Mantus
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Der "Auf Nummer - Sicher" Duft
Als erstes kann man eine feine und nicht zu starke süßliche fruchtige Note wahrnehmen, die einen feinen Wacholderbeerenähnlichen Zug mit sich bringt und ich auf den Einsatz der Stachelbeere tippe.
Gleichzeitig wird die von mir vermutete Stachelbeere von einer anderen fruchtigen süßlichen Nuance begleitet, die mich an einen noch etwas unreifen Pfirsich erinnert, ich mir aber nicht ganz sicher bin, da mein Hirn immer "Pfirsich! - Nein - Mandarine! brüllt!" :-)
Diese beiden Noten werden von einer klar erscheinenden zitrischen, aber nichrt säuerlichen, dezent krautig angehauchten Note umhüllt und von der Bergamotte im Zusammenspiel mit der Zitrone stammt.
Gleichzeitig spielt eine gewisse, schon fast ätherisch wirkende, hell waldige, dezent hölzerne Nuance ihren Reiz aus, die dafür sorgt, dass die Kopfnote eine kleine Ahnung von Saunaaufguss ausstrahlt und ich hier den Einsatz von Zypresse und Kiefernholz vermute.
Ein klein wenig später ist der Duft ein wenig weicher geworden, ohne dabei seine frische Ausstrahlung zu verlieren.
Ganz fein liebliche, aber doch gleichzeitig mediterran krautig angehaute Nuancen des Lavendels verbinden sich mit einer schönen frisch aromatischen, leicht süßlich krautigen Note des Rosmarins und werden von einer zarten süßlich blumigen Note der Rosengeranie zu einem angenehmen sogenannten "Immergeher", mit dem man nie etwas falsch machen kann, sprich: Das ist der "Ick geh' ma' lieber uff Nummer - Sicher Duft!
Ganz zart, schon fast zerbrechlich und auf meiner Haut so gut wie fast nur in direkter Hautnähe auffindbar, spielt eine ganz herrliche Iris ihre pudrigen Aspekte zur Komplementierung aus.
"Und ick hab vom so 'nem knapp 7€ Duft eher "fast überhaupt nichts erwartet", aber sowat nu' wirklich nich'"! :-)
In den letzten 3 Stunden hat sich die leichte transparent wirkende hölzerne Note, die bereits in der Herznote wahrnehmbar ist nun komplett aufgebaut und verbindet sich mit einer sehr feinen erdig, sehr zart süßlich angehauchten Nuance und ich den Einsatz von Iso - E - Super und Patchouli vermutet habe, aber dies kein Iso - Super ist, sondern laut Duftpyramide Ambroxan.
Diese beiden Noten werden von einer noch zerbrechlicheren Nuance des Labdanums begleitet, was mir selbst nur mit Hilfe von Kaffeebohnen möglich war zu identifizieren, aber für eine gewissen weichen und umschmeichelnden Eindruck sorgt, wie ich finde.
Die gesamte Basis wird, und da meint meine Nase, sich schon etwas sicherer zu sein, vom feinsten cremig hölzernen maskulinen und gleichzeitig smart erscheinenden Sandelholz und Zedernholz umschlossen und für einen schönen geschmeidigen Ausklang sorgt.
Moschus und Tonkabohne konnte ich leider nicht wahrnehmen, kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass diese beiden Duftkomponenten zur Vervollständigung eingesetzt wurden.
Insgesamt hält der Duft 7 Stunden auf meiner Haut.
Die Sillage ist von Beginn an 3 Stunden auf eine sehr gut wahrnehmbare halbe Armlänge konzipiert, ehe sie sich bis zum Ausklang des Duftes in gemächlichen Schritten reduziert.