04.03.2015 - 04:29 Uhr
Franciska
46 Rezensionen
Franciska
Top Rezension
8
Braves Wohnzimmer-Potpourri
Eines muss man den by Killians lassen. Die Namen sind sensationell gut. Sie machen neugierig, Lust zu testen. In the City of Sin ist der erste by Killian, den ich bewusst teste und genauer unter die Lupe nehme. Habe zwar schon mal den ein oder anderen gerochen, aber immer eher beiläufig. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle an Laurel, der so freundlich war, mir dieses Pröbchen zur Verfügung zu stellen.
Nun aber zum Duft selbst. Wie riecht eine sündige Stadt? Dreckig, schweißig, animalisch... Wirft man einen Blick in die Duftnoten, wird schnell klar, dass so etwas hier nicht zu erwarten ist, sondern eher ein Gourmand. Mag ich auch sehr gerne, also ab auf die Haut.
Der erste Eindruck, den der Duft direkt nach dem Aufsprühen macht, ist ein fruchtiger. Allerdings sind die fruchtigen Noten sehr gedämpft, wie von einer dicken, schweren Schicht Puder überlagert. Bei intensivem Hinriechen kann ich sogar die Aprikose und Pflaume leicht rausreichen, wobei letztere mir nicht wirklich karamellisiert vorkommt. Die fruchtigen Noten weichen auch recht schnell, um pudrigen-sinnlichen Noten Platz zu machen. Der Duft hat etwas blumiges, erinnert allerdings eher an ein Trockenblumen-Pourpourri, als an einen frischen Strauss. Konkrete Ingredenzien kann ich allerdings nicht ausmachen, generell fällt es mir bei diesem Duft etwas schwer, ihn zu fassen. Auf jeden Fall empfinde ich ihn in diesem Stadium als recht klassisch. Die Pflaume kommt zwischenzeitlich immer mal wieder durch, allerdings ist es auch keine frische saftige Pflaume, die dem Duft etwas fruchtig frisches verleihen würde, sondern eher eine Trockenpflaume, die sich in die blumige Pudrigkeit gut mit einfügt. In der Basisnote hat der Duft noch genau diese minimal seifige, deutlich blumige Komposition, die auf der Haut noch einigermaßen lange so riechbar ist, ohne besonders stark und auffällig zu sein und ohne das besondere Noten intensiv rausstechen.
Alles in allem hat sich der Duft ganz anders entwickelt, als ich vom Namen oder den Ingredenzien her vermutet hätte. Anstatt den Gourmand-Noten stehen hier eindeutig die Blumen im Vordergrund, wobei ich denke, dass hier in dieser Stadt noch andere Blüten, als nur Rosen wohnen.
Haltbarkeit und Sillage empfinde ich als mittelmäßig bis in Ordnung, kaufen würde ich mir den Duft jetzt nicht, aber es war wie immer interessant, mal was neues zu testen und ich bin dank der tollen Namen auch auf die anderen Düfte der Marke sehr gespannt. Auch wenn die sündige Stadt sich eher als braves Wohnzimmer-Potpourri entpuppte, kann ein Bissen vom Himmel immer noch lecker schmecken oder eine gefährliche Affäre irgendwelche Begehrlichkeiten wecken. Ich bleibe neugierig und aufgeschlossen.
Nun aber zum Duft selbst. Wie riecht eine sündige Stadt? Dreckig, schweißig, animalisch... Wirft man einen Blick in die Duftnoten, wird schnell klar, dass so etwas hier nicht zu erwarten ist, sondern eher ein Gourmand. Mag ich auch sehr gerne, also ab auf die Haut.
Der erste Eindruck, den der Duft direkt nach dem Aufsprühen macht, ist ein fruchtiger. Allerdings sind die fruchtigen Noten sehr gedämpft, wie von einer dicken, schweren Schicht Puder überlagert. Bei intensivem Hinriechen kann ich sogar die Aprikose und Pflaume leicht rausreichen, wobei letztere mir nicht wirklich karamellisiert vorkommt. Die fruchtigen Noten weichen auch recht schnell, um pudrigen-sinnlichen Noten Platz zu machen. Der Duft hat etwas blumiges, erinnert allerdings eher an ein Trockenblumen-Pourpourri, als an einen frischen Strauss. Konkrete Ingredenzien kann ich allerdings nicht ausmachen, generell fällt es mir bei diesem Duft etwas schwer, ihn zu fassen. Auf jeden Fall empfinde ich ihn in diesem Stadium als recht klassisch. Die Pflaume kommt zwischenzeitlich immer mal wieder durch, allerdings ist es auch keine frische saftige Pflaume, die dem Duft etwas fruchtig frisches verleihen würde, sondern eher eine Trockenpflaume, die sich in die blumige Pudrigkeit gut mit einfügt. In der Basisnote hat der Duft noch genau diese minimal seifige, deutlich blumige Komposition, die auf der Haut noch einigermaßen lange so riechbar ist, ohne besonders stark und auffällig zu sein und ohne das besondere Noten intensiv rausstechen.
Alles in allem hat sich der Duft ganz anders entwickelt, als ich vom Namen oder den Ingredenzien her vermutet hätte. Anstatt den Gourmand-Noten stehen hier eindeutig die Blumen im Vordergrund, wobei ich denke, dass hier in dieser Stadt noch andere Blüten, als nur Rosen wohnen.
Haltbarkeit und Sillage empfinde ich als mittelmäßig bis in Ordnung, kaufen würde ich mir den Duft jetzt nicht, aber es war wie immer interessant, mal was neues zu testen und ich bin dank der tollen Namen auch auf die anderen Düfte der Marke sehr gespannt. Auch wenn die sündige Stadt sich eher als braves Wohnzimmer-Potpourri entpuppte, kann ein Bissen vom Himmel immer noch lecker schmecken oder eine gefährliche Affäre irgendwelche Begehrlichkeiten wecken. Ich bleibe neugierig und aufgeschlossen.
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