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Top Rezension
Weihnachten im Urwald
Der Elefant hat beschlossen, im Dschungel Weihnachten zu feiern. Mit einem lauten, fruchtig-würzig-erdigen Jubelruf lädt er alle zur Party ein, und bald schon herrscht buntes Treiben. Die Stimmung ist wild und ausgelassen - Christbaumkugeln aus Kaugummi werden an den Bäumen aufgehängt, da wird mit Mangos jongliert und fröhliche Lakritzschneckchen flitzen durch einen kleinen Parcours aus Erde. Puder aus Zimtkanonen bestäubt die Menge, es wird gequietscht, gelacht und gesungen, die Kinder aller Gattungen tragen Blumen im Haar. Eine Zusammenkunft, in der jeder willkommen ist, in der die Welt vergessen werden darf, in der man bunt, einfarbig, laut, leise, lang oder kurz, pelzig, glatt oder alles zusammen sein darf - in der die Lebensfreude verbindet und man lacht, bis man sich mit Giggel-Bauchschmerzen am Boden kullert.
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Im Auftakt nehme ich zunächst insbesondere Kardamom, Mandarine und Nelke wahr, die häufig süß-schwere, gern gourmandige Winterdüfte ankündigen. Hier ist das aber neu und eigenwillig interpretiert (hier meine ich mit neu, dass ich die Zusammenstellung so noch nicht wahrgenommen habe und der Duft mir seit über 20 Jahren durchgegangen ist). Hier rieche ich keine Keksromantik oder Winterduftkerze - die für mich durchaus mal reizvoll sein können - sondern weihnachtliche, kindliche Aufregung und Neugier.
Der Duft entwickelt sich definitiv laut, ein wenig „wummsig“, fast schon ein bisschen manisch. Blüten, Früchte, Gewürze tanzen wild durcheinander, getragen von erdigem Patchouli, und ich könnte mir gut vorstellen, wenn man sich damit richtig einsprüht, dass er durchaus narkotische Qualitäten haben kann. Der latent animalische Überschwang und die besondere Inszenierung der Duftkomponenten bei Jungle lassen mich an Miguel Matos denken - so, als hätte er ein fröhlich buntes Parfüm für Kinder kreiert - oder für Menschen, die dann und wann mal mit ihrem inneren Kind in Kontakt treten möchten.
Getupft ist der Duft nicht erschlagend, sondern kann ganzjährig gute Laune verbreiten.
Er hat etwas sehr Lustvolles und ist gut geeignet als Stimmungsaufheller oder olfaktorische Begleitung an Tagen, an denen man ein bisschen drüber sein möchte.
Mit ganz liebem Dank an Seejungfrau.
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Im Auftakt nehme ich zunächst insbesondere Kardamom, Mandarine und Nelke wahr, die häufig süß-schwere, gern gourmandige Winterdüfte ankündigen. Hier ist das aber neu und eigenwillig interpretiert (hier meine ich mit neu, dass ich die Zusammenstellung so noch nicht wahrgenommen habe und der Duft mir seit über 20 Jahren durchgegangen ist). Hier rieche ich keine Keksromantik oder Winterduftkerze - die für mich durchaus mal reizvoll sein können - sondern weihnachtliche, kindliche Aufregung und Neugier.
Der Duft entwickelt sich definitiv laut, ein wenig „wummsig“, fast schon ein bisschen manisch. Blüten, Früchte, Gewürze tanzen wild durcheinander, getragen von erdigem Patchouli, und ich könnte mir gut vorstellen, wenn man sich damit richtig einsprüht, dass er durchaus narkotische Qualitäten haben kann. Der latent animalische Überschwang und die besondere Inszenierung der Duftkomponenten bei Jungle lassen mich an Miguel Matos denken - so, als hätte er ein fröhlich buntes Parfüm für Kinder kreiert - oder für Menschen, die dann und wann mal mit ihrem inneren Kind in Kontakt treten möchten.
Getupft ist der Duft nicht erschlagend, sondern kann ganzjährig gute Laune verbreiten.
Er hat etwas sehr Lustvolles und ist gut geeignet als Stimmungsaufheller oder olfaktorische Begleitung an Tagen, an denen man ein bisschen drüber sein möchte.
Mit ganz liebem Dank an Seejungfrau.
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