12.07.2020 - 13:46 Uhr
AromaTikka
9 Rezensionen
AromaTikka
Sehr hilfreiche Rezension
20
Veganes Aprikosen- und Pfirsichleder in Safranlauge gegerbt, mit Kardamompolitur nachbehandelt
◘Vereinfachte Duftpyramide:
Kopfnote: Pfirsichblüte oder Magnolie, leicht stechende ätherische Töne
Herznote: Aprikosenmark, Pfirsichschale, Mangofruchtfleisch, Kardamom, Rosengeranie
Basisnote: Safranextrakt, veganes (Kunst-)Leder, balsamisches Holz, chemische Fixateure
________________________________________________________________
◘Reichweitenintensität (Projektion & Sillage):
(6 von 10) mittelmäßig. Hat die Aura einer neuen Ledergarnitur.
◘Verlauf:
Kaum Verlauf. Kopfnote kaum vorhanden, bis auf stechende ätherische Safranimpressionen . Herznote recht intensiv, dann sich abmildernd und schließlich als lederiger, pfirsichartiger Hautduft verbleibend. Holzige Töne sind dann mitunter spürbar. Safran ist immer mehr oder weniger stark wahrnehmbar.
◘Ausdauer:
8 Std. und mehr. Im Drydown deutlich freundlicher, cremiger und natürlicher.
◘Flakon & äußeres Design:
Bravo, Lattafa.
Mit anthrazitfarbenem Samt ausstaffierte, runde schwarze Kunstlederschatulle mit eingeprägten Logos und Namen. Flakon aus sehr schwerem Glas, aber leider mit billig wirkendem, goldenen Kunstmetallrand aus Plastik umrahmt. Schatullendeckel sitzt sehr fest auf dem Unterteil. Flakondeckel macht wundervolles Klickgeräusch beim Aufsetzen, sitzt aber leider recht locker auf der Sprühknopfumrandung.
Für den günstigen Preis sehr schön. Das Gedönse aus Fakemetall könnte man weglassen, dann wäre das Design deutlich besser.
Der gold-orange Flüssigkeit passt nicht wirklich zur äußeren Farbe der Verpackung. Es wäre beiges Leder passender gewesen. Der Duft hat keine Assoziation mit Schwarz.
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◘Beschreibung:
Es ist ein Safranduft. Safran in verschiedenen Facetten. Echtes Safran ist sehr zart, teuer, anstrengend zu ernten und duftet kaum so intensiv, als dass man es als Parfümgrundstoff in großen Massen herstellen könnte. Es ist ein Versuch, den Effekt von Safran nachzuahmen.
Zudem ist Qaa'ed auch eine Art Lederduft. Ein Versuch, ein veganes Leder aus Fruchtschalen herzustellen, könnte man vermuten.
Man fragt sich beim Beurteilen, was der Duft ausdrücken soll und was er tatsächlich ausdrückt.
Manche Duftumsetzung scheitert oftmals an den eingesetzten Komponenten. Hier höchstwahrscheinlich auch eine Frage des Preises.
Gänzlich unzitrisch im Start, aber irgendwie später balsamisch und leicht vanillig werdend, wirkt der Duft die ganze Zeit über sehr synthetisch. Ja, also synthetisch und nicht künstlich, da ich den Begriff des Kunstleders nur ungerne verwenden will.
Immer leicht süßlich und nektarinös im Hintergrund bleibend besticht der Duft durch seine strahlende, fruchtige Ledernote.
Schwierig einzuschätzen ist die Komposition als Ganzes.
Ist es beiges Synthetikleder, welches frisch aus der Fabrik kommt und mit natürlichem Safran und anderen Stoffen behandelt wurde um natürlicher zu wirken, oder ist es ein natürliches, süßliches Bioleder, welches leider mit synthetischem Aprikosenextrakt aufgemotzt worden ist?
Oder ist es ein Versuch, aus Obstschalen, Gewürzen, Extrakten und chemischen Hilfsmitteln ein abnutzungsstarkes veganes Fruchtleder herzustellen?
Ein cremefarbenes Chesterfieldsofa in einem Raum mit apricotfarbenen Wänden kommt mir in den Sinn. Dies repräsentiert den Duft sehr gut.
Was mir bei LaYuqawam pour homme an Lederfeeling fehlt, das hat Qaa'ed zuviel.
Als ich Kommentare und Statements zum LY tobacco blaze las, und dann den Duft testete, erschien mir im Nachhinein vieles falsch. Genau wie Qaa'ed riecht, so hab ich mir damals den tobacco blaze vorgestellt. Aber dabei ist der tb von LaYuqawam ein 90% Dupe von Shuhrah.
Es ist ein Unisexduft. Als Frauenduft finde ich ihn etwas zu intensiv und zu materiell. Als Herrenduft zu wenig würzig, zu wenig abenteuerlich, zu wenig actionreich.
Im Drydown / nach einigen Stunden auf der Haut ist er sehr angenehm und dann entfalten sich noch mildere Nuancen von Holz- und Hauttönen.
Ein frisch geputztes Cockpit im cremefarbenen Bentley oder Rolls Royce könnte so duften, oder eine in die Jahre gekommene Yacht mit dem Duft aufgemöbelt werden, um einen besseren Preis beim Verkauf zu erzielen.
◘Anlass:
Essen gehen, Dinner, Freizeit, Kuscheln, Wellness, Sonnenbaden
◘Jahreszeit:
Überwiegend Sommer
◘Altersempfehlung:
alle Altersklassen außer betagte Menschen oder Schwangere, für die der Duft etwas zu chemisch wahrgenommen werden könnte.
◘Similare & Duftzwillinge:
-
◘Assoziationen:
veganes Leder, Steinobst, Ledersofa, Luxusinterieur, Yacht, Handtasche, fruchtiger Honig
◘Sonstiges:
Wer tagtäglich chemischen Gerüchen ausgesetzt ist, oder z.B. in einem Möbelhaus arbeitet, der wird womöglich den Synthetikanteil nicht wirklich wahrnehmen. Leute, die Naturessenzen und ätherische Öle lieben, werden sich mit diesem Duft keinen Gefallen tun.
Kopfnote: Pfirsichblüte oder Magnolie, leicht stechende ätherische Töne
Herznote: Aprikosenmark, Pfirsichschale, Mangofruchtfleisch, Kardamom, Rosengeranie
Basisnote: Safranextrakt, veganes (Kunst-)Leder, balsamisches Holz, chemische Fixateure
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◘Reichweitenintensität (Projektion & Sillage):
(6 von 10) mittelmäßig. Hat die Aura einer neuen Ledergarnitur.
◘Verlauf:
Kaum Verlauf. Kopfnote kaum vorhanden, bis auf stechende ätherische Safranimpressionen . Herznote recht intensiv, dann sich abmildernd und schließlich als lederiger, pfirsichartiger Hautduft verbleibend. Holzige Töne sind dann mitunter spürbar. Safran ist immer mehr oder weniger stark wahrnehmbar.
◘Ausdauer:
8 Std. und mehr. Im Drydown deutlich freundlicher, cremiger und natürlicher.
◘Flakon & äußeres Design:
Bravo, Lattafa.
Mit anthrazitfarbenem Samt ausstaffierte, runde schwarze Kunstlederschatulle mit eingeprägten Logos und Namen. Flakon aus sehr schwerem Glas, aber leider mit billig wirkendem, goldenen Kunstmetallrand aus Plastik umrahmt. Schatullendeckel sitzt sehr fest auf dem Unterteil. Flakondeckel macht wundervolles Klickgeräusch beim Aufsetzen, sitzt aber leider recht locker auf der Sprühknopfumrandung.
Für den günstigen Preis sehr schön. Das Gedönse aus Fakemetall könnte man weglassen, dann wäre das Design deutlich besser.
Der gold-orange Flüssigkeit passt nicht wirklich zur äußeren Farbe der Verpackung. Es wäre beiges Leder passender gewesen. Der Duft hat keine Assoziation mit Schwarz.
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◘Beschreibung:
Es ist ein Safranduft. Safran in verschiedenen Facetten. Echtes Safran ist sehr zart, teuer, anstrengend zu ernten und duftet kaum so intensiv, als dass man es als Parfümgrundstoff in großen Massen herstellen könnte. Es ist ein Versuch, den Effekt von Safran nachzuahmen.
Zudem ist Qaa'ed auch eine Art Lederduft. Ein Versuch, ein veganes Leder aus Fruchtschalen herzustellen, könnte man vermuten.
Man fragt sich beim Beurteilen, was der Duft ausdrücken soll und was er tatsächlich ausdrückt.
Manche Duftumsetzung scheitert oftmals an den eingesetzten Komponenten. Hier höchstwahrscheinlich auch eine Frage des Preises.
Gänzlich unzitrisch im Start, aber irgendwie später balsamisch und leicht vanillig werdend, wirkt der Duft die ganze Zeit über sehr synthetisch. Ja, also synthetisch und nicht künstlich, da ich den Begriff des Kunstleders nur ungerne verwenden will.
Immer leicht süßlich und nektarinös im Hintergrund bleibend besticht der Duft durch seine strahlende, fruchtige Ledernote.
Schwierig einzuschätzen ist die Komposition als Ganzes.
Ist es beiges Synthetikleder, welches frisch aus der Fabrik kommt und mit natürlichem Safran und anderen Stoffen behandelt wurde um natürlicher zu wirken, oder ist es ein natürliches, süßliches Bioleder, welches leider mit synthetischem Aprikosenextrakt aufgemotzt worden ist?
Oder ist es ein Versuch, aus Obstschalen, Gewürzen, Extrakten und chemischen Hilfsmitteln ein abnutzungsstarkes veganes Fruchtleder herzustellen?
Ein cremefarbenes Chesterfieldsofa in einem Raum mit apricotfarbenen Wänden kommt mir in den Sinn. Dies repräsentiert den Duft sehr gut.
Was mir bei LaYuqawam pour homme an Lederfeeling fehlt, das hat Qaa'ed zuviel.
Als ich Kommentare und Statements zum LY tobacco blaze las, und dann den Duft testete, erschien mir im Nachhinein vieles falsch. Genau wie Qaa'ed riecht, so hab ich mir damals den tobacco blaze vorgestellt. Aber dabei ist der tb von LaYuqawam ein 90% Dupe von Shuhrah.
Es ist ein Unisexduft. Als Frauenduft finde ich ihn etwas zu intensiv und zu materiell. Als Herrenduft zu wenig würzig, zu wenig abenteuerlich, zu wenig actionreich.
Im Drydown / nach einigen Stunden auf der Haut ist er sehr angenehm und dann entfalten sich noch mildere Nuancen von Holz- und Hauttönen.
Ein frisch geputztes Cockpit im cremefarbenen Bentley oder Rolls Royce könnte so duften, oder eine in die Jahre gekommene Yacht mit dem Duft aufgemöbelt werden, um einen besseren Preis beim Verkauf zu erzielen.
◘Anlass:
Essen gehen, Dinner, Freizeit, Kuscheln, Wellness, Sonnenbaden
◘Jahreszeit:
Überwiegend Sommer
◘Altersempfehlung:
alle Altersklassen außer betagte Menschen oder Schwangere, für die der Duft etwas zu chemisch wahrgenommen werden könnte.
◘Similare & Duftzwillinge:
-
◘Assoziationen:
veganes Leder, Steinobst, Ledersofa, Luxusinterieur, Yacht, Handtasche, fruchtiger Honig
◘Sonstiges:
Wer tagtäglich chemischen Gerüchen ausgesetzt ist, oder z.B. in einem Möbelhaus arbeitet, der wird womöglich den Synthetikanteil nicht wirklich wahrnehmen. Leute, die Naturessenzen und ätherische Öle lieben, werden sich mit diesem Duft keinen Gefallen tun.
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