (Stammhirn? Ach, was weiß ich) verbunden zu sein, mit der Speicherstelle im Hirn, die gute Erinnerungen lagert und manchmal wieder freigibt.
Und so wurde ich schlagartig beim ersten Schnuppern an Mihimè wieder 14. Ich hab ihn wiedergefunden, diesen weichen, warmen Kokon, der mich tröstet und umkuschelt. In den ersten Minuten ist noch etwas Spitzes dabei, etwas sehr Helles. Da ist die Ähnlichkeit mit der Crème aus der blauen Flasche, aber mehr als Deodorant. Nach einer kleinen Weile allerdings verschwindet das Spitze, wird der Geruch so warm, so sanft, so weich! Und er bleibt ganz bei mir, ist überhaupt nicht aufdringlich, er schreit nicht, sondern flüstert; nur zu mir, leise ins Ohr (in die Nase...?), ein Geheimnis wie unter besten Freundinnen. Eben genau wie damals.
Wer sagt eigentlich, dass man (frau) am anderen Ende des Hormonbogens nicht ebensoviel Trost und Schutz braucht wie am Anfang?
Ich jedenfalls freue mich unglaublich, vielevieleviele Jahre später wieder ein solches Dufterlebnis gefunden zu haben. Und diesem Erlebnis widme ich meinen ersten Kommentar.
Die Crème ist mittlerweile ein No-Go für meine inzwischen sehr empfindliche und pflegebedürftige Haut. Leider, muss ich sagen; dieses Kokongefühl schien mir bis vor kurzem unwiederbringlich verloren.
Bis vor kurzem. Bis ich Mihimè entdecken durfte.
Ich bin noch ganz neu hier. Ich habe keine Erfahrung mit Düften, erst recht nicht mit der präzisen Erschnüffelung einzelner Bestandteile sowie deren Beschreibung.
Aber ich habe eine Nase. Und diese scheint mir bei manchem Geruch direkt mit dem Gefühlszentrum (Stammhirn? Ach, was weiß ich) verbunden zu sein, mit der Speicherstelle im Hirn, die gute Erinnerungen lagert und manchmal wieder freigibt.
Und so wurde ich schlagartig beim ersten Schnuppern an Mihimè wieder 14. Ich hab ihn wiedergefunden, diesen weichen, warmen Kokon, der mich tröstet und umkuschelt. In den ersten Minuten ist noch etwas Spitzes dabei, etwas sehr Helles. Da ist die Ähnlichkeit mit der Crème aus der blauen Flasche, aber mehr als Deodorant. Nach einer kleinen Weile allerdings verschwindet das Spitze, wird der Geruch so warm, so sanft, so weich! Und er bleibt ganz bei mir, ist überhaupt nicht aufdringlich, er schreit nicht, sondern flüstert; nur zu mir, leise ins Ohr (in die Nase...?), ein Geheimnis wie unter besten Freundinnen. Eben genau wie damals.
Wer sagt eigentlich, dass man (frau) am anderen Ende des Hormonbogens nicht ebensoviel Trost und Schutz braucht wie am Anfang?
Ich jedenfalls freue mich unglaublich, vielevieleviele Jahre später wieder ein solches Dufterlebnis gefunden zu haben. Und diesem Erlebnis widme ich meinen ersten Kommentar.
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