04.04.2018 - 15:14 Uhr

Cafeliberte
15 Rezensionen

Cafeliberte
6
Néroli, aber ohne Flamenco
Ich gehöre zu den Neroli Liebhaberinnen und muss bei Neroli automatisch an die Côte d'Azur denken, wo ich das erste Mal mit Fleur d'Oranger in Berührung kam - es war um mich geschehen, ich war regelrecht süchtig nach diesem Duft und machte jahrelang Hamsterkäufe sobald ich nach Frankreich kam und plünderte das Le Petit Marseillais Duschgelregal.
Das Duschgel benutze ich nicht mehr, aber die Assoziation Südfrankreich-Orangenblüte wird für immer untrennbar für mich bleiben.
Und so lernte ich eines Tages auch, was Neroli ist - meine geliebten Orangenblüten!
Meine Nase ist noch nicht so geübt und viele Duftnoten kenne ich noch nicht, oder kann sie nicht zuordnen, das prägnante Neroli erkenne ich aber gut, weil ich bei jeder Möglichkeit an Neroli/Fleur d'Oranger Düften geschnuppert habe.
Nun habe ich hier das Probenset von L'Orchestre Parfum, deren Aufmachung ich sehr ansprechend finde - das Musik-Duft-Konzept finde ich eher langweilig und nebensächlich.
Ich beginne automatisch mit Flamenco Néroli. Ein feuriger Name, vielversprechend, leidenschaftlich, voll Emotion...
Der erste Eindruck ist vertrautes Neroli. Ich atme tief ein, zitrische Noten prickeln in der Nase und sorgen dafür, dass Neroli hier nicht blumigsüß wird. Wo ist der Flamenco? Wie riecht Flamenco überhaupt?
Egal, ich träume von dem kleinen Strand in Antibes.
Mit der Wärme der Haut kommt nach und nach ein sanftes Holz hinzu, der Duft bekommt Tiefe, und wird ein bisschen erwachsen.
Ich denke plötzlich nicht mehr an den strahlendblauen Himmel über dem Horizont, sondern bin in einer Abenddämmerung. Dieser Übergang von Tag zu Nacht, der einen manchmal in eine Melancholie versetzt, von der man nicht weiß woher sie kommt, die aber so gern noch länger bleiben darf.
Diese Momente, wo man diese besondere Farbpalette des Himmels betrachtet und einen kleinen Seufzer ausstößt. Vielleicht ist es die Vergänglichkeit, die einem in diesen Augenblicken bewusst wird.
Mich versetzt dieser Duft an einen Abend an einem Ort, an dem ich gern leben würde, aber bald abreisen muss. Ein Ort an dem meine Haut durch Luft, Sonne und Salz einen anderen Geruch hat als sonst, und ich dadurch ein klein wenig zu einem anderen Ich werde. Ich trage dabei diesen Duft, und lasse damit den Abend ausklingen.
Den Flamenco habe ich ganz vergessen.
Der tanzt zu einem anderen Duft.
Das Duschgel benutze ich nicht mehr, aber die Assoziation Südfrankreich-Orangenblüte wird für immer untrennbar für mich bleiben.
Und so lernte ich eines Tages auch, was Neroli ist - meine geliebten Orangenblüten!
Meine Nase ist noch nicht so geübt und viele Duftnoten kenne ich noch nicht, oder kann sie nicht zuordnen, das prägnante Neroli erkenne ich aber gut, weil ich bei jeder Möglichkeit an Neroli/Fleur d'Oranger Düften geschnuppert habe.
Nun habe ich hier das Probenset von L'Orchestre Parfum, deren Aufmachung ich sehr ansprechend finde - das Musik-Duft-Konzept finde ich eher langweilig und nebensächlich.
Ich beginne automatisch mit Flamenco Néroli. Ein feuriger Name, vielversprechend, leidenschaftlich, voll Emotion...
Der erste Eindruck ist vertrautes Neroli. Ich atme tief ein, zitrische Noten prickeln in der Nase und sorgen dafür, dass Neroli hier nicht blumigsüß wird. Wo ist der Flamenco? Wie riecht Flamenco überhaupt?
Egal, ich träume von dem kleinen Strand in Antibes.
Mit der Wärme der Haut kommt nach und nach ein sanftes Holz hinzu, der Duft bekommt Tiefe, und wird ein bisschen erwachsen.
Ich denke plötzlich nicht mehr an den strahlendblauen Himmel über dem Horizont, sondern bin in einer Abenddämmerung. Dieser Übergang von Tag zu Nacht, der einen manchmal in eine Melancholie versetzt, von der man nicht weiß woher sie kommt, die aber so gern noch länger bleiben darf.
Diese Momente, wo man diese besondere Farbpalette des Himmels betrachtet und einen kleinen Seufzer ausstößt. Vielleicht ist es die Vergänglichkeit, die einem in diesen Augenblicken bewusst wird.
Mich versetzt dieser Duft an einen Abend an einem Ort, an dem ich gern leben würde, aber bald abreisen muss. Ein Ort an dem meine Haut durch Luft, Sonne und Salz einen anderen Geruch hat als sonst, und ich dadurch ein klein wenig zu einem anderen Ich werde. Ich trage dabei diesen Duft, und lasse damit den Abend ausklingen.
Den Flamenco habe ich ganz vergessen.
Der tanzt zu einem anderen Duft.
2 Antworten