16.04.2017 - 16:28 Uhr
DN1982
75 Rezensionen
DN1982
Kreiert von Ibanez - ist deshalb eine Klampfe drauf?
Und schon wieder bin ich derjenige, der einen hierzulande völlig unbekannten Duft in seinem Fundus aufgenommen hat und sich zu einem Test durchringt - Mensch, macht doch auch mal! ;-)
Der Flakon ist eine recht lustige Angelegenheit: sind doch die obere Hälfte dessen einschließlich des Sprühkopfes mit einer Haut aus grauem Silikon überzogen. Wirkt ungewohnt, ist es auch, aber mal was Neues. Nachteilig ist dabei, dass das Griffgefühl sowohl des Flakons als auch die Betätigung des Sprühknopfes doch etwas unpräzise ist.
RDLC ist ein recht einfach gestrickter Duft, wenn man sich die Duftpyramide so anschaut. Er startet fruchtig mit ein wenig Frische, wobei hier eindeutig die Bergamotte die Oberhand gewinnt und der Apfel eigentlich nur dazu da ist, der Zitrusfrucht ein wenig Zucker zu geben. So im Übergang von Kopf zu Herz drückt sich die Süße immer mehr in den Vordergrund, wobei die Apfelnote nunmehr prägnanter zum Vorschein kommt, aber auch gleich Konkurrenz von lecker Plätzchengewürzen namens A. Nis und Z. Imt bekommt. Anis-Zimt ist eine wirklich leckere Kombi und passt zur Süße des Apfels.
Bereits in die Kopfnote knallen auch holzige Einflüsse rein, die jedoch eher herb und leicht stechend. Das glättet die Süße, wirkt aber auf mich irgendwie... - komisch. Nicht gänzlich negativ, auch nicht modrig. Ich weiß nicht, mit welchem einheimischen Laubgehölz ich es am ehesten vergleichen sollte. Linde? Nein, die riecht zu muffig, hat aber ein bisschen so die Strenge, die ich der hier vertretenen holzigen Färbung zuschreiben würde. Trockenes Weidenholz vielleicht? Das schon eher, mit einem Touch von tropischem Gabunholz. Diese Strenge verliert sich nie vollständig, wird aber an der Basis zu großem Teil von Amber und Moschus geglättet. Dennoch stört sie mich etwas, mit anderen Hölzern wäre das Endergebnis sicher besser gelungen.
RDLC hat ein bisschen was von Jesus del Pozos Halloween Man, ist allerdings wesentlich ruhiger und sanfter als der lilafarbene Spanier, den ich mir ob seiner Prägnanz nicht jeden Tag gönnen möchte. RDLC hat aber noch etwas von einem anderen Exoten auf dem deutschen (Nicht)Markt: Quasar Onix von O Boticario. Wenn man diese beiden in gleichen Teilen mischen würde, käme zu 100% RDLC heraus. Aber den kennt auch kein Mensch... ;-)
Wer Süße, Würze, holzige Akzente mag, es aber dennoch nicht auf die Spitze zu treiben, der kann ruhig mal ne Nase voll wagen. RDLC kostet nicht die Welt, je nach Quelle um die 20-30 Euro. Haltbarkeit ist gutes Mittelmaß, also 6 , 7 Stunden kann er schon und die Sillage ist für diese Preisklasse durchaus gelungen. Empfehlung.
Der Flakon ist eine recht lustige Angelegenheit: sind doch die obere Hälfte dessen einschließlich des Sprühkopfes mit einer Haut aus grauem Silikon überzogen. Wirkt ungewohnt, ist es auch, aber mal was Neues. Nachteilig ist dabei, dass das Griffgefühl sowohl des Flakons als auch die Betätigung des Sprühknopfes doch etwas unpräzise ist.
RDLC ist ein recht einfach gestrickter Duft, wenn man sich die Duftpyramide so anschaut. Er startet fruchtig mit ein wenig Frische, wobei hier eindeutig die Bergamotte die Oberhand gewinnt und der Apfel eigentlich nur dazu da ist, der Zitrusfrucht ein wenig Zucker zu geben. So im Übergang von Kopf zu Herz drückt sich die Süße immer mehr in den Vordergrund, wobei die Apfelnote nunmehr prägnanter zum Vorschein kommt, aber auch gleich Konkurrenz von lecker Plätzchengewürzen namens A. Nis und Z. Imt bekommt. Anis-Zimt ist eine wirklich leckere Kombi und passt zur Süße des Apfels.
Bereits in die Kopfnote knallen auch holzige Einflüsse rein, die jedoch eher herb und leicht stechend. Das glättet die Süße, wirkt aber auf mich irgendwie... - komisch. Nicht gänzlich negativ, auch nicht modrig. Ich weiß nicht, mit welchem einheimischen Laubgehölz ich es am ehesten vergleichen sollte. Linde? Nein, die riecht zu muffig, hat aber ein bisschen so die Strenge, die ich der hier vertretenen holzigen Färbung zuschreiben würde. Trockenes Weidenholz vielleicht? Das schon eher, mit einem Touch von tropischem Gabunholz. Diese Strenge verliert sich nie vollständig, wird aber an der Basis zu großem Teil von Amber und Moschus geglättet. Dennoch stört sie mich etwas, mit anderen Hölzern wäre das Endergebnis sicher besser gelungen.
RDLC hat ein bisschen was von Jesus del Pozos Halloween Man, ist allerdings wesentlich ruhiger und sanfter als der lilafarbene Spanier, den ich mir ob seiner Prägnanz nicht jeden Tag gönnen möchte. RDLC hat aber noch etwas von einem anderen Exoten auf dem deutschen (Nicht)Markt: Quasar Onix von O Boticario. Wenn man diese beiden in gleichen Teilen mischen würde, käme zu 100% RDLC heraus. Aber den kennt auch kein Mensch... ;-)
Wer Süße, Würze, holzige Akzente mag, es aber dennoch nicht auf die Spitze zu treiben, der kann ruhig mal ne Nase voll wagen. RDLC kostet nicht die Welt, je nach Quelle um die 20-30 Euro. Haltbarkeit ist gutes Mittelmaß, also 6 , 7 Stunden kann er schon und die Sillage ist für diese Preisklasse durchaus gelungen. Empfehlung.