17.05.2018 - 14:03 Uhr
Profuma
213 Rezensionen
Profuma
Sehr hilfreiche Rezension
6
C'est le ton qui fait la musique
Eins vorneweg: Das Säftchen ist nicht pink, wie das Bild suggeriert, sondern ein verdünntes und fast völlig aufgelöstes Graubraunviolett. Aquarellgleich, aquarellbleich, durchscheinend und nur ein Hauch von Farbe. Was man auch in seine Nähe stellt, es nimmt den Farbton auf und ist sodann fast selbst nicht mehr einzufangen.
Der Duft ist denn auch ein Hauch, ein Luftzug, ein Atem, jedoch nicht ganz so zart, wie die Farbe vorzugeben scheint. Aber auf jeden Fall kommt mir zu dem Wässerchen spontan Sommer oder einfach warme Temperaturen und viel Sonnenschein in den Sinn. Es ist fröhlich, frischfruchtig und prickelnd, die Johannisbeere ist deutlich "brausend" und berauschend wahrnehmbar durch die beigemengten Bläschendrinks. Vielerorts kommt sie mir in der schwarzen Variante etwas melancholisch und schwer vor. Hier aber ist sie leicht und fruchtig und "guter Dinge", schon fast überschwenglich. Gute Laune mit jedem Bubble scheint sich somit augenblicklich zu verbreiten. Aus der Herznote zeigt sich mir Heliotrop und Orangenblüte am kräftigsten und verleiht der Eingangsnote etwas mehr Tiefe. Orchideen sind mir etwas zu wenig greifbar in Düften. Nur der Begriff Orchidee sagt mir nicht, wie sie denn riecht, wenn sie keinen richtungsweisenden Beinamen hat wie z.Bsp. Vanille-Orchidee. Wie bitte riecht denn hier in diesem Fall eine "wilde Orchidee"? Ich bleibe bei meinen Eindrücken der Herznote, die sich mir auch wirklich deutlich offenbaren. Sie werden noch verstärkt mit Holznote und einer sehr schönen und satten Vanille. Der Duft erhält dadurch eine Cremigkeit, die ihn in seinem Schlussbouquet abrundet. Er mag auch etwas seifig wirken. Alles in allem ist Divina von La Perla keine neuartige oder eigenständige Duftkreation. Ähnliches gibt es schon, sich Annäherndes auch und über sieben Flakons gesprungen wird auch dort eine angleichende Komposition stehen. Aber dennoch "mundet" mir Divina besser, weil sie gerade eben diese Cremigkeit am Schluss aufweist, statt dem frischen, aquatischen oder herben Einschlag, den viele der ähnlichen Düfte haben. Die Haltbarkeit ist ganz klar obere Liga, die Sillage vorteilhaft in der Unteren, weil das doch ein bürotauglicher Alltagsduft sein kann, als auch einfach einer für die Shoppingtour. Und unangenehm auffallen möchte man mit einem zu stark wahrnehmbaren Duft wohl nirgends. Da kommt Divinas Charakter zum Zug. Sie weiss zwar was sie will, sagt auch mal wo's langgeht, aber vergreift sich nie im Ton.
Der Franzose würde wohl dazu sagen: "C'est le ton qui fait la musique"...!
Und Divina spielt sich mit ihrem direkt in mein Herz.
Der Duft ist denn auch ein Hauch, ein Luftzug, ein Atem, jedoch nicht ganz so zart, wie die Farbe vorzugeben scheint. Aber auf jeden Fall kommt mir zu dem Wässerchen spontan Sommer oder einfach warme Temperaturen und viel Sonnenschein in den Sinn. Es ist fröhlich, frischfruchtig und prickelnd, die Johannisbeere ist deutlich "brausend" und berauschend wahrnehmbar durch die beigemengten Bläschendrinks. Vielerorts kommt sie mir in der schwarzen Variante etwas melancholisch und schwer vor. Hier aber ist sie leicht und fruchtig und "guter Dinge", schon fast überschwenglich. Gute Laune mit jedem Bubble scheint sich somit augenblicklich zu verbreiten. Aus der Herznote zeigt sich mir Heliotrop und Orangenblüte am kräftigsten und verleiht der Eingangsnote etwas mehr Tiefe. Orchideen sind mir etwas zu wenig greifbar in Düften. Nur der Begriff Orchidee sagt mir nicht, wie sie denn riecht, wenn sie keinen richtungsweisenden Beinamen hat wie z.Bsp. Vanille-Orchidee. Wie bitte riecht denn hier in diesem Fall eine "wilde Orchidee"? Ich bleibe bei meinen Eindrücken der Herznote, die sich mir auch wirklich deutlich offenbaren. Sie werden noch verstärkt mit Holznote und einer sehr schönen und satten Vanille. Der Duft erhält dadurch eine Cremigkeit, die ihn in seinem Schlussbouquet abrundet. Er mag auch etwas seifig wirken. Alles in allem ist Divina von La Perla keine neuartige oder eigenständige Duftkreation. Ähnliches gibt es schon, sich Annäherndes auch und über sieben Flakons gesprungen wird auch dort eine angleichende Komposition stehen. Aber dennoch "mundet" mir Divina besser, weil sie gerade eben diese Cremigkeit am Schluss aufweist, statt dem frischen, aquatischen oder herben Einschlag, den viele der ähnlichen Düfte haben. Die Haltbarkeit ist ganz klar obere Liga, die Sillage vorteilhaft in der Unteren, weil das doch ein bürotauglicher Alltagsduft sein kann, als auch einfach einer für die Shoppingtour. Und unangenehm auffallen möchte man mit einem zu stark wahrnehmbaren Duft wohl nirgends. Da kommt Divinas Charakter zum Zug. Sie weiss zwar was sie will, sagt auch mal wo's langgeht, aber vergreift sich nie im Ton.
Der Franzose würde wohl dazu sagen: "C'est le ton qui fait la musique"...!
Und Divina spielt sich mit ihrem direkt in mein Herz.
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