23.03.2021 - 10:31 Uhr
4ajbukoshka
73 Rezensionen
4ajbukoshka
Sehr hilfreiche Rezension
11
Roma Moja - „Mein Rom“, mi amor!
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von „4ajbukoshka und der Italiener“.
Die Einen werden jetzt die Augen rollen, die Anderen wahrscheinlich mitfühlend seufzen, aber was ihnen allen gemein ist: sie wissen nicht, dass es sich bei der „neuen“ Folge um eine alte handelt, quasi um eine Rückblende.
„Die ewige Stadt ist die perfekte Bühne für großartige Liebesgeschichten. Wie geht Ihre weiter?“ heißt es in der Duftbeschreibung Romas (bzw. Romamors).
Heute fangen wir aber einmal andersherum an, mit dem Flakon: Miss Immer-noch-hoffnungslos-und-five-ever-faliiieeept musste auf der Suche nach diesem Schatz feststellen, dass das Ding gar nicht so heißt wie sie dachte.
Für sie hieß das Parfum bis zum heutigen Tag „Roma моя“ (Roma Moja) - ja, sie hatte es genauso gelesen wie es schließlich auf dem Flakon stand und den Duft daher „Mein Rom“ getauft. Wer aus Gewohnheit nämlich Kyrillisch liest, kommt nicht direkt darauf, dass es sich hier um gespiegelte Buchstaben handelt, jedenfalls nicht Miss 4ajbukoshka, die mit ihrem Kopf wie immer in den Wolken schwebt und ihn mit Sicherheit irgendwo liegen lassen würde, wäre er nicht angewachsen.
Rom also. 4ajbukoshka, die von einem Italiener für eine Italienerin gehaltene Nicht-Italienerin mit einem Faible für römische Architektur, Göttergeschichten und einer Abneigung gegen Spaghetti war tatsächlich schon in Italien, ganz alleine mit einem Militärrucksack aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie hat in (Süd-)Italien Kaktusfeigen in freier Wildbahn gegessen und sogar Feragosto gefeiert, aber in Rom selbst war sie noch nie.
Sie kennt es nur von Bildern, Erzählungen und natürlich den antiken Überresten in ihrer Lieblingsstadt in Deutschland, weshalb sie ein ganz eigenes Bild dieser Stadt hat.
Aber nun zur Geschichte:
„Mein Rom“ war bis vor Kurzem Bestandteil der Duftsammmlung ihrer Mitbewohnerin - und wie das in Mädels-WGs so ist, teilt man sich neben dem Inhalt des Kühlschranks und den Klamotten (vor allem bei Dates, da muss ja was Neues her) auch mal das eine oder andere Kosmetikprodukt.
So auch heute. Wir schreiben den 21. September 2020.
Eine leicht angenervte 4ajbukoshka springt, nachdem sie etwa 1 1/2 Stunden vor ihrem Date noch schnell eingekauft, Wassermelone geschnitten, anderes Obst gewaschen, Wraps gemacht, noch mehr Zeug in Salat geschnippelt, die Picknickdecke gesucht und alles eingepackt hat, wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung, in die Dusche („ohne Haare“, dafür ist keine Zeit mehr) und wieder raus, fragt zig Leute, was sie anziehen soll und entscheidet sich dann am Ende für ein schlichtes, enges, schwarzes Jerseykleid mit dunkelrotem Ethnomuster am Ausschnitt, ihrer farblich, aber stiltechnisch eher weniger dazu passenden bordeauxfarbenen Pilotenjacke und semitransparenter schwarzer Strumpfhose zu schwarzen Vans. So viel Schwarz trägt sie normalerweise nie. Und überhaupt ist ihr Dateoutfit ein absolutes Understatement. Bei den „zufälligen“ Begegnungen mit dem Italiener hatte sie mehr Mühe in ihre Outfits gesteckt.
Von ihrer Mitbewohnerin erntet sie dafür aber großes Lob („Black is such a happy color! Me gusta!“ ruft diese freudestrahlend), ganz überzeugt ist sie aber noch nicht, als sie sich die schwere Tasche aufsetzen und zwei Sprüher „Mein Rom“ gefallen lässt - weil es gerade so gut zum Thema passt.
4ajbukoshkas erstes Date mit einem Italiener und ihr erstes mit einer Laura Biagotti. Bezogen auf beide würde es nicht das letzte Mal bleiben, aber das ahnt 4ajbukoshka noch nicht.
Aus Gründen des Zeitmanagements hat es für sie nicht einmal für eine Frisur gereicht. Heute also keine Romantik, sondern der 08/15 hohe Pferdeschwanz mit den furchtbar krauseligen Locken, die zwei Zopfgummis nicht gebändigt bekommen.
Das kann ja was werden...
Und es WIRD was.
Es wird ein Picknick am Ufer, Signor steuert die Duftkerze und den Apérol Spritz bei.
Es wird „Kitschfaktor 10“ (Heikeso).
Es startet mit Obst(salat - ich rieche ganz deutlich Himbeeren).
Es wird süß, bleibt dabei aber frei von Wespen und Bienen - und es endet so schön gemütlich, warm und vertraut (trotz Temperaturen, bei denen normalerweise niemand mehr draußen sitzt und picknickt) mit einem kleinen Strauß Blümchen für 4ajbukoshka, überreicht von Signor Il Herzensbrecher, dem unglaublich gut aussehenden, riechenden und charmanten Italiener.
„Im Wissen, dass sich der Anfang einer wunderbaren Geschichte überall verbergen kann - und Romamor ist der Duft, der sie begleitet. Er steht für ein modernes Kapitel. Ein Duft zum Verlieben.“
Tja. Ob 4ajbukoshka das schon weiß, als sie in der Nacht auf den 22.9.2020 die Tür hinter sich schließt?
Wahrscheinlich nicht. Ihre Sinne sind etwas benebelt, sie ist hin und weg.
(Romamor übrigens auch so gut wie, ein bisschen mehr Haltbarkeit wäre wirklich toll gewesen, er kommt nicht einmal auf fünf Stunden.)
Ihr wisst es nun - und so leid es mir tut, werdet ihr sehr bald wieder eine Eskapade von Signor Il Herzensbrecher zu lesen bekommen, auch wenn noch nichts zu „seinem“ Duft verraten wurde, darf ich eines vorwegsagen: es geht um eine Gitarre, ein wunderschön-trauriges Lied, eine Entschuldigung und natürlich ein gebrochenes Herz.
Bis dahin lässt Signorina 4ajbukoshka sich trösten - von der Mitbewohnerin und Romamor, den sie an sich selbst nicht riechen möchte, ehe sie das nächste Date mit dem Italiener hat und das deshalb ihre „Black is such a happy color“ Mitbewohnerin mit schwarz-grün getönten Haaren durch die Wohnung trägt. Bis es leer ist, also: bis zum 23.3.2021.
Wir bleiben also gespannt.
Auf die neue Folge und darauf, ob Romamor und die Liebe noch einmal einziehen werden.
—————————————————
Wieder zurück in der Gegenwart sitzt 4ajbukoshka mit verstauchtem Handgelenk in ihrem Lieblingssessel und geht ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: allen davon erzählen, wie toll der Italiener ist und sich dabei keiner Schuld bewusst sein, den Leuten unglaublich auf die Nerven zu gehen.
Muhahahahaha.
Die Einen werden jetzt die Augen rollen, die Anderen wahrscheinlich mitfühlend seufzen, aber was ihnen allen gemein ist: sie wissen nicht, dass es sich bei der „neuen“ Folge um eine alte handelt, quasi um eine Rückblende.
„Die ewige Stadt ist die perfekte Bühne für großartige Liebesgeschichten. Wie geht Ihre weiter?“ heißt es in der Duftbeschreibung Romas (bzw. Romamors).
Heute fangen wir aber einmal andersherum an, mit dem Flakon: Miss Immer-noch-hoffnungslos-und-five-ever-faliiieeept musste auf der Suche nach diesem Schatz feststellen, dass das Ding gar nicht so heißt wie sie dachte.
Für sie hieß das Parfum bis zum heutigen Tag „Roma моя“ (Roma Moja) - ja, sie hatte es genauso gelesen wie es schließlich auf dem Flakon stand und den Duft daher „Mein Rom“ getauft. Wer aus Gewohnheit nämlich Kyrillisch liest, kommt nicht direkt darauf, dass es sich hier um gespiegelte Buchstaben handelt, jedenfalls nicht Miss 4ajbukoshka, die mit ihrem Kopf wie immer in den Wolken schwebt und ihn mit Sicherheit irgendwo liegen lassen würde, wäre er nicht angewachsen.
Rom also. 4ajbukoshka, die von einem Italiener für eine Italienerin gehaltene Nicht-Italienerin mit einem Faible für römische Architektur, Göttergeschichten und einer Abneigung gegen Spaghetti war tatsächlich schon in Italien, ganz alleine mit einem Militärrucksack aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie hat in (Süd-)Italien Kaktusfeigen in freier Wildbahn gegessen und sogar Feragosto gefeiert, aber in Rom selbst war sie noch nie.
Sie kennt es nur von Bildern, Erzählungen und natürlich den antiken Überresten in ihrer Lieblingsstadt in Deutschland, weshalb sie ein ganz eigenes Bild dieser Stadt hat.
Aber nun zur Geschichte:
„Mein Rom“ war bis vor Kurzem Bestandteil der Duftsammmlung ihrer Mitbewohnerin - und wie das in Mädels-WGs so ist, teilt man sich neben dem Inhalt des Kühlschranks und den Klamotten (vor allem bei Dates, da muss ja was Neues her) auch mal das eine oder andere Kosmetikprodukt.
So auch heute. Wir schreiben den 21. September 2020.
Eine leicht angenervte 4ajbukoshka springt, nachdem sie etwa 1 1/2 Stunden vor ihrem Date noch schnell eingekauft, Wassermelone geschnitten, anderes Obst gewaschen, Wraps gemacht, noch mehr Zeug in Salat geschnippelt, die Picknickdecke gesucht und alles eingepackt hat, wie von der Tarantel gestochen durch die Wohnung, in die Dusche („ohne Haare“, dafür ist keine Zeit mehr) und wieder raus, fragt zig Leute, was sie anziehen soll und entscheidet sich dann am Ende für ein schlichtes, enges, schwarzes Jerseykleid mit dunkelrotem Ethnomuster am Ausschnitt, ihrer farblich, aber stiltechnisch eher weniger dazu passenden bordeauxfarbenen Pilotenjacke und semitransparenter schwarzer Strumpfhose zu schwarzen Vans. So viel Schwarz trägt sie normalerweise nie. Und überhaupt ist ihr Dateoutfit ein absolutes Understatement. Bei den „zufälligen“ Begegnungen mit dem Italiener hatte sie mehr Mühe in ihre Outfits gesteckt.
Von ihrer Mitbewohnerin erntet sie dafür aber großes Lob („Black is such a happy color! Me gusta!“ ruft diese freudestrahlend), ganz überzeugt ist sie aber noch nicht, als sie sich die schwere Tasche aufsetzen und zwei Sprüher „Mein Rom“ gefallen lässt - weil es gerade so gut zum Thema passt.
4ajbukoshkas erstes Date mit einem Italiener und ihr erstes mit einer Laura Biagotti. Bezogen auf beide würde es nicht das letzte Mal bleiben, aber das ahnt 4ajbukoshka noch nicht.
Aus Gründen des Zeitmanagements hat es für sie nicht einmal für eine Frisur gereicht. Heute also keine Romantik, sondern der 08/15 hohe Pferdeschwanz mit den furchtbar krauseligen Locken, die zwei Zopfgummis nicht gebändigt bekommen.
Das kann ja was werden...
Und es WIRD was.
Es wird ein Picknick am Ufer, Signor steuert die Duftkerze und den Apérol Spritz bei.
Es wird „Kitschfaktor 10“ (Heikeso).
Es startet mit Obst(salat - ich rieche ganz deutlich Himbeeren).
Es wird süß, bleibt dabei aber frei von Wespen und Bienen - und es endet so schön gemütlich, warm und vertraut (trotz Temperaturen, bei denen normalerweise niemand mehr draußen sitzt und picknickt) mit einem kleinen Strauß Blümchen für 4ajbukoshka, überreicht von Signor Il Herzensbrecher, dem unglaublich gut aussehenden, riechenden und charmanten Italiener.
„Im Wissen, dass sich der Anfang einer wunderbaren Geschichte überall verbergen kann - und Romamor ist der Duft, der sie begleitet. Er steht für ein modernes Kapitel. Ein Duft zum Verlieben.“
Tja. Ob 4ajbukoshka das schon weiß, als sie in der Nacht auf den 22.9.2020 die Tür hinter sich schließt?
Wahrscheinlich nicht. Ihre Sinne sind etwas benebelt, sie ist hin und weg.
(Romamor übrigens auch so gut wie, ein bisschen mehr Haltbarkeit wäre wirklich toll gewesen, er kommt nicht einmal auf fünf Stunden.)
Ihr wisst es nun - und so leid es mir tut, werdet ihr sehr bald wieder eine Eskapade von Signor Il Herzensbrecher zu lesen bekommen, auch wenn noch nichts zu „seinem“ Duft verraten wurde, darf ich eines vorwegsagen: es geht um eine Gitarre, ein wunderschön-trauriges Lied, eine Entschuldigung und natürlich ein gebrochenes Herz.
Bis dahin lässt Signorina 4ajbukoshka sich trösten - von der Mitbewohnerin und Romamor, den sie an sich selbst nicht riechen möchte, ehe sie das nächste Date mit dem Italiener hat und das deshalb ihre „Black is such a happy color“ Mitbewohnerin mit schwarz-grün getönten Haaren durch die Wohnung trägt. Bis es leer ist, also: bis zum 23.3.2021.
Wir bleiben also gespannt.
Auf die neue Folge und darauf, ob Romamor und die Liebe noch einmal einziehen werden.
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Wieder zurück in der Gegenwart sitzt 4ajbukoshka mit verstauchtem Handgelenk in ihrem Lieblingssessel und geht ihrer Lieblingsbeschäftigung nach: allen davon erzählen, wie toll der Italiener ist und sich dabei keiner Schuld bewusst sein, den Leuten unglaublich auf die Nerven zu gehen.
Muhahahahaha.
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