Roma Uomo Green Swing 2021

Leimbacher
07.01.2022 - 14:22 Uhr
15
Top Rezension
4
Preis
7
Flakon
3
Sillage
5
Haltbarkeit
5.5
Duft

Gas wie Gras aus Glas

Der neue „Roma Uomo“ ist nicht nur dasselbe in grün. Viel mehr geht er den Weg vieler Flanker heutzutage und bietet eine nahezu komplett neue Erfahrung zum Original. Und er sticht natürlich im sonst eher unauffälligen „Roma“-Regal (das zudem meist eh weit unten in den Läden angesiedelt ist) deutlich in die Augen. Doch was kann der Inhalt? Aufguss oder Rasur?

„Green Swing“ hat zwei große, positive Sternchen. Einmal eine richtig saftige Quitte zu Beginn. Eine Frucht, die man nicht oft sieht, isst und auch nicht riecht. Viel zu selten benutzt und hier wirklich nice gemacht. Nicht legendär gut wie etwa damals die Mango in „Jardin Sur Le Nil“ von Ellena und Hermes, aber doch ein erfreulicher, freundlicher Lichtblick. Verheißungsvoll. Nicht zitrisch, eher soft, gelb, fruchtig. Und dazu gesellt sich eine ausgeprägte, unüberriechbare Grasnote, die man nur als „Thema getroffen“ bezeichnen kann. Das habe ich derart potent wohl seit Gaps „Grass“ nicht mehr erlebt. Fast sehr gut. Leider kommt nach diesem vielversprechenden Beginn nicht mehr viel. Schnell verfällt der prickelnde Start in eine kaum spürbare, künstlich süße, matschige Nasenpampe, der man absolut keinen Charakter zusprechen kann. Auch keine Schönheit, keine Raffinesse, keine Qualität. Und nur für eine „Daumen-hoch-Kopfnote“ von maximal zwanzig Minuten gibt’s von mir keine Empfehlung.

Flakon: das Grün wirkt, die Form ist eh ikonisch. Wenn auch total in den 90ern hängen geblieben.
Sillage: zart wie flüchtiges Rasenmähen
Haltbarkeit: nach 4 Stunden maximal noch ein wärmerer Hauch

Fazit: Brigitte, die Quitte, verteilt Tritte und hat bei mir keine Schnitte. Ein grasig-fruchtiges Mauerblümchen.
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