Bucoliques de Provence 2016

Bucoliques de Provence von L'Artisan Parfumeur
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7.9 / 10 133 Bewertungen
Bucoliques de Provence ist ein beliebtes limitiertes Parfum von L'Artisan Parfumeur für Damen und Herren und erschien im Jahr 2016. Der Duft ist würzig-blumig. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet. Der Name bedeutet „Provenzalische Hirtenidyllen”.
Aussprache Limitierte Edition
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Duftrichtung

Würzig
Blumig
Pudrig
Ledrig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
provenzalischer Lavendelprovenzalischer Lavendel WacholderbeereWacholderbeere
Herznote Herznote
Seillans-LavendelSeillans-Lavendel
Basisnote Basisnote
Iris AbsolueIris Absolue LederLeder GewürzeGewürze

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9133 Bewertungen
Haltbarkeit
6.7114 Bewertungen
Sillage
5.9117 Bewertungen
Flakon
8.1121 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.825 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 28.09.2023.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Yatagan

395 Rezensionen
Yatagan
Yatagan
Top Rezension 73  
Hirtenidylle
Unkommentierte Düfte No. 94

Seit Langem hat mich kein Duft mehr so fasziniert und von Anfang an so gefesselt wie dieser. Dass Bucoliques de Provence noch nicht in meiner Sammlung gelandet ist, hat zwei Gründe: L'Anarchiste (Caron) und Ael-Mat (Lostmarc'h). Beide Düfte sind als Idee BdP nahe und doch nicht direkt vergleichbar. Um es noch einmal deutlich zu sagen: BdP ist kein Duftzwilling von Ael-Mat oder von L'Anarchiste, aber es gibt Parallelen, was die Konzeption dieser Düfte anbelangt.

Zum einen: Bei allen drei Düften handelt es sich um olfaktorische Idyllen: Naturidyllen; Hirtenidylle, so die deutsche Übersetzung dieses Duftes. Was ist das eigentlich? Hirtenidyllen sind lyrische oder bildliche Darstellungen antiker Hirtenszenen. Der Hirte bei seinen Tieren in der Natur: verklärt, ideal, sorgenfrei, gelegentlich erotisch. Diese Tradition führt von der Antike über die Renaissance (die ja die Traditionen der Antike aufgreift), in die Barockzeit und die Aufklärung. Dies als Duft zu fassen, scheint überambitioniert, wenn nicht geradezu abwegig, lässt sich aber vielleicht doch durch ein Konzept der sanften Töne (Kamille, Lavendel, Hesperidien, Iris, helle Blüten), und krautig-ländlicher Töne (Stichworte Gewürzgarten, Wiesenblumen) ganz gut greifbar machen. So gesehen ist auch der Name dieses Duftes (Bucoliques de Provence) gerechtfertigt und nachvollziehbar.

Zum anderen: Ich postuliere, dass in allen drei Düften unverzichtbar Lavendel und Kamille enthalten ist, auch wenn sie nicht immer genannt werden. Mir scheint jedenfalls die "Idee" der Kamille in allen drei Düften erkennbar und zu einem beruhigenden, besänftigenden Ton zu führen, der die drei Düfte mit einem olfaktorischen Band verbindet.
In BdP kommt zudem die Iris hinzu, die mit ihrem hell-pudrigen Ton eine weitere ruhig-sanfte Note beisteuert und den Duft weiter herabdimmt, so als läge eine beginnenden Dämmerung auf einer Wiesenszene.

Warum hier in den Statements die Lavendelnote so stark betont wird, weiß ich eigentlich nicht, denn Lavendel hat häufig einen scharf-hellen, sauberen Ton, der diesem Duft hier fast gänzlich fehlt. Hier sind die Lavendeltöne besänftigend, artifiziell überformt, durch die Iris impressionistisch weicher gezeichnet.

Bucoliques de Provence beruhigt, lässt die Gedanken frei; man kann sich sehr gut eine Wiese vorstellen, auf der man auf dem Rücken liegt und in den Himmel schaut: um dich herum Gräser, hell-sanfte Blütengerüche, in der Ferne Schafe. Das klingt (als Bild) nach Kitsch und nicht umsonst wird die Idylle von postmodernen Menschen häufig gerade damit assoziiert (in früheren Zeiten war das ganz anders; siehe oben). Als Duft funktioniert das aber so perfekt, dass diese beruhigenden, besänftigenden Töne in einer Zeit des hohen Tempos, der aggressiven Medienpräsenz und der kurzlebigen Moden fast schon revolutionär sind. Nicht umsonst heißt eben jener Duft, der BdP besonders ähnlich ist, L'Anarchiste - und nicht anders. Da schließt sich ein Kreis: vom alternativen Leben in der Natur (L'Artisan) ist es nicht weit zur Anarchie (Caron) und damit zur kritischen Betrachtung gesellschaftlicher Strukturen und unserer Mainstreamkultur.
35 Antworten
10
Flakon
6
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Duftsucht

137 Rezensionen
Duftsucht
Duftsucht
Top Rezension 15  
Ent-Täuschung

Meine Vorliebe für Düfte mit Lavendel ist ja längst kein Geheimnis mehr. Schnell mal durchgezählt: Neun Lavendeldüfte finden sich momentan gerade in meiner Sammlung – fast ausschließlich kommen sie übrigens am Abend zum Einsatz, weil ich es liebe, von diesem wunderbaren Aroma umgeben, einzuschlafen. Bucoliques de Provence dahingegen trage ich dahingegen immer tagsüber. Wie kommt das? Ganz einfach: Weil es für mich alles ist, aber nur kein Lavendel-Duft! Leder Duft? Iris-Duft? Wacholder-Duft? Oh ja, das alles ist er! Lavendel? Das kann ich nur mit einem sehr zögerlichen „Jein“ beantworten.
Für mich beginnt der Duft würzig – und eindeutig nach Wacholderbeeren- und Blättern duftend. Grün, aber nicht strahlend, saftig Grün, sondern gedämpft, eher graugrün. Es gibt eine Serie von Bildern von Paul Cézanne, die den Mont Sainte-Victoire in der Provence zeigen, an diese Farbgebung fühle ich mich spontan erinnert.
Sofort ist auch auch die Iris präsent, trocken-pudrig, tatsächlich mit einem Touch von frisch angespitzten Bleistiften. Dann entwickelt sich Bucoliques de Provence immer mehr zu einem eleganten Lederduft – und urplötzlich vermeine ich, doch noch Lavendel zu riechen. Retrospektiv war der Lavendel auch schon ganz zu Beginn präsent, aber verwirrenderweise erkenne ich ihn nur in der Erinnerung, wenn der würzige Beginn schon nur mehr zu erahnen ist.
Leder in Düften ist für mich manchmal ein Problem, hier ist es aber nicht wie ein echter Ledergeruch, der mir oft zu viel oder zu animalisch ist, sondern fast, als wäre nur mit der Idee des Leders gespielt worden. Schwierig zu erklären, denn Bucoliques de Provence ist auf jeden Fall ein natürlicher Duft, trotzdem wirken die einzelnen Duftnoten wie eine chinesische Zeichnung: perfekt, genau im Detail erfasst – und in dieser Perfektion auch irgendwie artifiziell.
Für mich ist es ein entspannter Duft, zurückhaltend und als zarter Hauch umgibt er mich und drängt sich zu keiner Zeit in den Vordergrund. Auf Stoff ist er übrigens deutlich präsenter als auf der Haut und insgesamt erweist sich dieser wunderschöne träumerische Duft als überraschend haltbar.
Und so freue ich mich jedes Mal, wenn ich Bucoliques de Provence aufsprühe, dass auf der Suche nach einem Lavendelduft meine Erwartungshaltung enttäuscht wurde – und ich stattdessen etwas Unerwartetes, Überraschendes und Neues fand.
6 Antworten
10
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Jersey

21 Rezensionen
Jersey
Jersey
Top Rezension 14  
Idyllischer Landurlab abseits der Hektik
Wenn ich das Wort Provence höre oder sehe, dann tauchen vor mir die gewellten Teppiche von Lavendelfeldern verschiedener Töne von blau, grau bis violett und manchmal auch grün auf.
Soll Bucoliques de Provence als Lavendelduft gemeint - dann der hier gemischte Lavendel ist am schönsten, sehr warm und kuschelig (keine „strenge und kalte Apotheke“), mit anderen duftenden pflanzlichen Ingredienzen begleitet - wie z.B. Rosmarin, gemähtes Gras, Fougère; es handelt sich um einen "Old School" Duft mit einem Hauch vom feinen weichen Leder. Ich fühle mich sehr wohl beim Tragen wie in einem versteckten idyllischen Ort in der Gegend zwischen Aix-En-Provence – Avignon oder der Van Gogh Stadt Arles. Bucoliques de Provence ist kein "Schreier", seine Silage ist mehr bescheiden, aber er ist ein sehr angenehmer und natürlicher Duft. (mindestens für mich)
8 Antworten
10
Preis
10
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Pipilotta

3 Rezensionen
Pipilotta
Pipilotta
Hilfreiche Rezension 8  
Es grünt so grün...
Die zu riechende Hirtenidylle fand ihren Weg über eine AzD-Probe zu mir. Nach dem ersten Aufsprühen - es war Liebe auf den ersten Sniff - fühlte ich mich in eine Landschaft mit saftig-grünen hügelig-sanften Kräuterwiesen gebeamt. Lavendel, Wacholder und pudrige Iris muten sehr natürlich an, harmonieren äußerst gut miteinander und verleihen dem Duft für mich einen absoluten Wohlfühlcharakter, in den ich mich gerne einhülle. Leder konnte ich bisher nicht wahrnehmen, aber vielleicht ist mein Riechkolben dafür noch nicht ausreichend trainiert. Ist mir im Grunde genommen aber auch einerlei, denn Bucoliques de Provence ist mein allerliebster universeller Allerbesterfreund-Immergeherduft. Er hat Persönlichkeit, ohne allzu wuchtig zu sein, drängt sich nicht auf, nervt nicht, ist aber dennoch präsent. Ich trage ihn auf der Arbeit, Zuhause und bisher auch zu allen Jahreszeiten. Die Haltbarkeit ist mit 6-8 Stunden sehr ordentlich, an meiner Kleidung nehme ich ihn durchaus auch länger wahr. Flakon und Umverpackung sind sehr wertig und ansprechend gearbeitet. Kurzum: die inneren und äußeren Werte überzeugen mich - wenn ich könnte würde ich ihn heiraten.
2 Antworten
Zoja

1 Rezension
Zoja
Zoja
Wenig hilfreiche Rezension 1  
Eine traurige Geschichte
Ganz ehrlich, ich bin enttäuscht. Ich konnte in dem Duft weder Lavendel, noch Iris finden - lediglich einen gesüßten Fencheltee, und ich kann ihn mir nicht als Parfum vorstellen. Als Raumduft auch nicht, da diese bitter-süße Kräuternote für mich nicht angenehm ist. Bitte vom Kauf testen.
1 Antwort

Statements

52 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 7 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Der Wind fährt durch die Wiese mit Wildblumen um dich her. Du liegst auf dem Rücken und schaust in den Himmel. Stille. Die Wolken ziehen.
16 Antworten
AzuraAzura vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Wilder Lavendel
Taucht Bergdörfer in zartlila Licht
In der Ferne
Schimmert blass das Pudermeer
Der Hirte kräutert
Auf der Leder-Schalmei
17 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Eine Lavendel Iris Kreation fein ausgearbeitet.
Ohne Ecken und Kanten einfach und gut.
Mir persönlich ist der Duft zu brav.
BIN NICHT BRAV!
17 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 4 Jahren
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Gekonnter Balanceakt zwischen Lavendelkrautigkeit und Irispudrigkeit. Hier und da wird´s würzig-grünlich. Eine feine ledrige Note kommt
6 Antworten
RivegaucheRivegauche vor 7 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Provenzalischer Zengarten. Wild krautiger Lavendelauftakt, griffig altes Wilder, die pudrig erdige Ruhe der Iris & ein Gin. Schön & leise.
2 Antworten
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Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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