Le Chant de Camargue 2019

Le Chant de Camargue von L'Artisan Parfumeur
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7.7 / 10 87 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von L'Artisan Parfumeur für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2019. Der Duft ist cremig-holzig. Es wird von Puig vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Cremig
Holzig
Pudrig
Frisch
Blumig

Duftnoten

SandelholzSandelholz Camargue-ReisCamargue-Reis BergamotteBergamotte

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.787 Bewertungen
Haltbarkeit
6.971 Bewertungen
Sillage
6.273 Bewertungen
Flakon
8.275 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.028 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 08.03.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
FranZan

13 Rezensionen
FranZan
FranZan
Hilfreiche Rezension 2  
Frische Meeresbrise, die leider nur kurz bleibt
L‘Artisan Parfumeur hat einige Düfte, die ich schon probiert habe und solche wie 32 Venenum , die ich absolut toll finde.
Als Camargue-Fan war dann klar, dass ich Le Chant de Camargue probieren muss.

Der Auftakt gefällt mir SEHR gut: frisch, keine Blümeleien, keine Frucht… einfach nur straighte frische, die (Halleluja!) keine Rasierwasser-Vibes mit sich bringt.

Dann aber entwickelt er sich für mich leider in eine Richtung, die ich nicht mag: süße balsamische Holzigkeit. Aufgeschrieben klingt das toll, aber mir gefällt diese an mir fast schon schwülstig wirkende Note leider gar nicht.
„Bring mich zurück zur anfänglichen Meeresbrisen-Frische“, denke ich mir. Ein Parfum, das so bleibt, wie das Opening wäre ein Traum!

Stattdessen leider Sandelholz, das mir in diesem Duft leider gar nicht passt.
Zum Glück hat das Parfum keine bombastische Haltbarkeit und ist auch nicht aufdringlich, so dass ich das Sandelholz trotz nicht-Gefallens „ertragen“ kann.

Ich erfreue mich sicher irgendwann nochmal an den wunderbaren frischen Noten von Le Chant de Camargue zu Beginn, werde dieses Parfum aber nicht bei mir einziehen lassen.
4 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
UntermWert

56 Rezensionen
UntermWert
UntermWert
Top Rezension 22  
sanft-seifiges Duftreis-Echo auf Sandel-Skin
In kühler Abendluft nach einem Sommertag seinen Gedanken nachhängen. Die Hitze ist nur noch eine Erinnerung auf der Haut, deren natürlicher, leicht salziger Geruch sich mit dem Duft von Seife und der sanften Brise vermischt. Vielleicht noch einen kleinen Spaziergang am Rande der Natur machen, an einem kargen Strand oder aber auch in einem Bergdorf. In sich selbst zuhause sein - egal von wo aus man in die Nacht hinein atmet und entschleunigt.
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Beim ersten Test von Le Chant de Camargue nehme ich einen starken, blumig-seifig-pudrigen Auftakt wahr, der mich vorschnell denken läßt „ach nee, nichts für mich… zu pudrig“. Aber da lag ich irgendwie nicht ganz richtig. Es ist Sommer, sehr warm, aber auch frisch, da spielt mir meine Nase schon mal einen Streich. Ab ins Freibad, Duft weg. Aus der Nase, aus dem Sinn.
Am Abend erneut aufgesprüht nehme ich nun einen Hauch sanft-holziger Seife wahr - aus dem Kragen düftelt zudem ein warm-cremig-fluffiges Wölkchen von der Reisblüte empor. Der Duft chargiert zwischen sanft-cremig und pudrig mit einer deutlichen „Skin-Note“. Hier nicht animalisch oder verrucht, sondern eben wie frisch gewaschene Haut mit einem Echo von Sandelholz-Seife.
Ich bin überraschend angerührt, da ich seifige Noten in Düften meistens nicht mag, aber in dieser Zurückgenommenheit wirkt das im Sommer sehr stimmig und entspannend. Der Duft ist leise, eher hautnah und zeigt nur wenig Entwicklung. Sehr angenehm unaufgeregt. Die Haltbarkeit liegt bei mir dennoch im guten mittleren Bereich - nach einem weiteren Test an einem geschäftigen, schwülwarmen Tag umgibt mich auch abends noch eine ganz feine Aura.

Erstaunt und angetan habe ich ein wenig recherchiert und bin auf Youtube auf eine Duftbeschreibung gestoßen, in der darauf hingewiesen wird, dass in der Herznote noch Hedione und Paradisone verwendet worden sein sollen, 2 Moleküle, die wohl einen diffusen blumigen Eindruck erzeugen *), den ich auch wahrnehme. Das verleiht dem Duft etwas feminines, allerdings wäre er durchaus auch für Herren einen Test wert, denn den Charakter des Duftes bilden eindeutig die Reisnote und die Sandelmilch. Der grundsätzlich minimalistisch-entspannende Gesamteindruck erinnert mich ein bisschen an Tam Dao von Diptyque.

Wieder einmal ein Duft der leisen Spielart, der den natürlichen Geruch der Haut sanft veredelt, und mich sehr anspricht. Entspannend, sehr alltagstauglich, subtil. Wunderschön.

Mit liebem Dank an BieneMaja für das Sharing.
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*) den Nachweis über die Verwendung der 2 Duftmoleküle konnte ich nicht konkret finden; die floral wirkenden Noten werden mitunter auch dem Camargue-Reis zugeschrieben, den ich im speziellen nicht kenne… wie nun der Effekt erzeugt wurde, bleibt vorerst Geheimnis des Parfumeurs…
32 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
SolisOccasum

46 Rezensionen
SolisOccasum
SolisOccasum
Top Rezension 31  
Still der Wind erzählt eine Geschichte
Unlängst flog ich durch Frankreich.
Ich hatte gerade einen Sturm angefacht und freute mich darüber ihn in die weite karge Landschaft zu hetzen. Die grauen Gewitterwolken türmten sich über die violetten langen Reihen der Lavendelfelder und färbten sie dunkelblau.
Ich fegte und wirbelte durch die spärlich bewachsene Ebene, jagte den kleinen grau schimmernden Wildpferden einen Schrecken ein und flog mit ihnen um die Wette. Ich klaubte altes totes Holz auf, riß es in die Höhe, wirbelte es einmal um die eigene Achse, und ließ es ruckartig fallen. Heissa welch Vergnügen!!!
An den Reisfeldern endete dann der kleine Spass.
Die wolkendecke brach auf, der dunkelgraue Himmel wurde wieder azurfarben. Das Licht vertrieb den Rest der Schatten und brachte die Farben zum Leuchten.
Ausgesturmt. Ausgewittert!!
Etwas unmutig zauste ich die kleinen Wasserpflanzen und flog durch die Wasserkanäle. Während der Himmel aufklarte, sah ich dem Wasser zu, dass sich in Rinnsalen in die Sümpfe aufteilte und verschwand.
Ich säuselte nun ruhiger geworden durch die mit Felsen durchwirkten Felder und hörte plötzlich den Gesang der Camargue.
Ein sanftes Summen erreichte mein Ohr, leise beginnend, lauter werdend. Strahlend weich in seiner Härte. Im diminuendo endend. Immer noch präsent.

Der Duft:
Im ersten Augenblick unglaublich cremig mit echtem Reisgeruch. Das Adagio beginnt, hält aber gefühlt nur einen Moment, denn sofort tritt Ruckartig die sehr zitrisch präsente Bergamotte auf und reißt das Ruder an sich. Im ersten Moment eher dissonant denn harmonisch. Der Rhythmus wechselt und geht in allegro con brio über. Wieder ein Wechsel. Denn warm holzig wird der Duft durch die Sandelholzmilch. Balsamisch. Andante beginnt.
Die Bergamotte überlegt sich ihren Übermut und tritt etwas verlegen in die Reihe zurück.
Auftritt der Lavendel. Klar und etwas würzig singt er im Bariton mit. Immer im Hintergrund die Bergamotte mit cremigen Aufwallungen.
So viele Eindrücke entstehen, wechseln sich ab, bauen sich auf, um sich völlig neu zu ordnen. Ein sehr gut gelungener Duft, der den Charakter und den eigenwilligen Charme der Landschaft sehr überzeugend eingefangen hat.
Haltbarkeit ist Top. Um 16 Uhr aufgesprüht, und am Morgen noch zart am Handgelenk zitrisch cremig gerochen.
Sillage immer wie dosiert gell?

Fazit:
Kein süßer Duft. Nicht wirklich weich. Eher cremig mit herb Zitrischen Fragmenten. Komplex. Nicht immer tragbar. Ein Duft für den Moment der Ruhe und der Neuordnung nach dem Sturm. Ein Duft mit eigenwilligen Lied.
Dem Lied der Carmargue
9 Antworten

Statements

35 kurze Meinungen zum Parfum
LicoriceLicorice vor 2 Jahren
8.5
Duft
Pastellig-feine Fäden aus

Erfrischender Bergamotte-Seife
Milchigpudrigem Duftreis
Cremigsanftem Sandel

Bildschön verwoben.
32 Antworten
MarieposaMarieposa vor 8 Monaten
7
Sillage
9
Haltbarkeit
6
Duft
Salzkristalle glitzern
auf moschusdampfendem Jasminreis
der Leim der Holzschüssel
frisch, zu frisch
43 Antworten
Maren11Maren11 vor 2 Monaten
Den Auftakt find ich wirklich nice;
viel Sandel mit Camargue-Reis.
Ein Treffer jedoch nur für‘s Volke,
dem nichts macht die Puderwolke.
28 Antworten
PollitaPollita vor 3 Jahren
6
Sillage
8
Duft
Morillas ganz leise. Unerwartet schön. Auch ich denke an Bois Farine und schnuppere Blüten, auch wenn da keine sein sollen. Zärtlichkeit.
22 Antworten
MadameLegrasMadameLegras vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Sanfte Zitrik zum Auftakt,wird zunehmend wärmer,
leicht salziger Wind weht durch die Gräser,
schöne Sandelholzcreme umhüllt mich noch lange.
13 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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