Perles de Lalique Lalique 2006

Das hab ich mir gesagt, nachdem ich eine Weile mit mir gekämpft hatte, ob ich diesen Kommentar überhaupt schreiben soll. Der wird nämlich nicht so positiv wie der meiner Vorgänger, aber nachdem ich mir die Meinungen hier etwas genauer angeschaut hatte, war ich dann doch ein bisschen beruhigt. Beruhigt dahingehend, dass das, was mich an Perles de Lalique so stört, auch schon einigen anderen aufgefallen - und mit meiner Nase wohl doch noch alles in Ordnung ist.

Der Unterschied ist nur, dass dieser markante Duft bisher wohl eher positiv angekommen ist, was für meinen Fall aber nicht gilt.

Na ja, und einer muss ja auch mal mit dem Gemotze anfangen, stimmt's?

Also... dann woll'n wir mal.

Blumen sind hier drin, Rose und Iris, die mag ich normalerweise sehr. Hier nicht, denn ich rieche sie überhaupt nicht heraus. Stattdessen nimmt meine Nase von Anfang an das wahr, was ich so ziemlich am wenigsten in einem Parfum riechen will: Krautiges, wohl das Eichenmoos und Vetiver. Das ungeliebte Kraut präsentiert sich mir überdies in einem frischen Gewand. Gegen frische Düfte habe ich absolut nichts, aber nicht in dieser Verbindung.

Nun, zumindest mag ich eine solche Komposition nicht an mir. Diesen Duft würde ich eher an einem Mann riechen wollen, denn er erinnert mich an Rasierwasser. Durchaus an ein hochwertiges Aftershave, aber eben an ein Aftershave. Und das will ich nicht auf meiner Haut haben.

Wer will, darf gerne zurückmeckern. Da Perles de Lalique aber auch so vielen männlichen Parfumos gut gefällt, liege ich vermutlich mit meiner Auffassung nicht so ganz daneben, dass dies eigentlich eher ein Herrenduft ist.

Zumindest aber unisex.